viereinhalb Monate, kein Ziel aber die Suche nach einem Weg
Vietnam, ein gespaltenes Erlebnis
Wenn Leute von Vietnam erzaehlen, hört man oft von phantastischen Landschaften und von Stränden, die ihresgleichen in der Region suchen. Es ist allerdings auch von Menschen die Rede, die (entgegen der restlichen Einwohner Süd-Ost-Asiens) nicht wirklich als ausländerfreundlich gelten und den gutgläubigen Touristen versuchen (und oft auch schaffen) über den Tisch zu ziehen und allgemein ein recht aggressives Verhalten an den Tag legen. Dieses Verhalten ist sicherlich historisch bedingt, war Vietnam doch lange Zeit Hauptteil Französisch-Indochinas, dessen Kolonialreich im ersten Indochinakrieg zusammenbrach. Nach dem Rauswurf der kolonialen Besatzer, kam es zum zweiten Indochinakrieg (hier als Amerikanischer Krieg bezeichnet) gegen die USA. Seit dem "Sieg" über die Amerikaner ist die "Volksrepublik Vietnam" sozialistisch geprägt. Diese sozialistische Gesinnung und der Volksheld Ho Chi Minh (Onkel Ho) sind wirklich allgegenwärtig auf Propagandaplakaten und in allen historischen Museen zu bewundern (die mit objektiver Geschichtsvorstellung nichts gemein haben).
In Wirklichkeit regiert jedoch Cash das Land und dieser offensichtliche Gegensatz ist für den Reisenden oft gelinde gesagt befremdlich. Die Staatssymbole (goldener Stern auf rotem Grund) werden möglichst umfassend (auf T-Shirts, Mützen und Plakaten) ausgeschlachtet und Onkel Ho ist immer für den ein oder anderen Dong gut.
Alles in Allem haben auch wir feststellen müssen, dass hier Freundlichkeit nicht immer groß geschrieben wird und das Leute, die sich nicht gern verarschen lassen, hier fehl am Platze sind (oder zumindest immer auf der Hut sein müssen). Doch diese Probleme zu meistern ist ja das Salz in der Suppe des Backpackers, deshalb packen wirs an!
Aufbruch: | 27.03.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2007 |
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