viereinhalb Monate, kein Ziel aber die Suche nach einem Weg

Reisezeit: März - August 2007  |  von Tom Spitze

Vietnam, ein gespaltenes Erlebnis: weiter der Sonne entgegen ... Hoi An

Gleich in der Früh ging es für uns am Montag weiter in den Süden nach Hoi An, leider ging unsere Fahrt nicht über den berühmten Wolkenpass, sondern durch den neu gebauten Tunnel. Hoi An ist eine kleine Stadt nahe der Küste des Süd-Chinesischen-Meeres. Eigentlich ein Touristenort ist die Stadt trotzdem echt schön, kleine Kolonialhäusschen und ein lebhafter Markt bestimmen das Stadtbild.

eine der Gassen Hoi Ans
(und himmlische Ruhe)

eine der Gassen Hoi Ans
(und himmlische Ruhe)

Ausflugsbote am Fluss

Ausflugsbote am Fluss

Dienstag sind wir zeitig mit unseren Motorrollern nach My Son gefahren. My Son war die Hauptstadt des Königreich Champa und wird in einem Zug mit Angkor, Bagan und Borubudor genannt. Es war schon immer die kleinste der "Ancient Cities" Süd-Asiens und katastrophalerweise musste sich der Viet Cong während des Vietnamkrieges dort verstecken, so dass es von den Amerikanern massiv bombardiert wurde. Das Resultat sind Bombenkrater mit einigen (zum Teil fast gänzlich zerstörten) Ruinen, die aber zur Zeit langsam wieder aufgebaut werden. Dennoch war es ein lohnender Besuch, weil selbst die wenigen übrigen Ruinen noch eindrucksvoll sind. Allerdings sollte man früh kommen, weil gegen 10 die Touristengruppen durch die Anlage poltern.

Die Ruinen von My Son

Die Ruinen von My Son

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ja, DER war auch dort
(und er hat kraeftig geschwitzt)

ja, DER war auch dort
(und er hat kraeftig geschwitzt)

Da wir mal pünktlich aus dem Bett gekommen waren, hatten wir nach der Besichtigung der Ruinen noch eine Menge Tag übrig. So beschlossen wir uns noch die Marble Mountains (also Marmorberge) anzuschauen und vielleicht noch eine Runde am 30 km-Strand zu schwimmen. Die Marmorberge sind eigentlich eher fünf Marmorhügel und liegen zwischen der (hässlichen) Provinzhauptstadt Danang und Hoi An. Dort angekommen, haben wir erst mal ein überaus opulentes Mittagessen genossen (mit frischen Croissants, Obst und einer Familienpackung Schoko-Eis).

einer der Berge
(vorm Lunch...)

einer der Berge
(vorm Lunch...)

Frisch gestärkt sind wir anschließend auf die Hügel gestiegen, von denen man einen tollen Ausblick auf die Umgebung hat.

Ausblick von besagtem Berg

Ausblick von besagtem Berg

Am Fuß der Berge kann man allerlei Steingut aus Marmor erstehen, vom überlebensgroßen Löwen (stellen die Menschen sich hier gelegentlich neben die Eingänge), über ein "Selbstportrait" in Lebensgröße (wir haben einen Polospieler (!!!) in Stein gesehen) bis zum Miniaturbuddha (der dann auch nicht allzu viel Übergewicht verursacht). Kurioserweise ist der vor Ort (mit einem Heidenlärm) verarbeite Marmor gar nicht aus den Marmorbergen, sondern er wird aus China importiert (weil sonst irgendwann keine Marmorberge mehr für die Touristen da wären).

ein Teil des Marmorkitsches

ein Teil des Marmorkitsches

Nach unserer Kletterpartie (und einem überaus unangenehmen "Zusammenstoß" mit einer Souvenirhändlerin) wollten wir uns eigentlich am gegenüberliegenden (weltbekannten) China-Beach im lauwarmen Meer erfrischen. Leider sah es nach Weltuntergang aus und die Ausleihzeit für unsere Bikes war auch schon überschritten. (Ne, in Wirklichkeit konnten wir uns bloß nicht entscheiden, wo wir uns am 30 km langen Strand hätten hinräkeln sollen.)

Strand rechts...

Strand rechts...

...Strand links
(mit aufkommendem Weltuntergang)

...Strand links
(mit aufkommendem Weltuntergang)

Am nächsten Abend war mal wieder Busfahren angesagt, diesmal sollte es in die Western Highlands nach Dalat gehen. Zuvor hatten wir aber noch Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel (und problematischerweise ist Hoi An ein ideales Pflaster für Souvenir-Shopping...) und ein erfrischendes Bad im Hotelpool (jepp, wir lassen's uns gut gehen).

© Tom Spitze, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Süd-Ost-Asien... Freundliche Menschen, phantastische Landschaften, unvergleichliche Kulkturschätze und nicht zuletzt (hoffentlich) traumhaftes Wetter. Meine Erfahrungen mit all diesen Reiseprospekt-Ansagen, lassen sich jetzt mit einem einfachen *Klick* auf den folgenden Button live verfolgen.
Details:
Aufbruch: 27.03.2007
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 15.08.2007
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Tom Spitze berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.