cool runnings ...
Kakadu Nationalpark: Natur pur
"Guten Morgen, wie hast geschlafen?" "Ganz gut, aber die Natur ist viel zu laut!"
Ich muß schmunzeln. Als jemand, der in München am mittleren Ring gewohnt hat, kann ich das nur schwer nachvollziehen, aber vielleicht haben mich die letzten 7 Monate reisen auch etwas unempfindlicher gemacht gegen die Geräusche der Natur
Mamukala Wildvogelreservat
Nourlangie Lookout & Felsmalerei
Cooinda Pool, leider ziemlich ausgetrocknet
Yellow water
Micha, Fab und ich haben nun schon einige Zeit im Northern Territory verbracht und sind an Krokodilwarnungen gewöhnt. Für Stefan jedoch, der bisher nur die Ostküste kennt muß sich das noch ziemlich fremd anfühlen und auch der Gedanke an die Krokodile selbst ist für ihn wohl eher mulmig während wir nur darauf aus sind, welche zu sehen und ein gutes Foto zu schießen. Und tatsächlich findet Micha eines, das seelenruhig durchs Gewässer gleitet und eine Sandbank nicht weit von uns ansteuert, um sich dort mit offenem Maul zu sonnen.
Aufgeregt und ein wenig übermütig wollen wir drei näher ran und versuchen, es von vorne fotografieren zu können, doch Stefan bleibt ein wenig zurück, ihm ist die Sache nicht geheuer. Wir hören seine Einwände kaum und stapfen durch den Batz Richtung Krokodil. Da das Viech aber von uns aus gesehen hinter einer Kuppe liegt und wir trotz aller Sensationslust noch Vorsicht walten lassen wollen verpassen wir den idealen Shot und geben uns mit diesen Fotos zufrieden. Höre ich Stefan da auf dem Rückweg erleichtert aufatmen???
Beim Durchstreifen der einzigartigen Gegend stoße ich auf alte Bekannte
Das sind die kleinen Ameisen, die wenn man den Hintern ablutscht nach lemon schmecken. Ich hab das Vergnügen schon auf den Whitsundays gehabt. Fast ein wenig lieblos schnappt sich Micha eine, der das auch schon kennt und beißt ihr den Hintern ab. Wenn man ihn nur lutscht, dann kriegt man einen kleinen elektrischen Schlag, weiß ich zu erzählen und Micha versucht's auch gleich aus, mann, was sind wir doch für kleine Buschkinder geworden. Und nach ein bisschen Naserümpfen und sich Zieren versucht auch Stefan den Spaß. Gut so, Erfahrungen machen!!!!
Am Bootssteg entdecken wir Fische, ziemlich große sogar und Fab ist Feuer und Flamme, der alte Angler. Leider schwimmen alle weg, sobald Fab's Haken das Wasser berührt. Gut, dass wir bereits für Abendessen gesorgt haben, irgendwann fängt er uns noch einen ganz großen, dessen bin ich mir sicher!!!
Wir schlagen unser Nachtlager auf und machen Knoblauchspaghetti für alle. Um uns herum raschelt es an allen Seiten und nach einiger Zeit erhaschen wir einen Blick auf ein Possum, das wohl neugierig auf uns war. Für morgen standen eigentlich die Wasserfälle auf dem Plan, aber wie wir hören sind die Wasserfälle fast ausgetrocknet und beschließen deswegen, den Kakadu Nationalpark morgen hinter uns zu lassen.
Aufbruch: | 15.03.2009 |
Dauer: | 21 Monate |
Heimkehr: | 30.11.2010 |
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