Bogota und Peru
16.10. Es geht nach Peru
Wie üblich nach dem Frühstück auschecken und zum Busbahnhof laufen. Da ist der Hinterausgang zur Fußgängerzone echt geschickt. Dumm nur, wenn dann die Tür verschlossen ist. Ich frage einen Angestellten, der vor dem Kaffee herumsteht. Der meint nur „geschlossen“. Das sehe ich auch. Warum? Seit vier Tagen gehe. Ich hier rein und raus und ausgerechnet jetzt, mit dem Gepäck soll ich zurück und außen rum? Das kann ja wohl nicht sein. Der Typ merkt, dass ich sauer bin, spricht in sein Funkgerät und meint „Eine Minute“. Kurz darauf kommt einer von denen, die im er neben der Rezeption stehen mit einem Schlüssel an und schließt mir auf. Geht doch. Zumal da nur ein Zettel hängt, dass man später nachts durch den Haupteingang gehen soll.
Interessant, das Joghurt wird hier in Flaschen serviert und ist auch eher flüssig. Deshalb habe ich es die ersten Tage übersehen.
Auf den Bus muss ich etwa 10 Minuten warten und bekomme einen Sitzplatz. An der Haltestelle Dorado endet der Bus und ich muss in den K86 umsteigen der zwischen hier und dem Flughafen pendelt.
Das Check-in von LATAM muss ich erst einmal finden, weil sich die Schalter am anderen Ende des Terminals befinden. Dann dauert es eine ganze Weile, bis ich klargemacht habe, dass ich einen Check In Schalter benötigen, weil elektronischer Check In bei dem Lufthansaflug wohl nicht funktioniert.
Dann hat es ewig lange gedauert, bis ich endlich an die Reihe gekommen bin. Und prompt hat meine Hoffnung, dass ich mein Gepäck gleich bis Cusco durchecken könnte eine Abfuhr erhalten. Das geht nicht. Ich muss in Lima quasi einreisen, also durch die Zollkontrolle, dann mein Gepäck abholen und erneut einchecken. Mal sehen ob das klappt. Der Rest ging dann zügig. Sowohl die Passkontrolle als auch die Handgepäckkontrolle war recht flott, Obwohl dort einiges los war. Auf dem Weg zu. Gate, bei dem ich wieder einmal durch den gesamten Flughafen musste (10 Minuten laut Anzeige) Bin ich auch an einer Wechselstube vorbeigekommen. Wo sonst, wenn nicht hier bekomme ich meine restlichen 62.000 COP in peruanische Sol Nuevo getauscht. 5 Schalter waren geöffnet, und trotzdem hat es bei all dem Papierkrieg 20 Minuten gedauert, bis ich an die Reihe kam. Nur dass die Dame dann fragt, ob ich Zeit habe, weil sie keine Sol dahaben. Nein, ich habe keine Zeit. Ich schaue die ganze Zeit schon auf die Uhr. Ich fluche einmal kräftig auf Deutsch und sehe zu, dass ich zu meinem Gate komme – gerade noch rechtzeitig für das Boarding.
Der Flug ging dann pünktlich und kam auch recht pünktlich in Lima an. Es gab zwar kein Entertainment, aber einen ganz leckeren Schinken mit Brötchen und Salat zum Essen – zumindest hier in der Premium Economy. Business gibt es auf dem Flug nicht.
In Cusco angekommen
Der Zeitvorsprung beim Aussteigen hat sich gleich einmal erledigt, nachdem wir alle mit dem Bus erst zum Terminal fahren mussten. Durch schnelles Laufen habe ich versucht, wieder etwas Zeit herauszuholen. Die Zollkontrolle verlief dann auch erfreulich flott. Dann weiter zur Gepäckausgabe und da wurde mir klar, dass ich mich gar nicht hätte eilen brauchen. Bei einer kleinen Wechselstube zwischen den Gepäckbändern tauschte ich völlig problemlos und ohne irgendein Papier meine COP gegen 42 Sol. Auf die Frage, Wieviel ich für Euro bekomme, meint sie 3,32 Sol. Ui, das wäre aber ein schlechter Kurs. In meinem Handbuch steht etwas von 3,8. Ich habe ja jetzt etwas. Laut Hand ich kostet das Taxi in die Stadt 10 Sol.
Dann musste ich noch ein paar Minuten warten, bis die ersten Koffer kamen. Trotz Anhänger „Priority“ kam mein Koffer dann mit der dritten Ladung. Jetzt aber schnell zum Check-in und prompt erst einmal verlaufen. Statt bim Check-in bin ich am Eingang zu den Gates gelandet.
Endlich beim Check-in angekommen meint der Angestellte „zu spät. Check-in für den Flug ist geschlossen“. „Ja aber es sind doch noch 50 Minuten bis Abflug?“ „Der Check-in schließt eine Stunde vor Abflug.“ Na toll. Jetzt erweist es sich aber als vorteilhaft, dass ich bei der Buchung ein paar Euro mehr ausgegeben habe und ein Premium Flex Ticket gekauft habe. So hat der Angestellte mich einfach indem nächsten Flug eingecheckt und sogar noch einen Platz in der ersten Reihe für mich frei gehabt. Der Flug geht jetzt ganze 20 Minuten später als ursprünglich geplant. Damit kann ich gut leben. Auch der ist wieder pünktlich Eine Stunde später bin ich in Cusco. Ich bahne mir den Weg aus dem Flughafen an den Taxifahrern vorbei und frage erst schon fast aus dem Flughafen wieviel einer will. 35 Sol. Nicht dein Ernst. Was ist bereit wäre zu zahlen. 10, und gehe weiter. Der nächste, den ich frage meint 15. Das ist für mich in Ordnung. Seltenst bekommt man frisch eingereist die Preise aus den Handbüchern.
Etwa 10 Minuten später sind wir bei meinem Hotel. Es wirkt etwas unscheinbar, aber die Lage genau am Plaza de Armas ist schon etwas Besonderes. Natürlich habe ich die 15 Sol nicht passend und mein Fahrer kein Wechselgeld. Eigentlich müsste ich darauf bestehen……
Mein Zimmer hat leider keinen Blick auf den Platz, sondern nur ein Fenster in einen Lichtschacht. Trotzdem gefällt es mir ganz gut. Es wirkt alles recht sauber, wie neu renoviert. Das Bett ist riesig. Da habe ich genug Platz. Das Hotel ist mit etwa 80 € pro Nacht recht teuer, aber das ist ganz klar der Lage geschuldet.
Erst einmal auspacken, dann ein erster kleiner Erkundungsrundgang. Bei der nächtlichen Beleuchtung wirkt der Plaza de Armas einfach wunderschön.
Aufbruch: | 12.10.2022 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.11.2022 |