Bogota und Peru

Reisezeit: Oktober / November 2022  |  von Stefan Böhm

28.10.-03.11. Arequipa: 01.11. Kloster Santa Catalina

Heute lasse ich es ganz gemütlich angehen. Auf dem Programm steht nur die Besichtigung des Santa Catarina Klosters. Das hat es dafür aber auch in sich. Es handelt sich regelrecht um eine Stadt in der Stadt. Es gibt unterschiedliche Bereiche, die in unterschiedlichen Farben, vor allem leuchtendes blau und rot an angemalt sind. Das Kloster ist von einer reichen Witwe gegründet worden und stand am Anfang auch nur Töchtern aus reichen Häusern offen, die dafür entsprechend ordentlich zahlen durften, dass ihre Töchter aufgenommen worden sind. Dementsprechend „luxuriös“ fallen die Zellen aus, wenn man europäische Klöster im Vergleich sieht. Erst relativ spät ist dann ein Papst eingeschritten und hat das Klosterleben grundlegend verändert und das Kloster für Frauen jeden Standes geöffnet. Am Eingang wird man gefragt, ob man eine Führung haben möchte. Soweit ich es verstehe, werden diese von den 15 heute noch hier lebenden Nonnen durchgeführt, dauern eine Stunde und kosten vernünftige 20 Sol. Da stimme ich doch zu.
Nach der interessanten Führung schlendere ich noch alleine im Kloster herum und schaue in Ecken, zu denen wir bei unserer Führung nicht gekommen sind. Dann würde ich im Klosterkaffee gerne etwas trinken. Nachdem aber niemand auftaucht lasse ich es und gehe wieder.

Heute bin ich schlauer als vorgestern. Ich gehe erst ins Dimas und reserviere für heute Abend und dann ins ZickZack und reserviere für morgen.
Gegen Spätmittag ziehe ich noch einmal los. Ich möchte gerne noch ein paar Nachtaufnahmen bzw besser gesagt in der blauen Stunde machen. Unter anderem steige ich dazu auf einen Aussichtspunkt, den uns unser Guide bei der Walking tour gezeigt hat, gehe zur Plaza und dort in eine Dach Bar, die uns der gleiche Guide als Tipp genannt hat.
Um 20:00 bin ich dann ins Dimas zum Abendessen. Sie bemühen sich schon sehr um Fine Dining, schaffen es aber meiner Meinung nach nicht ganz. Der Kellner stellt sich namentlich vor und erklärt, dass er mein Kellner heute abend ist, dann werde ich aber meistens vom zweiten Kellner bedient. Highlight ist die Vorspeise, das Alpaka Carpaccio. Das ist köstlich. Die gebratene Seebrasse auf Zitronenrisotto schmeckt gut, ist aber etwas trocken und das Risotto nicht „schlotzig“ genug. Der Nachtisch besteht aus drei Kugeln Eis. Da hätte ich etwas anderes erwartet. Insgesamt mit zwei kleinen Bier habe ich etwa 160 Sol gezahlt. Das finde ich für das gebotene etwas zu viel.

© Stefan Böhm, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht wieder los. Diese Mal für mich ganz ungewohnt in westliche Richtung, nämlich nach Bogota und Peru.
Details:
Aufbruch: 12.10.2022
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 18.11.2022
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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