Frühstück mit Kängurus

In der Daemmerung fuhren wir dann in Richtung Cradle Mountain. Aber spaetestens nach Eintritt totaler Finsternis hielt sich der Fahrspass in Grenzen und beschraenkte sich aufs Ausweichen von "tierischen" Hindernissen. Auf einem Hochplateau schliefen wir dann in unseren Autos.Kkkkkkk...alt!

Vormittags erreichten wir den Cradle Mountain National Park. Tassies bekanntester Nationalpark erstreckt sich ueber 1262 qkm und hat neben spektakulaeren Berggipfeln, tiefen Schluchten, wilden Moorlandschaften und klaren, kuehlen Seen einiges zu bieten. Hier gibt es mehr Gletscher als irgendwo sonst in Aussieland und man kann im tiefsten, natuerlichen Suesswassersee Australiens schwimmen. Vorrausgesetzt das Wetter spielt mit. Man sollte hier wirklich immer auf kaltes, feuchtes Wetter eingestellt sein. Im Durchschnitt sagt man, regnet es hier an sieben von zehn Tagen, und an acht von zehn ist es zumindest bewoelkt. Nur an einem einzigen von zehn Tagen scheint die Sonne - wir hatten Glueck.
In den Nationalparks werden immer verschiedene Wanderungen angeboten, die zehn Minuten oder auch tagelang dauern koennen. Hier im Cradle Mountain National Park startet zum Beispiel der Overlandtrack (80,5km), der bis zu neunTage in Anspruch nehmen kann und am Lake St. Claire endet. Wir entschieden uns aber dann fuer eine Tageswanderung (>15km) auf den 1545m hohen Cradle Mountain. Die Wanderwege hier in den Parks sind nicht vergleichbar mit denen in Moritzburg oder der Saechsischen Schweiz beispielsweise.
Im wilden Tassie geht es ueber Stock und Stein mit Klettereinlagen und nicht zu selten hoert man den Satz: "Wie bist du da nur hoch gekommen?" - oder "Wie komme ich wieder herunter?"

Auf dem Zeltplatz in Mole Creek endete ein anstrengender aber schoener Wandertag.