Fahrradtour durch Indochina 2006
11 Tage von Bangkok bis Vientiane durch Isaan: Auf Highway 2 nach Udon Thani
12. Tag 24.7 121 km Khon Kaen -- Udon Thani
Heute konnte ich endlich wieder schmerzfrei aufs Rad steigen und die Fahrt auf dem überraschend wenig befahrenen vierspurigen Highway 2 (mit breitem Seitenstreifen) war ideal um wieder gut ins Rollen zukommen. Die ersten 100 Kilometer waren für Isaan relativ hügelig, aber angenehm zu fahren, das letzte Stück nach Udon Thani hinein war komplett flach.
Udon ist die größte Stadt der Region, gleichzeitig aber auch eine der gemütlichsten. Der Verkehr hier ist weniger stark als in anderen thailändischen Großstädten und, während auch Udon keine architektonischen Glanzpunkte setzen kann, von der Atmosphäre her hat mir die Stadt bisher am besten gefallen. Dies liegt vor allem am Nong Prajak, einem recht großen See nordwestlich des Zentrums dessen neu gebaute Uferwege von den Einheimischen eifrig zum Radfahren, Joggen und Spazierengehen genutzt werden.
Der See bietet außerdem vor allem zum Sonnenuntergang einige schöne Fotomotive und am östlichen Ufer gibt es ein wunderbares Restaurant, das Rabiang Patchani, wo wir zur Abend aßen. Die Preise hier waren etwas höher als in einem gewöhnlichen Provinzlokal, dafür saß man schön mit Blick über den See und auf den Sonnenuntergang, und die Speisekarte bot eine riesige Auswahl an lokalen, chinesischen und Seafood Spezialitäten. Die Qualität der Küche war dazu noch einwandfrei. Wir bestellten eine Hors d'Oeuvre Platte (250B, unter anderem mit springrolls, Garnelen am Spieß und Schwein im Bananenblatt), Duck Laab (90B) und Yam Nua (90B). Authentisch scharf und lecker. An der östlichen Uferstraße des Sees gibt es zahlreiche kleine Garküchen und Lokale, und zudem jede Menge Openair-Massagesalons. Die Atmosphäre abends ist hier wirklich wunderbar und wir ließen uns noch für 100 Baht eine entspannende, einstündige Fußmassage mit Seeblick geben.
Unser Hotel lag einen Block vom Nong Prajak entfernt. Das Charoensri Palace war alles andere als ein Palast, eher ein abgewohntes, altes Provinzstadthotel, aber unser Zimmer war preiswert (380B) und adäquat. Fensterlos zwar, aber sauber und geräumig mit ac, Badewanne und Sat TV, für die Nacht absolut in Ordnung und das Personal sprach sogar recht ordentlich Englisch, eine Seltenheit in dieser Gegend.
Aufbruch: | 13.07.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
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