viereinhalb Monate, kein Ziel aber die Suche nach einem Weg
Thailand die Erste: wirklich viel Wasser...
Happy Songkhran!!!
Endlich war es soweit, nach dem langen Warten und Nichtstun in Bangkok sind wir heute ins thailändiche Neujahrs- oder auch Wasserfest gestartet. Das mehrere Tage dauernde Fest haben wir heute am ersten Tag nach Einladung von Nats Eltern relativ traditionell verbracht. In diesem Sinne sollten wir einer Tempelzeremonie beiwohnen, was wir aber aus unerklärten Gründen nicht gemacht haben. Stattdessen sind wir zu einem Wasserfall außerhalb Bangkoks gefahren. Da wir gut verköstigt und unterhalten wurden, haben wir uns auch nicht über die unterlassene Zeremonie beschwert. Zusätzlich wurden wir durch die phantastische Landschaft rund um den Wasserfall entschädigt.
gewappnet fuer die Schlacht
(uns wurde gesagt, alle sehen zum Wasserfest so bescheuert aus ... wir waren aber die einzigen)
An dieser Stelle möchte ich auf mal wieder auf eine typisch thailändische (bzw. asiatische) Angewohnheit aufmerksam machen, und zwar das ewige sich Selbst-Abgelichte. Wo der deutsche Tourist eher versucht Landschaftsaufnahmen oder berühmte Gebäude bildlich festzuhalten, versucht der Thailänder in erster Linie irgendwie sein Gesicht auf jedes Bild zu bannen, wenn noch Landschaft oder ähnliches aufs Bild passt ist es OK, wenn nicht, störts auch niemanden. So verwundert es auch nicht, dass sich die Einheimischen eher vor dem Bahnhofsschild knipsen lassen, als ein Panorama der beeindruckenden Landschaft aufzunehmen. Lästig wird die ganze Angelegenheit erst, wenn kein Stativ oder Außenstehender zur Hand ist, der die Familie ablichten könnte. In diesem Fall müssen so viele Fotos gemacht werden, dass jede mögliche Personenkombination fotografiert wurde. Beim ersten mal lächelt der rothaarige Tourist aus Deutschland noch tapfer, aber spätestens beim dritten Motiv, dem ewig gleichen Prozedere von Personenwechsel, Sonne und knapp 40° wird es echt anstrengend, zumal ich mich Frage, wer sich die ganzen Fotos bitte anschauen soll...
Aber so schlimm wars dann auch wieder nicht, zumal wir morgen aus unserer komfortablen, kostenlosen Unterkunft ausziehen.
Abschiedsbild...
(das weisse, nicht besonders huebsche Fellbuendel ist eine richtige Nervensaege und hoert auf den Namen Kaeng, nur ums mal gesagt zu haben)
HAPPY SONGKHRAN!!!
Heute haben wir das gemacht, worauf wir die ganzen Tage gewartet haben. War der gestrige Tag noch recht beschaulich und eher entspannend, war heute ACTION angesagt. Jeder der dieses Spektakel in der thailändischen Hauptstadt schon einmal miterlebt hat weiß, warum es auch Wasserfest genannt wird. So bezeugten ursprünglich die Jüngeren den Älteren und Mönchen ihren Respekt, indem sie deren Hände mit Wasser besprenkeln. Auf den Straßen des heutigen Bangkok sieht dieses "Besprenkeln" jedoch ein wenig anders aus, gespritzt wird immer noch, jedoch nicht mehr per Hand, sondern mit zum Teil riesigen Wasserpistolen. Das Ziel ist auch nicht mehr nur der Mönch oder Rentner von nebenan, sondern jeder. Gerade in um die berühmte Khao San Road gleichen die drei Tage des Neujahrsfest eher einem Krieg, in dem jeder gegen jeden und alle mit Wasser kämpfen. Beschreiben lässt sich dieses Spektakel nicht, deshalb werde ich die Bilder Sprechen lassen...
Nach einer wirklich ausgiebigen stundenlangen Wasserschlacht haben wir uns nach der "spirituellen" Erfahrung auch örtlich weiterbewegt, unser Ziel: Chiang Mai im Norden Thailands, das Mittel: der Nachtzug.
Aufbruch: | 27.03.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2007 |
Myanmar
Laos
Vietnam
Kambodscha