Fahrradtour durch Indochina 2006
Kambodscha - 16 Tage im Reich der Khmer: Phnom Penh - immer einen Besuch wert
39. Tag 20.8. 101 km Kompong Chhnang -- Phnom Penh
Die gut 90 Kilometer auf dem recht ordentlichen Highway 5 hinein nach Phnom Penh waren gut zu fahren, größtenteils topfeben und landschaftlich schön. Die letzten Kilometer in die Stadt hinein waren etwas heikel, da der Verkehr stark zunahm, die Straße aber sehr schmal und teilweise holprig war. Ich kam dennoch schon vor 11 Uhr vormittags am Sisowath Quay an und genoss erst einmal die bequemen Korbstühle mit Sitzkissen in einem der zahlreichen schönen Cafes auf der Promenade. Auf der Suche nach einem perfekten Cappuccino wurde ich im El Mundo zwar nicht fündig - obwohl er hier durchaus ordentlich war - aber die mit Hackfleisch gefüllten Tacos (3,75 $) waren lecker und üppig.
Wir nahmen uns wieder ein Zimmer direkt auf dem Sisowath Quay, wo das Preisniveau zwar etwas höher ist, aber dies ist definitiv die attraktivste Gegend der Stadt. Wo vor einigen Monaten noch eine Baustelle war, steht jetzt das Paragon Hotel in perfekter Lage mit modernen, recht komfortablen, wenn auch etwas kleinen Zimmern zwischen 15-30 $. Für unseres, mit Fenster, Kühlschrank und sehr schönem Badezimmer handelten wir einem Preis von 20 $ aus, für diese Gegend ein sehr guter Preis, gemessen am Standard. Größter Nachteil des Paragon ist das Fehlen eines Aufzugs, denn die Treppen sind sehr steil.
Zu Mittag aßen wir im Bopha Phnom Penh, einem edlen Restaurant direkt am Fluss neben der Anlegestelle. Klassisches Indochinaambiente mit bequemen Lounge-Sesseln, aufmerksamer Service und schön präsentierte gehobene Khmer Küche zu, gemessen am Ambiente, sehr vernünftigen Preisen. Der im Bananenblatt servierte Fischsalat (3 $) war deliziös, und auch die beiden Hauptspeisen, gebratenes Gemüse mit Cashewnüssen und das Rindfleisch mit Auberginen (je 4,50 $) vermochten es den Gaumen zu erfreuen.
Nachmittags fuhren wir dann an den Boeung Kak Lake um ein wenig in der Hängematte zu chillen und den schönen Ausblick zu genießen. Der perfekte Ort hierfür ist das simple, auf Stelzen gebaute Sunrise Café, das gut versteckt hinter der Moschee liegt. Hier gibt es billige Shakes und preiswertes Traveler Food in relaxter Atmosphäre. Ein netter Kontrast zu den eher schicken Cafes am Fluss.
Danach ging es zur Happy Hour ins FCC; die Cocktails hier sind immer noch gut und die Atmosphäre wundervoll, aber von der viel gepriesenen Holzofenpizza war ich doch etwas enttäuscht. Sie schmeckte zwar durchaus ganz gut, aber für 7,50 $ hätte ich doch zumindest italienische Qualität erwartet, diese bot jedoch nur der Belag (Parmaschinken, Pilze, Kapern, Oliven und Rucola), der Teig war leider nicht besonders gut.
Ganz hervorragend war es dagegen wieder im Malis, wohl immer nach Phnom Penhs bestes Restaurant. Diesmal bestellten wir das geröstete Rindfleisch in Bambus (8,80 $), Fish Amok (4,90 $), Garnelen-Papayasalat (6 $) und noch einmal die vorzüglichen Jakobsmuscheln aus Sihanoukville (4,90 $).
Aufbruch: | 13.07.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
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