Frühstück mit Kängurus

Reisezeit: Februar - August 2007  |  von Jens Stolper

Queensland: Uluru

Nach insgesamt ca. 2800 Kilometer Strecke erreichten wir den Uluru & Kata Tjuta Nationalpark Das Gebiet ist vor allem fuer die Anangu-Aborigines von grosser kultureller Bedeutung und wird von ihnen gemeinsam mit Environment Australia verwaltet. Der weitaus gelaeufigere Name bei Touristen ist natuerlich Ayers Rock, zu Ehren der urspruenglichen Eigentuemer verwendet aber ganz Aussieland "Uluru" und "Kata Tjuta" besser bekannt als die Olgas.
Schon aus der Ferne sieht man Uluru ein Mythos, aus der Landschaft ragen. Aussielands beliebtestes Postkartenmotiv ist 3,6 Kilometer lang und stellt das umliegende Buschland mit einer Hoehe von 348 Metern in den Schatten. Fuer die, die es genau wissen moechten, dass macht 867 Meter ueber dem Meeresspiegel Wen das noch nicht genug beeindruckt darf sich sagen lassen, dass Forscher davon ausgehen, dass noch ganze zwei Drittel des Felsen unterhalb der Erde (hier Sand) liegen.

Mitsu on the road - Uluru aus der Ferne

Mitsu on the road - Uluru aus der Ferne

Uluru am Nachmittag

Uluru am Nachmittag

Jensi u. Mitsu in der sogenannten Sunset-Area  wenn abends die Sonne untergeht werden die Parkplaetze rasch voll.

Jensi u. Mitsu in der sogenannten Sunset-Area wenn abends die Sonne untergeht werden die Parkplaetze rasch voll.

Wer Uluru am Nachmittag besucht, hat einen ocker-braun farbenen Felsen mit unterschiedlichen Schattenflecken vor sich. Die Konturen des geologischen Wunders kann man sich ausgiebig aus der Naehe betrachten, bei einem 10 Kilometer langen Walk um Uluru. Auf Schildern entlang des Walks bekommt man Erklaerungen zu Pflanzen, Tieren, Geologie und Mythologie. Es ist nicht erlaubt Uluru aus jedem beliebigen Blickwinkel zu fotografieren, da einige Seiten heilig sind. Um Uluru ranken sich Legenden der australischen Ureinwohner, die Begebenheiten der Traumzeit erzaehlen und so verschiedene Unregelmaessigkeiten im Aussehen der Felsen zu erklaeren versuchen (darin liegt auch die besondere Heiligkeit bestimmter Plaetze begründet).

Uluru am Nachmittag - unsere Kamera konnte viele "Postkartenmotive" einfangen

Uluru am Nachmittag - unsere Kamera konnte viele "Postkartenmotive" einfangen

Bei Sonnenuntergang leuchtet Uluru in glaenzendem Orange und verwandelt sich dann zauberhaft in intensive Rottoene, bis die Farbe verblasst und die Nacht Einzug haelt.

Uluru bei Sonnenuntergang - "Sunset" Stimmung

Uluru bei Sonnenuntergang - "Sunset" Stimmung

Nein wir waren nicht allein  allerdings ist bei Sonnenaufgang sehr viel weniger los.

Nein wir waren nicht allein allerdings ist bei Sonnenaufgang sehr viel weniger los.

Die Klimatabelle fuer das Gebiet Uluru u. Kata Tjuta weisst Extreme auf. Nur 200 mm Niederschlag im Jahr, Sommertemperaturen am Tag bis 48 Grad und mehr, im Winter die Naechte sind eisig -8 Grad. Wir muessen sicher nicht nochmal gesondert erwaehnen, dass wir gerade Winter haben hier im Aussielande UND, dass wir im Auto schlafen Zwei Naechte haben wir hier verbracht, die waren freezing cold *bibber*..so sehr, dass Enni u. Josi sehr sehr frueh noch vor Sonnenaufgang an unsere Autoscheibe klopften, ob wir nicht auch so frieren wuerden, Motor an und fahren..bis die Sonne aufging war die Loesung

Sonnenaufgang am Uluru - "Sunrise" Stimmung.........im Hintergrund Kata Tjuta (Olgas)

Sonnenaufgang am Uluru - "Sunrise" Stimmung.........im Hintergrund Kata Tjuta (Olgas)

Fuer viele Besucher ist die Besteigung des Uluru ein "Muss". Fuer die Anangu dagegen ist der Felsen von grosser spiritueller Bedeutung - den Weg seitlich nahmen ihre Mala-Ahnen. Die Anangu-Aborigines moechten nicht das Uluru bestiegen wird und tun es auch selbst nicht, sie bewachen dieses Land und uebernehmen die Verantwortung fuer die Sicherheit der Besucher. Unter Verletzungen oder auch Todesfaellen, die bei der Besteigung gelegentlich vorkommen leiden sie sehr. Wir haben das Anliegen der Ureinwohner respektiert und mal ehrlich: wer wuerde schon durch eine Moschee laufen waehrend des Gebetes oder den Altar in einer Kirche besteigen??? - hier gilt die gleiche Ruecksicht auf den Glauben.

Touris die unbedingt Uluru besteigen muessen...

Touris die unbedingt Uluru besteigen muessen...

See ya Uluru!

See ya Uluru!

© Jens Stolper, 2007
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Trip von Februar bis August mit Working-Holiday-Visum durch das einzigste Land, was gleichzeitig ein Kontinent ist... Abschliessend ein 7-Tage-Stopover in Singapore.
Details:
Aufbruch: 23.02.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 11.08.2007
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Jens Stolper berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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