viereinhalb Monate, kein Ziel aber die Suche nach einem Weg
Thailand die Erste: Expedition ins Bangkoker Umland
Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber wir waren die letzten Tage unterwegs.
Am Freitag sind wir aus unserem gemütlichen Guest House ausgezogen, haben unser Gepäck bei Nat deponiert und so weit reduziert, dass ein angenehmes Reisen möglich war.
Unser Ziel war Ampawa, ein nettes Städtchen abseits des Trubels Bangkoks (bekannt für seinen Floating Market). Da gerade ein Feiertag (irgendwas mit dem geliebten König...) in Thailand war, herrschte Trubel mit Volksfestcharakter. Nach der schier ewig scheinenden Guest House-Suche haben wir schlussendlich doch ein wirklich tolles gefunden, bei dem im Übernachtungspreis sogar eine nächtliche Bootsfahrt included war.
Und ich kann wieder einen Punkt auf meiner Lebens-To-Do-Liste abarbeiten: einmal in nachts in einer Kloake schwimmen. Die Kloake war ein sog. Klong und vielleicht mit einem Kanal (wie in Venedig) zu vergleichen, am folgenden Tag sah er übrigens noch weit unappetitlicher aus als nachts.
Samstag war Bewegung angesagt, so haben wir drei uns zwei!! Fahrräder geliehen um die Umgebung zu erkunden. Vorab sei gesagt, dass ich an diesem Tag kein anderes menschliches Wesen auf einem Bike gesehen hab, mag vielleicht auch mit den 35-40° zu tun gehabt haben...
Doch die Hitze konnte uns nicht abhalten und die amüsierten Gesichter der Einheimischen waren es allemal wert, zumal es nicht so unerträglich war, wie man vielleicht meinen könnte.
Abends sind wir mit dem Bus nach Nakhon Pathom gefahren und haben uns mit Kib, einer Freundin Nats getroffen. Und wieder eine Premiere, ich hab das erste mal Golf gespielt, zwar nur Abschlag-Übungen, aber immerhin mit einem Golfschläger.
Von Nakhon Pathom ging es am frühen Morgen weiter zur berühmten Brücke am Kwai und den wahrscheinlich weniger berühmten Wasserfällen von Kanchanaburi, die sich als eher kleines Rinnsal herausstellten und dank Wochenende auch völlig überlaufen waren. Also ob sich die 4 Stunden Zugfahrt in der sprichwörtlichen Holzklasse (inklusive einer "Foreigner-Gebühr" von 100 Baht) gelohnt haben, bleibt offen.
Nach der Rückfahrt im weitaus bequemeren Bus sind wir Abends ins Haus von Nats Eltern eingezogen einer Villa im bewachten Vorort Villenviertel, so lebt also Thailand...
Heute, also Montag sind wir nach dem ausgiebigen Ausschlafen und bekochen lassen (vom neuen Housekeeper) erst mal ins Krankenhaus gefahren, da ich meinem Brüderchen am Vortag ein totes Insekt aus dem schmerzenden Ohr gezogen hab. Die ganze Aktion war aber nicht weiter dramatisch, so dass wir den restlichen Tag mit chillen verbracht haben, unterbrochen von einer Partie Basketball auf dem anlageneigenen Platz.
Der kribbelige Höhepunkt war dann das gemeinsame Abendessen mit den Schwiegereltern in spe meines Bruders, das aber doch ganz angenehm ablief.
Aufbruch: | 27.03.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2007 |
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