Frühstück mit Kängurus
Queensland: Uluru
Nach insgesamt ca. 2800 Kilometer Strecke erreichten wir den Uluru & Kata Tjuta Nationalpark Das Gebiet ist vor allem fuer die Anangu-Aborigines von grosser kultureller Bedeutung und wird von ihnen gemeinsam mit Environment Australia verwaltet. Der weitaus gelaeufigere Name bei Touristen ist natuerlich Ayers Rock, zu Ehren der urspruenglichen Eigentuemer verwendet aber ganz Aussieland "Uluru" und "Kata Tjuta" besser bekannt als die Olgas.
Schon aus der Ferne sieht man Uluru ein Mythos, aus der Landschaft ragen. Aussielands beliebtestes Postkartenmotiv ist 3,6 Kilometer lang und stellt das umliegende Buschland mit einer Hoehe von 348 Metern in den Schatten. Fuer die, die es genau wissen moechten, dass macht 867 Meter ueber dem Meeresspiegel Wen das noch nicht genug beeindruckt darf sich sagen lassen, dass Forscher davon ausgehen, dass noch ganze zwei Drittel des Felsen unterhalb der Erde (hier Sand) liegen.
Jensi u. Mitsu in der sogenannten Sunset-Area wenn abends die Sonne untergeht werden die Parkplaetze rasch voll.
Wer Uluru am Nachmittag besucht, hat einen ocker-braun farbenen Felsen mit unterschiedlichen Schattenflecken vor sich. Die Konturen des geologischen Wunders kann man sich ausgiebig aus der Naehe betrachten, bei einem 10 Kilometer langen Walk um Uluru. Auf Schildern entlang des Walks bekommt man Erklaerungen zu Pflanzen, Tieren, Geologie und Mythologie. Es ist nicht erlaubt Uluru aus jedem beliebigen Blickwinkel zu fotografieren, da einige Seiten heilig sind. Um Uluru ranken sich Legenden der australischen Ureinwohner, die Begebenheiten der Traumzeit erzaehlen und so verschiedene Unregelmaessigkeiten im Aussehen der Felsen zu erklaeren versuchen (darin liegt auch die besondere Heiligkeit bestimmter Plaetze begründet).
Bei Sonnenuntergang leuchtet Uluru in glaenzendem Orange und verwandelt sich dann zauberhaft in intensive Rottoene, bis die Farbe verblasst und die Nacht Einzug haelt.
Die Klimatabelle fuer das Gebiet Uluru u. Kata Tjuta weisst Extreme auf. Nur 200 mm Niederschlag im Jahr, Sommertemperaturen am Tag bis 48 Grad und mehr, im Winter die Naechte sind eisig -8 Grad. Wir muessen sicher nicht nochmal gesondert erwaehnen, dass wir gerade Winter haben hier im Aussielande UND, dass wir im Auto schlafen Zwei Naechte haben wir hier verbracht, die waren freezing cold *bibber*..so sehr, dass Enni u. Josi sehr sehr frueh noch vor Sonnenaufgang an unsere Autoscheibe klopften, ob wir nicht auch so frieren wuerden, Motor an und fahren..bis die Sonne aufging war die Loesung
Fuer viele Besucher ist die Besteigung des Uluru ein "Muss". Fuer die Anangu dagegen ist der Felsen von grosser spiritueller Bedeutung - den Weg seitlich nahmen ihre Mala-Ahnen. Die Anangu-Aborigines moechten nicht das Uluru bestiegen wird und tun es auch selbst nicht, sie bewachen dieses Land und uebernehmen die Verantwortung fuer die Sicherheit der Besucher. Unter Verletzungen oder auch Todesfaellen, die bei der Besteigung gelegentlich vorkommen leiden sie sehr. Wir haben das Anliegen der Ureinwohner respektiert und mal ehrlich: wer wuerde schon durch eine Moschee laufen waehrend des Gebetes oder den Altar in einer Kirche besteigen??? - hier gilt die gleiche Ruecksicht auf den Glauben.
Aufbruch: | 23.02.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 11.08.2007 |