Fahrradtour durch Indochina 2006

Reisezeit: Juli - September 2006 | von Andre Schoch

Loop über Haiphong und die Halong Bucht: Die finale Etappe - zurück nach Hanoi

57. Tag 7.9. 104 km Haiphong -- Hanoi

Auf der 100 Kilometer langen, flachen Strecke von Haiphong in die Hauptstadt existiert tatsächlich ein durchgehender, meist abgetrennter Fahrradweg neben der Autobahn. Nun ist dies Vietnam, was bedeutet, dass man immer mit entgegenkommenden Motorrädern oder den Weg blockierenden LKWs rechnen muss, aber größtenteils war es doch recht angenehm zu fahren, sehr interessant ist die Strecke jedoch nicht. Mit der Unterkunft in Hanoi hatten wir großes Glück. Das Sunshine 2 Hotel auf der Ma May hatte heute Neueröffnung und wir bekamen ein Spezialangebot. Das beste Zimmer des Hauses, sehr komfortabel und für Hanoier Verhältnisse geräumig, mit Balkon, Parkettboden und schnellem Internetzugang auf dem Zimmer für 20 $. Dieser Preis beinhaltete auch noch Frühstück und wir können am Samstag bis nachmittags bleiben. Ein super Deal, es gibt einen Lift und ein hervorragendes Bad mit Riesenbrause. Wir aßen ein Menü und eine Käseplatte im Café des Arts und abends noch eine Kleinigkeit im La Place Café

Cafe des Arts
Wir waren bereits vor sechs Jahren in dieser stilvoll eingerichteten Brasserie mit Kunst an den Wänden und einem bequemen Sofa im ersten Stock. Damals tranken wir jedoch nur Cocktails. Das Essen hier ist sehr teuer und wir wollten einmal sehen ob die gesalzenen Preise gerechtfertigt sind. Wir bestellten zusammen das günstigste Menü für 10 $. Als Vorspeisenplatte gab es eine einfache Bauernpaté mit hervorragendem Landbrot, als Hauptspeise Kalbskopf mit Reis und Gemüse, und als Dessert eine in der Konsistenz etwas zu feste Creme Brulée. Einfache französische Hausmannskost also, durchaus schmackhaft, aber dennoch zu teuer. Schönes Ambiente und gutes, aber nicht außergewöhnliches, Essen rechtfertigen keine solche exorbitanten Preise.

Café La Place
sehr nettes kleines Café in exponierter Lage am Kathedralenplatz mit netter Retro-Einrichtung bis hin zur orangenfarbenen Espressomaschine aus den 70ern mit den passenden orangenen Lampen über der Bar. Der Espresso hier ist gut, ebenso wie die einfache asiatische und westliche Bistroküche. Für Hanoier Verhältnisse recht moderate Preise (der Auberginen-Pilzeintopf im Tontopf kostete 35.000d). Am Cappuccino könnten Sie noch ein wenig arbeiten. Zimt gehört da nun wirklich nicht drauf.