Balkanreise mit Campingbus & Fahrrad 2005
Ein polnischer Freund stellte seinen Uralt-VW-Bus "BULIK" zur Verfügung, damit er einmal in seinem Leben nach Griechenland kam. Seine Deutschen Freunde hatten sich auf ein Abenteuer eingelassen, das am Ende aber gut ausging.
Die Reiseidee
Eine Radtour über weite Strecken ohne Gepäck zu machen, das war auch 2005 mein Traum. Dazu braucht man ein Begleitfahrzeug und einen Fahrer, der Spaß an der Begleitung hat. Nachdem ich im Spätsommer 2004 mit Horst, 65, auf diese Weise bis Odessa hin und zurück gekommen war, sollte es dieses Jahr so etwas ähnliches werden, nur mit Ziel Balkan und Griechenland. Horst war von meiner Idee von Anfang an angetan, Toni, 68, war im Prinzip auch begeistert, und als dann auch noch unser polnischer Freund Krystof, 61, seinen alten VW-Bulli Baujahr 1990 mit 331000 km auf dem Buckel in unser Projekt einzubringen anbot, da konnte die Planung beginnen.
Wieviel mehr Platz bietet ein VW-Bus! Da können Stauprobleme ja gar nicht erst auftreten, dachte ich, und wenn der "Bulik", wie Krystof sein Auto liebevoll nennt, auch noch eine Anhängerkupplung hat, können bis zu zwei Fahrräder hinten draufgehängt werden. Im Laufe des Sommers entwickelte sich eine umfangreiche Mailkorrespondenz zwischen Polen, Renska Wies und Deutschland, Neumünster über Details der Reisevorbereitungen. Dabei steigerte sich Krystof von Tag zu Tag: Wir brauchten von Deutschland aus gar nicht erst mitzubringen: Zelt, Luftmatraze,Kocher, Kochgeschirr und Bestecks, Decken und zum Schluß nicht einmal ein Fahrrad - er organisierte alles vor Ort, so dass Horst und ich am
Sonntag, dem 4. September 2005 mit knapppen 18 kg Gepäck es sogar riskieren konnten, mit dem Flugzeug nach Kattowitz anzureisen.
Dass bei so aktiver Vorbereitung und den Kosten, die Krystof schon mal vorgeschossen hatte, die Reise selbst so sparsam wie möglich durchgeführt werden sollte, wurde uns spätestens bei der Ankunft klar: Für 250 Euro hatte Krystof eigens eine Seitenzeltkonstruktion anfertigen lassen, die teils auf dem Autodach, teils in Form von Lastwagenplanen im Auto zu transportieren war und mit der man abends in jeden Nebenweg einbiegen und dort sein Nachtlager aufschlagen konnte.
Aufbruch: | 04.09.2005 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2005 |
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