Balkanreise mit Campingbus & Fahrrad 2005
Pause in Belogradcik
Donnerstag, den 22.September 2005:
Ein Blick durchs Fenster zeigt uns, dass das Panorama auch mal anders aussehen kann. Zwischen Nebelschwaden sehen wir die bizarren Felsformationen und die darin gebaute Festung und gegen 8.30 Uhr scheint die Sonne für eine Minute. Grund genug, die Festung einmal in Augenschein zu nehmen. Da kommt das Elbsandsteingebirge nicht mit! Soweit das Auge reicht, steile Felsnadeln und dazwischen tiefe Schluchten. Hier kann man das Land gut überblicken und verteidigen, deshalb liegt wohl auch die Stadt Belogradcik (=weiße Häuser) mitten auf einem Berg. Beim Rückweg entdecken wir noch eine verfallene Moschee, die jetzt als Ziegenstall benutzt wird, mit arabischen Inschriften über dem Eingang. Zurück im Hotel fühle ich an unserer Wäsche auf dem Balkon: sie ist noch naß, aber sie tropft nicht mehr. Schon deswegen brauchen wir hier noch einen weiteren Tag Pause....
Freitag, den 23.September 2005:
Wir machen einen ausführlichen Gang durch die Gemeinde mit dem Ziel, einen Busbahnhof zu finden, auf dem man die Ankunftszeiten der Busse aus Sofia erfahren kann, denn heute soll Toni ja zu uns stoßen. Die Schalterhalle des "ZOB" finden wir erst beim dritten Anlauf, und das Ergebnis ist dürftig. Nur einmal täglich fährt hier ein Bus nach Vidin, und da es der einzige ist, wird er wohl von dort kommen, wenden und wieder zurückfahren. Und dieses Ereignis findet werktags um 16.45 Uhr statt. Zeit für einen Mittagsschlaf, um bis dahin abzuwarten. Gerade, als ich mich aufraffen will, um zum ZOB zu aufzubrechen, da höre ich eine lautstarke Begrüßung, Tonis großes Erfolgserlebnis, uns hier getroffen zu haben. Er ist von gestern von Köln nach Sofia geflogen, heute von Sofia bis Vidin mit dem Linienbus gefahren und hat von dort ein Taxi hierher genommen, denn der Anschlußbus war schon weg. Toni hat - Gott sei Dank- sein Fahrrad gar nicht erst mitgebracht. Sein Handgepäck ist äußerst spärlich, unseren Staumeister Horst freut es. Wir machen einen erneuten Rundgang durch Gemeinde und Burg und treffen uns abends in Svetans Restaurant - leider wieder ohne Krystof, der sich aus unseren Vorräten selbst etwas zubereitet.
Aufbruch: | 04.09.2005 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2005 |
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