viereinhalb Monate, kein Ziel aber die Suche nach einem Weg
Laos, gruenes Juwel Sued-Ost-Asiens: Haupt- oder Kleinstadt? - Vientaine
Mittwoch war nun endlich Zeit weiterzuziehen, per Bus nach Laos. Doch da der Bus erst am Abend abfuhr, hatten wir den ganzen Tag Zeit unsere Sachen neu zu ordnen und auszusortieren. Gegen Neun Uhr startete die Offenbarung eines Busses dann auch aus Bangkok in Richtung Osten.
Nach 11 Stunden Busfahrt (die nach Meinung meines Brüderchens auch durchaus länger hätte gehen dürfen) erreichten wir auch die Grenze und sind nach den Formalitäten über die Thai-Lao Friendship Bridge ins Land gefahren. Von der Grenze nach Vientiane (der Hauptstdt Laos') sind es etwa 25 Minuten Fahrt, die wir in einem klimatisierten Klaeinbus zurückgelegt haben (der war nur unwesentlich teurer als das alternative Tuk Tuk) und dessen Fahrer uns auch gleich bei der Guesthouse-Suche behilflich war. Abgestiegen sind wir dann etwas außerhalb in einer netten kleinen Motelanlage. Nach einer kurzen Pause hieß es die Stadt erkunden. Als erstes fällt einem in Vientiane auf, dass alles recht beschauliche Ausmaße hat (die Stadt hat auch nur 200.000 Einwohner), weshalb man die meisten Ziele auch zu Fuß erreichen kann. Trotzdem haben wir uns auch hier ein Motorrad ausgeliehen. Der Tag ging schließlich zuende mit dem Versuch einen schönen Platz zum Sunset-Gucken zu finden (und die ganze Angelegenheit mit dem Motorrad in einem Geschwindigkeitsrausch), letztendlich haben wir den besagten Sonnenuntergang allerdings bei der ganzen Fahrerei verpasst.
Freitag hatten wir beschlossen Vientiane in klassischer Touristenmanier zu erschließen: per Lonely Planet "Walking Tour". Dabei erkundet man die Wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß. Da es aber warm und wir faul waren, haben wir aus der Walking eine Driving Tour gemacht und statt unserer Füße den am Vortag gemietete Roller verwendet. Böser Fehler!
Folgend ein paar kurze Tipps für Leute die in Vientiane Motorrad fahren wollen: Es herrscht Helmpflicht (auch wenn's nicht so aussieht), maximal sind 2 Personen pro Motorrad erlaubt, man sollte einen Führerschein bei sich haben und wenn der nette uniformierte Beamte in die Trillerpfeife bläst, dann sollte man ihn besser nicht anstarren und anschließend Gas geben.
Da wir all diese Hinweise nicht kannten (und auch schlechter motorisiert und schwerer als der Polizist waren) haben wir auch gleich noch Bekanntschaft mit der legendären Korruption in Asien gemacht (wir haben zumindest Geld und Zeit gespart). Also zweites Motorbike ausgeliehen und die Tour fortgesetzt.
Da meine Mitstreiter zwischendurch magentechnisch etwas schwächelten, haben wir die Stadtrundfahrt erst abends mit einem (diesmal wirklich hübschen) Sonnenuntergang am Mekong sitzend beendet.
Aufbruch: | 27.03.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2007 |
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