Katja und Joerg around the world
Peru und Ecuador
Hallo aus Ecuador!
Aus Cusco ging es per Flugzeug in einer Stunde nach Lima und dann direkt per Bus (17 Std.) weiter an den Strand. Klingt klasse, waere aber fast in die Hose gegangen. Unser Flieger hatte eine gute Stunde Verspaetung, und den Bus haben wir so fast verpasst. Die Uebernachtung in Lima haben wir uns gespart. Die Stadt ist bekannt fuer Smog und mit die hoechste Kriminalitaet in Suedamerika. Dies hat man schon am Terminal unserer Luxus-Busgesellschaft Cruz del Norte gemerkt. Es war ein eigenes bewachtes Terminal und nicht der allgemeine Busbahnhof. Wir sind auf Waffen hin durchsucht worden, und jeder Passagier wurde einzeln gefilmt. Um Lima hinter uns zu lassen, mussten wir eineinhalb Stunden durch die Stadt fahren. Die Busfahrt fuehrte durch dichten Nebel und Sandduenen die Kueste entlang auf die Panamericana.
Am naechsten Morgen sind wir in Mancora angekommen. Dort haben wir direkt ein Moto (Motorradtaxi) gechartert, da wir an den angeblich schoensten Sandstrand Perus Punta Sal wollten und es dort keine regulaeren Busverbindungen gibt. Nach einer sehr lauten 40-minuetigen Fahrt erreichten wir Punta Sal. Wir hatten Glueck und bekamen das letzte Zimmer im schoensten der drei vorhandenen Hotels. "Hua" liegt direkt am drei Kilometer langen Sandstrand und hat ein eigenes Restaurant mit leckeren Speisen. Ausser dem wirklich sehr schoenen Strand gibt es in Punta Sal nicht viel zu entdecken. Keine Restaurants, keine Geldautomaten oder Supermaerkte. Lediglich ein Kiosk verkauft Lebensmittel nahe am Haltbarkeitsdatum und darueber hinaus (was uebrigens in weiten Teilen Suedamerikas normal ist). Ein perfekter Ort, um einfach nur den Strand zu geniessen. Das haben wir in den folgenden Tagen auch ausgiebig gemacht. Der Tag bestand aus schlafen, lesen, essen und Sport...was will man mehr!
Ein paar Tage spaeter gings per Minibus nach Tumbes (ca. 100 km entfernt). Man stellt sich einfach an die Hauptstrasse und sobald ein Bus kommt, wird man mitgenommen. Das Gepaeck wird aufs Dach gehievt und man quetscht sich in den Bus, der immer super voll ist. Es ist unvorstellbar, wie viele Leute sich in einen Kleinbus quetschen koennen. Wir haben zu Spitzenzeiten 18 Fahrgaeste + Fahrer gezaehlt. Eine sehr kuschelige und schweisstreibende Fahrt. In Tumbes angekommen, haben wir uns ein Hotel gesucht und die Stadt erkundet. Es war heiss, laut und sehr wuselig. Zudem standen an jeder Ecke Soldaten. Tumbes liegt an der Grenze zu Ecuador und die beiden Laender hatten lange Zeit Krieg. Unsere uebliche Siesta, wie der naechtliche Schlaf, waren leider nur sehr eingeschraenkt moeglich, da unser Hotel am Hauptplatz lag, gerade renoviert wurde und es auch im Zimmer heiss war. Nachts war es aufgrund der Strassenbeleuchtung taghell und nur in der Zeit von drei bis sechs hatten wir Ruhe vor den staendig durch die Strassen knatternden Motos.
Am folgenden Tag haben wir eine Insel- und Mangroventour gemacht. Mit dem Bus fuhren wir nach Pto. Pizarro zur "Playa Hermosa". Das heisst uebersetzt schoener Strand, wovon vor Ort nicht viel zu sehen war. Die Bootstour fuehrte durch die Mangrovenwaelder, vorbei an Vogelinseln mit hunderten von Pelikanen, Fregattenvoegeln und anderem Federvieh. Weiterhin haben wir eine Krokodilfarm besucht und wurden dort von Millionen Moskitos gebissen. Der Fuehrer hat uns ganz stolz erzaehlt, das es nirgendwo mehr Moskitos gibt, als in diesem Teil der Mangroven. Na super, schoenen Dank auch! Naechster Halt war eine dreckige Sandbank (das Bild unten taeuscht), auf der wir das dreckige Meer (verursacht durch eine Flussmuendung), bestaunen durften und anschliessend in einem nicht grad vertrauenserweckenden Lokal zum Verzehr genoetigt wurden.
ECUADOR
Tags darauf sind wir per Bus nach Ecuador gefahren. Ecuador ist eine Republik im Nordwesten Südamerikas zwischen Kolumbien und Peru und hat 14 Millionen Einwohner. Die im Andenhochland (Sierra) auf 2850 m gelegene Hauptstadt heißt Quito; die größte Stadt Guayaquil liegt in der Pazifikküsten-Ebene. Das Land ist nach der Äquatorlinie benannt, die durch das Staatsgebiet verläuft, wobei sich der Großteil desselben in der südlichen Hemisphäre befindet. Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen etwa 1.000 km westlich der Küste. Das Taxi brachte uns zur Busstation und wartete, bis wir diese betreten hatten. Hinter uns wurde direkt wieder die Tuer verrammelt, da es wohl nachts und frueh morgens sehr gefaehrlich auf den Strassen ist. Eigentlich wollten wir uns das Taxi sparen und laufen...Glueck gehabt. Der Bus war in einem gruseligen Zustand. Es wimmelte vor Tieren im Bus. Unter unserem Sitz war eine Benzinlache. Der Busfahrer ist wie wild geheizt, und eine offene Tuer ersetzte die Klimaanlage. Staendig stiegen Leute aus und ein. Zudem wurde der Bus rege von fliegenden Haendlern besucht.
Der Grenzueberbertritt nach Ecuador war harmlos. In vielen Reisefuehrern stehen hierzu diverse Horrorgeschichten, die wir nicht bestaetigen koennen. In Ecuador hiess unser erstes Ziel Guayaquil (eigentlich Santiago de Guayaquil). Sie ist die größte Stadt und der wichtigste Hafen Ecuadors, hat 2,15 Mio. Einwohner und ist damit knapp doppelt so groß wie die Hauptstadt Quito. Gewohnt haben wir ausserhalb des Zentrums in einem ruhigen und besseren Wohnviertel im Dreamkapture Hostel. Das Hostel hatte einen eigenen kleinen Zoo und war sehr chillig. Wir haben per Taxi die fuer Touristen besuchbaren Gegenden aufgesucht. Das erste Ziel war der Cerro Santa Ana. Es handelt sich dabei um einen kleinen Berg am Fluss mit toller Aussicht auf die Stadt. Oben auf dem Berg steht ein Leuchtturm, den man ueber 500 nummerierte Stufen vorbei an bunt bemalten alten Hauesern erreicht. Der Aufstieg hat sich gelohnt, obwohl er sehr schweisstreibend war. Es war sehr heiss (fast 40 Grad), gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit. Anschliessend sind wir den Malecon 2000 direkt am Fluss entlanggeschlendert. Genauso wie der Aussichtspunkt zaehlt er zum touristischen Hochsicherheitstrakt. Ueberall stehen Wachleute, die wohl auch noetig sind, da Guyaquil nicht nur die groesste, sondern auch die gefaehrlichste Stadt Ecuadors ist. Einen Abstecher aus der bewachten Zone mussten wir dennoch machen. Wir haben die Kathedrale und den davor gelegenen Iguanapark besucht. Hier tummeln sich hunderte von Leguanen auf den Wegen, Wiesen und in den Baeumen.
Die naechste Busfahrt mit dem Ziel Canoa war wieder abenteuerlich. Zu den oben erwaehnten Begleitumstaenden kam noch tierisch laute Salsamusik hinzu. Canoa ist der Surfspot in Ecuador. Der Ort war gut besucht und wir waren zum ersten mal seit laengerer Zeit nicht mehr die einzigen Gringos (Sammelbegriff fuer weisse Touristen und Traveller). Unser Hostel Olmida lag direkt am Strand, war komplett aus Holz gebaut und hatte einen tollen Blick aufs Meer. Unsere Tage bestanden mal wieder aus schlafen, lesen, Essen... Wir haben nette Leute kennengelernt und die oertlichen Cocktailbars besucht.
In Ecuador ist derzeit uebringens Wahlkampf. Die Wahlen finden Ende April statt, und 45 Tage davor wird Wahlkampf gemacht. Dieser sieht hier etwas anders aus als in Deutschland. Die Leute bemalen Haueser und Zaeune mit der Nummer und den Kandidaten ihrer Lieblingspartei. In groesseren Staedten haengen uberall Plakate und Fahnen. Jede der ca. 100 Parteien hat eine Nummer, die auch der Name der Partei ist. Die Kandidaten fahren in Autocorsos durch die Stadt und teilen Ihr Wahlprogramm via Megaphone mit. Dies hat uns schon die ein oder andere Siesta ruiniert.
Viele liebe Gruesse aus Peru!
Katja und Joerg
P.S.: Wir haengen mit den Berichten immer noch hinterher! Dienstag geht es auf die Galapagosinseln. Wir freuen uns riesig drauf.
Stau in Lima
PUNTA SAL
Das ist das besagte Moto.
Hua - unser Hotel
Endlich Strand!
Condore am Strand
Fischer
Auf nach Tumbes!
Das Nationalgetraenk Perus. Schmeckt wie Kaugummi...
TUMBES
Plaza de Armas
siehe oben...bei Nacht
bis in die Haarspitzen motivierte Verkaeuferin
Pto. Pizarro
Vogelinsel
Mangroven
Krokoinsel
Sandbank mit Wiese
ECUADOR
Dreamkapture...wir wuerden es ein wenig anders schreiben...ist aber der Name
GUAYAQUIL
Der Hostelzoo
...ganz schoen heiss hier
Cerro St. Ana
Malecon 2000
Downtown Guayaquil
Kathedrale mit Iguanapark
Fahrt nach Canoa
CANOA
Unser Hostel
BEACHLIFE
Fischer
AUF DEM WEG IN DIE BERGE
WAHLKAMPF auch auf Bruchbuden
Aufbruch: | 29.11.2008 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | April 2010 |
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