cool runnings ...

Reisezeit: März 2009 - November 2010  |  von Stephanie Wiesmüller

Litchfield Nationalpark

Matt hat sich spontan frei genommen um mit nach Litchfield zu kommen. Ihm geht es ähnlich wie mir. Da lebt er fast 8 Wochen direkt daneben und hat aber kein Auto, um hinzukommen.

Leider sind wir gestern zu spät ins Bett gegangen und ich bin total erledigt.

Die erste Sehenswürdigkeit Litchfields sind sogar für australische Verhältnisse riesige Termitenhügel, die zwar nicht mehr bewohnt werden, aber nicht weniger beeindruckend sind.

Informationstafeln klären über die verschiedenen Arten von Termitenbauten auf und ich schließe mich für eine kleine Weile einer geführten Tourigruppe an. Der Führer weiß einiges Interessantes über die Hierarchien der Termiten zu erzählen, und ich kann mich wirklich nur schwer losreißen. Neben diesen Riesen sind die Hügel einer anderen Termitenart zwar weniger beindruckend, aber nicht weniger interessant. Man hat fast das Gefühl man stehe auf einem Friedhof.

Wie ich vorhin erfahren habe werden alle diese Hügel der Sonne entgegen gebaut. Termiten brauchen wohl eine ganze Menge Hitze zum Leben und indem sie alle Bauten nach der Sonne ausrichten wird der Bau ideal von der Sonne aufgeheizt. Faszinierend, fast wie Menschen, die ihre Solaranlagen nach der Sonne ausrichten. Schlaue Viecher!

Brav hab ich nach der letzten Lektion meine Badesachen dabei, denn Litchfield ist im Großen und Ganzen ein Bade-Freizeitpark. Ein Wasserfall am anderen und keine Krokodile drin. Manche einfach schön zum anschaun und in manche muß man einfach reinspringen.

Und an einer Station treffen wir auf bekannte Gesichter. Arne und Jan haben sich von Darwin aus einer Ausflugsgruppe angeschlossen, so trifft man sich wieder! Australien ist ein Dorf!

Und auch eine andere "Bekannte" seh ich hier wieder....eine golden orb spider

...und den hab ich auch schon lang nicht mehr gesehen

Fab, Micha und Stefan wollen noch die restlichen Wasserfälle sehen, die man über einen 4W-Drive erreicht, aber da will ich mein Auto nicht drüber schicken, ich trau der Karre einfach nicht mehr über den Weg und Matt muß zurück zur mill, also trennen wir uns und verabreden uns für abends auf einem Caravanpark etwas weiter südlich am Highway.

Das ist nun endgültig der Abschied von Adelaide River, der Farm, meiner dirtroad, ute-fahren und dem ersten Gefühl, endlich in Australien angekommen zu sein. Auch Matt wird in zwei Wochen die mill verlassen und nach Perth gehen. Uns fällt es schwer, schon wieder "good-bye" zu sagen, aber wir halten uns offen, uns vielleicht in Perth wieder zu sehen. Stefan tritt seine Heimreise von Perth an und wenn wir gut durchkommen, dann kommen Matt und ich unter Umständen zeitgleich in Perth an. Doch für den Moment bleibt uns nur, uns noch ein letztes Mal feste zu drücken und Danke zu sagen für so Vieles, was uns in den letzten Wochen zusammengeschweißt hat.

© Stephanie Wiesmüller, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Für alle, die sich zwischendrin Mal fragen, wo ich mich rum treibe. 12 Monate down under, in meinem Fall open end im Anschluss, als Reisepartnerin a Bratwürstl und vorab mit mächtig Schiss, ob mir nicht doch meine Mami fehlen wird ;-)
Details:
Aufbruch: 15.03.2009
Dauer: 21 Monate
Heimkehr: 30.11.2010
Reiseziele: Australien
Indonesien
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Der Autor
 
Stephanie Wiesmüller berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.