cool runnings ...
Tortilla Farm, Adelaide River: goodbye again
"Jump on the ute"....eine letzte Jagd, ein letzter Versuch, ein Schwein zu kriegen, vielleicht ist heute, am letzten Tag, meine Nacht. Und tatsächlich---die Hunde schlagen an. Adrenalin pumpt durch meinen Körper. Los, dem Gebell der Hunde hinterher. Sie sind nicht weit weg! Matt und Nathan hetzen an mir vorbei und schubsen mich fast aus dem Weg. "Sorry, that's not your pig tonite!" Warum nur, frag ich mich, aber als ich es sehe, ist es mir klar. Die Hunde haben sich an einem ca. 100 kg-dicken Ding festgebissen und zu allem Überfluß versucht sich das Schwein den Abhang runter in den Fluß zu retten, in dem Krokodile sind. Nathan schwankt zwischen totaler Aufregung und Angst um seine Hunde, Matt, Nathan und Gavin versuchen zu dritt mit aller Kraft das Schwein nach oben zu ziehen, immer in Obacht vor den Hauern, denn es ist ein Männchen, und in Sorge, die Hunde zu verletzen.
Drei Mann und zwei Hunde zerren das Schwein endlich den Abhang wieder hoch und Nathan ersticht es letztendlich selber, total verschwitzt und auch bisschen stolz. Das ist seit Wochen das erste Schwein und dann auch noch so ein großes....Ich schluck die Enttäuschung runter, weil ich ja einsehe, dass das ein wenig viel gewesen wäre für mich.
Der Abschied fühlt sich komisch an. Es will keine rechte Stimmung aufkommen und die meisten sind schon im Bett, als Triin und ich erst richtig in Fahrt kommen. Die ganze Farm schläft bereits, schließlich müssen alle arbeiten.....nur Fab, Micha und die Jungs von der mill, der Nachbarsfarm, sind noch wach. Teufel, wie verabschiedet man sich von jemandem, der einem so sehr ans Herz gewachsen ist die letzten Wochen? Wir planen zwar wieder zu kommen für drei Tage nach Bali, aber wer weiß das schon genau? Fab und Micha werde ich sicherlich wiedersehen, denn wir haben beschlossen mit Stefan zusammen, der für drei Wochen rüberkommt, zumindest Kakadu NP und Litchfield NP zusammen zu reisen....aber Matt??
Flupp, die Tränen rinnen. Du wirst mir auch fehlen, danke für's Wunden verarzten, die Narbe wird mich wohl immer an Dich erinnern. Für's auskotzen dürfen über die Arbeit und auch manchmal die Leute, für ein kühles Bier auf der Jagd, für's wach bleiben, wenn alle anderen schon im Bett waren, für's lecker kochen und auch sonst für alles....eine ganz große Umarmung.
Aufbruch: | 15.03.2009 |
Dauer: | 21 Monate |
Heimkehr: | 30.11.2010 |
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