Fahrradtour durch Indochina 2006
11 Tage von Bangkok bis Vientiane durch Isaan: Auf Nebenstrassen nach Nong Khai am Mekong
13. Tag 25.7 112 km Udon Thani -- Tha Bo -- Nong Khai
Von Udon nach Nong Khai sind es eigentlich nur 55 Kilometer auf dem Highway 2, wir fuhren jedoch den Umweg über die ruhigen Landstraßen 2021 und 2020 nach Tha Bo an den Mekong. Diese Strecke durch Reisfelder in ländlicher Idylle war zwar ziemlich hügelig, aber von einigen kurzen Abschnitten mit schlechtem Belag abgesehen gut zu fahren. Die landschaftlich schönste Strecke der bisherigen Tour führte knapp 30 Kilometer den Mekong entlang nach Nong Khai hinein. Hier gab es sie noch, die Dörfer mit traditionellen thailändischen Holzhäusern, oft boten sich Blicke über den mächtigen Fluss und das schmale Sträßchen war dank neuem Belag und wenig Verkehr ein Vergnügen zu befahren.
Nong Khai ist auf Grund seiner Lage an der Thai-Lao Friendship Bridge eine der touristischsten Ortschaften des Isaans, wobei im Moment nicht allzu viel los ist. Doch auch ohne diese strategisch gute Lage wäre Nong Khai einen Besuch wert. Die Viertel am Fluss sind sehr attraktiv mit einem sehr entspannten Flair. Sogar etwas französische Kolonialarchitektur ist noch zu bestaunen und auch die schönen traditionellen Holzhäuser wurden noch nicht alle dem Erdboden gleich gemacht. Der größte Trumpf der Stadt ist aber ihre wunderbare Lage direkt am Mekong an dessen Ufer ein schmales Sträßchen, nur unterbrochen vom großen Markt, entlang führt, wo es einige Restaurants und Bars sich mit großartigen Ausblicken gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass einige der laotischen und kambodschanischen Provinzstädtchen am Mekong in zehn oder zwanzig Jahren ähnlich aussehen werden wie Nong Khai, das sich im Vergleich mit anderen thailändischen Städten auch nach wirtschaftlichem Aufschwung noch eine gewisse Ursprünglichkeit erhalten hat und nicht nur aus Betonwürfeln besteht.
Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hier selbstverständlich jede Menge und wir gönnen uns heute einmal etwas Gehobeneres. Das Pantawee ist zwar nicht gerade das atmosphärischste Hotel der Stadt, aber unser Zimmer war großartig: komfortabel mit zwei großen, bequemen Betten, Veranda, DVD Player und einem eigenen Computer mit kostenlosem Breitband Internet. Das nenne ich Luxus und für 900B zu einem sehr vernünftigen Preis. Das Bad war zwar recht einfach, eine asiatische Nasszelle, dafür war die Dusche aber exzellent. Wir wollten eigentlich in einem der Uferrestaurants essen, es zog uns dann aber doch wieder auf die Nachtmarkt, wo wir im Dee Dee einen äußerst leckeren Salat mit Seafood und frischen Pilzen (70B) und wunderbaren grünen Spargel mit Garnelen und Tintenfisch (110B) aßen, sowie ein paar ordentliche Dim Sum (20B für drei Stück)
Im stylishsten Café der Stadt (na ja, dem einzig stylishen) waren wir bereits am Nachmittag. Im schön eingerichteten CoCoNa gab es ordentlichen Cappuccino (35B) und überraschend gute Bistroküche wie Lachssashimi (120B) und Som Tam mit Tintenfisch (70B).
Aufbruch: | 13.07.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
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