viereinhalb Monate, kein Ziel aber die Suche nach einem Weg

Da besagter wie oben bereits erwähnt) sehr, sehr lauter Geräuschpegel das Unterfangen Schlaf nahezu unmöglich macht, so hat man den Eindruck, man befindet sich Abends mit dem Bett auf Sant Pauli und morgens auf nem Verladebahnhof, was dann dazu führte, dass ich meinen Bruder früh um halb sieben aus dem Bett geschmissen hab. Aus dem Tag ist trotzdem nicht viel geworden, Vormittags sind wir ein bisschen durch die Straßen am Fluss geschlendert und Nachmittags haben wir uns eine lustige Tuk-Tuk-Fahrt gegönnt (für alle, die nicht wissen was ein Tuk Tuk ist bemühen bitte die Google-Bildersuche, und alle Fragen sind geklärt...). Das Lustige an sich ist nicht das Tuk Tuk selbst, sondern die Art der Preisverhandlung, man feilscht als Profi nicht um einen Preis in Geld, sondern in Zwischenstopps. Dies resultiert daraus, dass die Fahrer Benzin-Kuppons für jeden Kunden bekommen,den sie an einem bestimmten Geschäft absetzen (reicht von Reisebüros über Juweliere bis zu Brautmodegschäften). So sind wir umsonst gefahren und haben uns dafür ein Angebot für Hemden und Jackets sowie für einen Trip in Thailands Süden machen lassen.
Unser Ziel war die (oder besser EINE) Shoppingmall und fehlende Sachen einzukaufen und uns mal die berühmte Shopping-City Bangkok näher anzusehen. Und tatsächlich sind auf einem Haufen 5 (!!!) Shoppingmalle, in denen es mit steigenden Preisen alles gibt und zwar wirklich alles, soll heißen alles vom gefälschten iPod bis zum (echten) Ferrari. Daneben unzählige Restaurants, Bars und (soweit ich gesehen hab) einer Konzerthalle, zwei Cinneplex mit je 15 Sälen und ein I-Max. Noch zu bemerken ist vielleicht, dass jede dieser Malls etwa doppelt bist dreifach so groß ist wie der Leipziger Hauptbahnhof. Abschließend anzumerken sei noch, dass wir außer was zum essen nichts gekauft haben.
Am Freitag sind wir dann aus der lauten, hektischen Khao-San-Road in ein nettes kleines Hostel in die Nähe des Flusses gezogen, mit eigenem Bad und Panorama-Blick über den Fluss.

Sonst war an diesem Tag veranstaltungstechnisch nicht viel los, außer dass wir uns Abends mit der Freundin meines Brüderchens getroffen und zusammen eine Bootsfahrt über den Fluss gemacht haben.

Heute wollten wir die ganzen Touristenziele abarbeiten, da wir ja einen (mehr oder weniger) bescheid-wissenden einheimischen an unserer Seite hatten. Doch Dank den Massen an Menschen und den gut 38-40° haben wir vor allem den Königspalast auf einen späteren Termin verschoben. Alles andere was wir uns angesehen haben (insbesondere alle Tempel), war natürlich eingerüstet. Aus diesem Grund waren wir auch recht schnell nachmittags wieder in einer klimatisierten Mall, diesmal haben wir uns auch eingekauft ...

Es tut mir leid, dass mein erster Bericht so spät kommt und so lang ist, aber ich bin sicher, dass die nächsten Abstände noch größer, dafür aber die Berichte kürzer werden.

Bis die Tage...