Bogota und Peru
03.11. Lima, die Erste: 05.11. China Town
An der Rezeption beschwere ich mich über den Lärm. Sie entschuldigen sich, dass das im ganzen Hotel zu hören war. Ich frage, ob heute Nacht auch wieder damit zu rechnen ist aber sie meint nein, nein. Das war nur wegen dem Feiertag. Hoffen wir es.
Heute gehe ich zum Frühstücken in ein Kaffee an der Plaza San Martin. Wenn man sich innen umschaut, muss der Laden so etwas wie eine Institution sein, vor allem für eine besondere Art Blechkuchen mit bunten Streuseln drauf, der auch Kiloweise verkauft wird und den die Leute mitnehmen. Ich entscheide mich aber für eine Schnitte, die aus einer Vielzahl hauchdünner Blätterteigscheiben besteht. Dazwischen drei Schichten extrem süße Karamelcreme.
Von hier aus wandere ich wieder durch die Altstadt. Unser Guide hat gestern die Chinatown angesprochen. Da bin ich doch gleich neugierig geworden. So etwa habe ich mir gemerkt, wo es lang geht und siehe da, auf einmal stehe ich vor dem typischen roten Tor. Der Zugang ist abgesperrt und wird von Polizisten überwacht, auch wenn sie soweit ich es sehe niemanden abweisen. Irgendwie ist es kurios. Es wirkt alles irgendwie asiatisch, aber ohne die typische. Asiaten. Es soll auch kaum welche geben, auch wenn das wohl einmal anders war. Ich laufe einmal um den Block wieder Richtung Plaza Major, als mich plötzlich das dringend Bedürfnis nach meinem Hotel bzw. besser gesagt meiner Toilette überkommt und ich beschließe, dem nachzugeben. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig und werde die Toilette auch in der nächsten Zeit noch öfter heimsuchen. Ich fürchte, dass die Suppe gestern Abend dann doch nicht so ganz astrein gewesen ist.
Gegen Abend raffe ich mich dann auf, weil ich gerne noch ein paar Fotos vor allem vom Plaza Major in der Abenddämmerung machen möchte. Daraus wird aber nichts. Wo ich auch hin laufe, Irgendwann stehe ich vor einer Sperre, an der ich nicht weiterkomme. Der gesamte Plaza Major ist weiträumig abgesperrt.
Irgendwann gebe ich es auf und will zurück. Jetzt komme ich fast nicht mehr zur Plaza San Martin. Erst als ich klar mache, dass ich in das Hotel Bolivar will, lassen sie mich durch. Im Bolivar bestelle ich mir in der Bar einen Pisco Sour Cathedral, eine Weiterentwicklung des Pisco Sour hier aus dem Haus. Er ist gut, aber warum er doppelt so teuer ist, wie ein normaler erschließt sich mir nicht so ganz.
Auf das Abendessen verzichte ich heute. Mein Magen will nicht so richtig, Also bin ich bereits um 21:00 auf meinem Zimmer und wieder dröhnt die Disco. Ich recherchiere im Internet nach Flugoptionen über die Nazca Linien und werde auch fündig. Bei einer Fluggesellschaft kann ich mich für übermorgen 11:30 anmelden. Ich bekomme auch eine Bestätigung, dass ich am Hotel abgeholt werden soll. Wieder geht das bis nach 05:00. Ich hätte runter gehen und das Zimmer nach vorne raus beziehen sollen, aber der ganze Aufwand? Und hätte es wirklich geholfen? Irgendwann in der Nacht fällt mir auf, dass in der Mail nach dem Gewicht gefragt wird. Ich schreibe noch einmal, dass ich etwas über 100 kg wiege, und frage, wann ich denn abgeholt werden soll.
Aufbruch: | 12.10.2022 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.11.2022 |