cool runnings ...
Darwin, NT
Darwin, Hauptstadt des Northern Territory's, mann ist das heiss hier. Die Luftfeuchtigkeit bringt mich um, lass Mal schnell ein Hostel suchen. Wir vier sind ziemlich verschwitzt und wollen so schnell wie moeglich unter eine Dusche, aber Jesus, die Hostels hier in Darwin sind vielleicht teuer. Verglichen mit Cairns oder den Roadhouses, in denen wir die letzten Wochen waren grenzt das hier an Wucher. Wir entscheiden uns fuer eine Bettenhochburg auf der Hauptstrasse, erstmal für drei Tage bis wir wissen wie's weitergehen soll und haben noch Glück im Unglück, da wir ein Vierer-Zimmer mit eigenem Bad bekommen. Nach einer Dusche geht auch alles schon etwas einfacher, erst Mal die Stadt bissl erkunden, Blödelfotos machen, akklimatisieren.
wöchentlich in den Zeitungen, "salties" lieben deutsche Backpacker
Mein Freund Josh aus Sydney, mit dem ich seit dem Pink House in Kontakt geblieben bin (gutes altes Facebook), ist auch in Darwin, gleich Mal fragen, wo er wohnt, vielleicht kann man sich ja treffen?!?! Ich muss schmunzeln, denn er wohnt im gleichen Hostel, und auch Sue, unsere Travelabschnittsgefährtin ist derzeit in Darwin und die Freude ist gross, beide wieder zu sehen. Australien ist ein riesiger Kontinent, aber man trifft sich doch immer immer wieder, ein Riesendorf!
Mit Josh verbringen wir den Abend auf einem Musikfestival, toll dekoriert, ein Lichtermeer. Und Eintritt müssen wir auch nicht bezahlen, denn die Musik vom Konzert schallt über den ganzen Platz. So kommt auch der arme Backpacker in den Genuß von erstklassiger Aborigini-Musik, ein wunderschön ruhiger Abend.
Darwin Musikfestival
Am nächsten Tag ist Programm: Arbeit suchen! Mein bester Freund Stefan kommt in fünf Wochen und ich will die Zeit bis dahin nutzen, um die Reisekasse wieder aufzumotzen, Cairns kann einem da schon ein Loch reinreissen
Wir lassen Lebensläufe in Hotels, halten die Augen offen, sogar Mc Donald's kommt als zukünftiger Arbeitgeber ins Gespräch, da stolpern wir über eine Jobagency. Die wollen aber erst Mal Geld für die Registrierung, und dann noch mal Geld bei erfolgreicher Vermittlung....da wollen wir erst Mal drüber nachdenken, ob's nicht auch ohne geht, ist ja auch viel Geld. Über die Harvest Hotline bekommen wir dann auch eine Nummer, die wir abends anrufen können, die Mangosaison startet bald. Aber der gute Mann am anderen ende erzählt mir, die Arbeit wäre zu schwer für Mädels, er stellt nur "tough blokes" ein. Das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen und erklär dem Mann, dass ich tough genug für drei Männer bin und die Hitze, pah, die kann mir nix, ich kram mein schönstes "australisch" aus und mach auf buddy, erklär ihm, dass es nix gibt, was ich nicht schaffen kann.......letztendlich sagt er, die Saison starte erst in zwei bis drei Wochen, wenn ich dann immer noch Interesse hätte solle ich mich noch mal bei ihm melden.
Am nächsten Morgen entschliessen wir uns also, es doch mit der Jobagency zu versuchen, zahlen unsere Registrierungsgebühr und die Frau fragt, was ich mir denn so vorgestellt habe. Ich will in vier bis fünf Wochen so viel Geld wie möglich machen, sag ich, und sie strahlt über beide Ohren und sagt, sie hat genau das richtige für uns: MELONEN. Harte Arbeit, aber gutes Geld. Morgen geht's los. Ui ui ui, dann Mal los, Lebensmittel und Zigarretten einkaufen, alles schnell schnell, Freunde und Familie informieren, Auto packen......was für Melonen sind das denn eigentlich?!?! Honigmelonen? Felsmelonen? Oder etwa gar Wassermelonen? Egal, am Abend wird noch mal kräftig Abschied gefeiert, Sue, Josh, alle lassens richtig krachen, denn morgen früh geht's ab ins absolute Outback, living the dream!
Abschied im monsoon
Am nächsten Morgen stehen alle übermüdet und mit roten Augen am Auto, Rebecca, Caro und ich, Triin, ein Mädel aus Estland, ist auch mit von der Partie. Wir haben ihr einen Lift angeboten, weil sie kein Auto hat. Leider redet sie nicht besonders viel, erst viel später erfahre ich, dass sie auch die Nacht vorher durchgezecht hat und einen heftigen hangover durchzustehen hat
Los geht's also, nach Adelaide River, ca. 100 km südlich von Darwin, dann abbiegen auf eine dirtroad und dann noch mal abbiegen zur Farm, easy, das finden wir.....
Aufbruch: | 15.03.2009 |
Dauer: | 21 Monate |
Heimkehr: | 30.11.2010 |
Indonesien
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