Frühstück mit Kängurus
Queensland: Fraser Island
Am naechsten Morgen hiess es frueh aufstehen - unser Tripp nach Fraser Island. Man sagt der gesamte Sand der australischen East-Coast wuerde irgendwann auf Fraser landen, die 120 km lange und 15 km breite Sandbank ist die groesste Sandinsel der Welt und entstand durch die Brandungsstroemung ueber viele, viele, viele Jahre. Regenwaelder und ca. 200 Suesswasserseen sind ueber die Insel verstreut, immer wieder ragen hohe Sandduenen (Sandblows) hervor und erinnern daran, dass Fraser Island angeblich mehr Sand fasst als die Sahara. Wer die Insel besucht muss ein paar Dinge beachten: Ohne einen Wagen mit Vierradantrieb geht gar nix, Strassen gibt es hier naemlich nicht. Die Seen sind herrlich zum Schwimmen, aber das Meer ist toedlich - Unterstroemungen und jede Menge Haie die auch mal am Menschen knabbern. Ausserdem sind die Dingos auf der Insel in den letzten Jahren aggressiver geworden, weil sie von unachtsamen Besuchern immer wieder gefuettert worden - mit der Folge einiger toedlicher Angriffe vor allem auf Kinder.
Wir waren eine gut gemischte Truppe von 9 Backpackern und unser Jeep mit Vierradantrieb hiess "Daisy" Doch bevor es losging mussten sich 9 Leute beim Einkauf im Supermarkt auf Lebensmittel fuer drei Tage und zwei Naechte einigen - puh ha das war gar nicht so leicht Ausserdem bekamen wir vier Zelte, Geschirr u. einen Campingkocher, eine Schaufel fuer Toilettengaenge und eine Lampe..alles zusammen wurde mit unseren Rucksaecken auf dem Dach verstaut.
Daisy voll bepackt auf der Faehre nach Fraser Island
Auf Fraser kann man jeh nach Gezeiten (Ebbe u. Flut) am Strand entlang fahren oder auf komplizierten Inlandwegen. Jensi war der erste Fahrer und meisterte die Sache ganz entspannt. In zum Teil sehr tiefen Sand oder ueber hohe Wurzeln, durch riesige Loecher u. sogenannte Washouts (Flutrinnen im Sand durch Regenwasser - oftmals tief) ist gar nicht so spassig wie wir glaubten. Man muss sich enorm konzentrieren und meist waren nur 15-20 km/h moeglich. Am Strand war es allerdings jede Menge Fun zu fahren
Unser erstes Ziel war Lake McKenzie der in unglaublichem 'Blau' leuchtet. Viele der Seen auf Fraser Island sind quasi 'aufgesetzt', das Wasser hat sich mit den Jahren auf einer duennen, aber undurchdringlichen Schicht verrotteter Zweige + Blaetter angesammelt.
Danach steuerten wir die Camp Central Station an und bauten rasch unser Zeltlager auf. Ploetzlich begann es heftig zu regnen - die ganze Nacht lang. Um die einfachen Zelte vor dem Regen zu schuetzen, folgten wir Jensis guter Idee ein Dach aus den Planen zu bauen, die eigentlich unsere Ausruestung auf dem Dach des Jeep trocken halten sollten. Also raeumten wir alles ins Auto wo so schon kaum Platz war Der Regenwald ist nun mal der Regenwald und das Kochen im Regen haben wir auch ueberlebt - alles halb so schlimm, die Zelte waren morgens zumindest innen trocken
Lake McKenzie
Unsere lustige Fraser-Truppe...Fraenzi in Orange war die erste im Wasser
Zeltlager a la Jensi
Am naechsten Morgen hatten wir ein leckeres Fruehstueck und folgten dann ein paar sehenswerten Dingen auf der Insel. Shipwreck Maheno, Pinnacles (bunte Sandklippen), Eli Creek (wenn es geregnet hat, verwandelt sich der Bach in einen kristallklaren starken Strom der jeden muehelos zu Tal befoerdert), Indian Head (eine Felsnase und der beste Aussichtspunkt der Insel, mit etwas Glueck erspaeht man Haie, Mantarochen, Delphis und Wale) danach fuhren wir zum Dundubara Camp, wo wir diesmal eine trockene Nacht verbrachten und lecker Reis kochten.
Shipwreck Maheno
oben v.l.: Andi, Miria, Peti, Miriam, Josi
unten v.l.: Jensi, Fraenzi, Sandra, Simon
Postkartenansicht von Fraser an den Pinnacles
Sandblows
Friedlicher Dingo
Eli Creek...Jensi beim waden durch den Regenwald
Indian Head
SMILE
Daisy im Sande....
...und ploetzlich kam die Flut, Daisy steht schon fast im Wasser da mussten wir uns beeilen
Am letzten Tag auf Fraser fuhren wir zum Lake Allom in dem man mit etwas Glueck Wasserschildkroeten entdecken kann und zum Lake Birrabeen mit herrlich weissem Sand...vom Hook Point via Beach ging es dann mit der Faehre zurueck nach Rainbow Beach.
Freshwater Schildi im Lake Allom
Die kleinen Viehcher sind da entspannt rumgepaddelt
Aufbruch: | 23.02.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 11.08.2007 |