Balkanreise mit Campingbus & Fahrrad 2005
Grenzprobleme und mehr Aktivitäten in Guyula
Donnerstag, den 15.September 2005:
Die rumänisch-orthodoxe Kirche steht in Guyula/Ungarn, sie wurde aus Mitteln der EU für nationale Minderheiten finanziert. So eine schöne Kirche wird man in Rumänien selbst kaum finden, denken wir
Schon morgens um 9 Uhr ist das Fax mit grüner Versicherungskarte und Versicherungsschein da. Grund genug, mich auf Krystofs Rad zu setzen, um damit eine Probefahrt nach Rumänien zu machen, während Horst und Krystof einen Waschtag einlegen.
Ich zeige die Dokumente an der Grenze, aber die Verständigung klappt nicht so ganz. Man will das Auto dazu sehen. Im Konjunktiv in einer Fremdsprache zu verhandeln, die man nicht spricht, ist auch für mich nicht möglich, so dass ich nicht mit letzter Sicherheit sagen könnte, WENN das Auto jetzt an der Grenze gewesen WÄRE, ob ich dann mit Auto nach Rumänien HÄTTE einreisen können.
Immerhin gewinne ich auf dem Rad ein paar Kilometer Einblick in das Kaff an der Grenze und finde eine Armut vor, die die Ukraine noch weit übertrifft. Dabei lebt der Ort hier noch von der Grenze: In jedem Haus kann man grüne Versicherungskarten kaufen oder sein Auto reparieren lassen. Anfallender Müll wird einfach auf die Nebenstraße geschmissen, die entsprechend aussieht. Ein Grund mehr, unser Fahrtprogramm transit durch Rumänien nun auf morgen zu verlegen.
Den Rest des Tages verbringen wir noch mit einem Großeinkauf bei Lidl und die letzten drei Stunden gehen Horst und ich in die Kur- und Badeanlagen von Guyula: 6 große Bade- und Schwimmbecken mit Wassertemperaturen nach Wahl zwischen 18 und 38 Grad. Wir genießen die Stunden bis zur Schließung und als mein Rad für 15 Euro fertig ist und besser als vorher fährt, hellt sich unsere Stimmung wieder auf, aber unser Zeitvorsprung vor unserem ursprünglichen Reiseplan ist verbraucht. Unsere Etappen von bisher 150 bis 200 km müssen länger werden.
Aufbruch: | 04.09.2005 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2005 |
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