Bogota und Peru
28.10.-03.11. Arequipa: 30.10 Free Walking Tour
Das Frühstück ist wieder Buffet, aber das gleiche wie immer. Eine Besonderheit gibt es aber doch; eine Schüssel mit frischen Erdbeeren. Nachdem ich Erdbeeren mag, ein Pluspunkt, allerdings sind sie bei weitem nicht so aromatisch, wie wenn man bei uns gute bekommt. Leider geht die Frühstückszeit wieder einmal nur bis 09:00.
Die Zeit, bis ich los muss verbringe ich auf der Dachterrasse und schreibe etwas am Tagebuch. Die Bar ist noch geschlossen und ich habe die Terrasse für mich allein.
Um 11:30 bin ich dann los. Im Selena musste ich dann noch 15 Minuten warten. Erst dachte ich, außer mir käme niemand Dann sind wir aber doch zu sechst, Wobei eine sich etwa nach der Hälfte ausklinkt. Unser Guide hat ein ziemliches Tempo drauf. Ich stelle aber wieder einmal fest, wie viele Dinge er uns zeigt, an denen man achtlos vorbeigelaufen wäre. Auch zückt er immer wieder einmal eine. Schlüssel oder lässt Tore öffnen, Durch die ich allein nicht gegangen wäre, um interessante Einblicke in die Stadt zu gewähren. Insgesamt ging die Tour 2,5 Stunden und ich kann sie jedem nur empfehlen. So sind wir in Hinterhöfe mit maurischem Einschlag. In eine Gasse, die an der Rückseite von Marktständen vorbeiführt, haben Käse Eis probiert, das so heißt wegen seiner Herstellungsmethode und nicht, weil es danach schmeckt und waren in einer Art alten Privatbibliothek, die ein Privatmann zu einem Museum ausbauen möchte in einem quasi Lost Place mitten in der Stadt. Vor allem stelle ich fest, dass es sich bei der Bogenkonstruktion von gestern tatsächlich um einen der Arkadengänge und die Plaza de Armas handelt. Was bedeutet, dass die Lage vom Vita Hotel sogar noch besser ist, als ich es erhofft hatte.
Leider haben außer mir nur noch zwei unserem Guide ein Trinkgeld gegeben. Das finde ich besonders bei solchen eigentlich kostenlosen Angeboten sehr schade.
Nachdem ich in den letzten Tagen recht einfach zu Abend gegessen habe, werde ich mir die nächsten Tage etwas besonderes gönnen. Arequipa scheint dafür der geeignete Ort zu sein. Auf Google Maps habe ich in meiner Umgebung drei Lokale gefunden, die sehr gut bewertet worden sind. Die habe ich mir für die nächsten Tage vorgemerkt. Ganz oben steht das Dimas wegen seinem Alpaka Carpaccio als Vorspeise.
Als ich abends losziehe bin ich verwirrt. Was ist heute denn los. Alles geschlossen? Meine drei Wunschkandidaten sind zwar geöffnet, aber überfüllt und mit Warteliste. Bei den 13 Monjas stelle ich mich 15 Minuten auf der Straße an der Schlange an, um dann gesagt zu bekommen, allein sei es schwierig. Ich könne ein Mini Sofa am Eingang mit einem kleinen runden Couchtischlein haben. Das wäre notfalls ok um etwas zu trinken, aber nicht um gut zu essen. Also bin ich weitergezogen. Außerdem habe ich inzwischen auch festgestellt, dass mich die Speisekarte hier doch nicht so ganz überzeugt.
Bis zur Plaza bin ich runtergelaufen. Dort hätte ich Platz bekommen in einer Chifa oder bei McDonald oder KFC. Muss alles nicht sein. Zumindest komme ich unterwegs an einem kleinen Laden vorbei, in dem ich eine kleine Tüte Coca Bonbons kaufen kann. Morgen soll es noch einmal auf 4.900 Meter hoch gehen. Neuer Höhenrekord auf der Reise.
Also bin ich meine Runde wieder zurück Richtung Hotel und habe noch einmal bei meinen Favoriten vorbeigeschaut. Es war aber immer noch nicht besser. Inzwischen war es schon nach 21:00 und so langsam habe ich mir sorgen gemacht, ohne Abendessen ins Bett zu müssen. So bin ich am Ende in einer ziemlich schäbig aussehenden Chifa in der Nachbarschaft zu der Hähnchenbraterei von gestern gelandet. Naja, da hätte ich auch in die deutlich hübschere Chifa an der Plaza gekonnt, aber jetzt ist es nun einmal so. Immerhin habe ich einen überraschend leckeren gebratenen Reis für 8 Sol gegessen, den ich kaum geschafft habe, so viel war das.
Nachdem ich mitten in der Nacht aufstehen muss, bitte ich um einen Weckruf, der auch ordentlich in ein Buch eingetragen wird.
Aufbruch: | 12.10.2022 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.11.2022 |