Fahrradtour durch Indochina 2006

43. Tag 24.8. 20 km

Wir nahmen morgens um halb acht den Bus zurück nach Phnom Penh. Dieser fuhr jedoch nicht auf kürzestem Wege den Highway 3, sondern über Kep und Kompong Trach Highway 31, der aber unverständlicherweise in einem deutlich besseren Zustand ist - dies wäre auch mit dem Fahrrad von Takeo aus die bessere Alternative gewesen. Zeitaufwändig war die Strecke trotzdem, der Bus (4 $) benötigte fast fünf Stunden nach Phnom Penh. Wir checkten wieder im Paragon Hotel ein und ließen uns ein Visum für Vietnam besorgen, was problemlos innerhalb von wenigen Stunden geliefert wurde, mit Zuzahlung versteht sich (45 $). Zum Mittagessen gingen wir ins Khmer Borane. Hier gibt es gehobene, sehr schmackhafte lokale Spezialitäten in einer hübschen Villa an der Promenade. Das Restaurant hingegen ist sehr einfach eingerichtet, wenn es voll ist wäre man doch sehr eingeengt, von daher war es eine gute Entscheidung hier mittags zu Essen. Die Küche jedoch war vorzüglich und die Preise für eine Riverfront Lokalität sehr moderat, dementsprechend ist Khmer Borane eine der besten Adressen für Khmer Cuisine in Phnom Penh. Wir hatten marinierten Fischsalat (2,70 $), Teok Krung (marinierte Hackfleischspieße, 2.40 $) und Tra Sach Ko (2,90 $) ein geschmacklich interessantes dickflüssiges Süppchen aus Kokosmilch, Fisch und Schweinefleisch, zu dem rohes Gemüse gereicht wird.

Nachmittags fuhren wir zum shoppen auf den russischen Markt. Abends aßen wir wieder auf dem Sisowath Quay, diesmal im nördlichen Teil im Riverhouse. Dies ist das wohl edelste Lokal der Gegend, ein stilvoll eingerichtetes Restaurant mit einer Speisekarte von ausgewählten französischen, mediterranen und asiatischen Gerichten. Das Riverhouse ist eines der teureren Lokale der Stadt, aber die Qualität der Küche wusste auch zu überzeugen mit hervorragenden Produkten, handwerklich einwandfrei zubereitet. Als Hors d'Oeuvre bestellten wir ein feines vegetarisches Mezze Marocain (8 $) und Artischockenmousse mit Räucherlachs (6,90 $). Als Hauptgericht gab es Hühnchenbrust gefüllt mit Spinat und Pinienkernen (10,90 $) und als Highlight hausgemachte Terrine de Foie Gras (10,90 $). Dass wir trotz zahlreicher alkoholischer Getränke unter 40 € blieben, lag an der großzügigen Happy Hour, die hier von 15-21 Uhr andauert. Die Cocktails (3,50 $-4,00 $ für zwei) waren ordentlich im Geschmack und stark in der Wirkung. Den Absacker tranken wir im Riverside Bistro, noch immer das schönste und bequemste der "same same but different-Korbstuhl-Eckcafes " entlang der Riverfront. Verzichten sollte man hier jedoch auf den German Potato Salad - mit Mayo und Äpfeln - sowas geht nun wirklich gar nicht.