Katja und Joerg around the world
Malaysia III (Cherating)
Hallo Zusammen!
Von Manila aus flogen wir am folgenden Morgen wieder nach Kuala Lumpur (Malaysia). Dort verbrachten wir eine Nacht und fuhren anschliessend an die Ostkueste Malaysias nach Cherating . In Kuala Lumpur verabschiedeten wir uns von Jojo, die uns nach viereinhalb gemeinsamen Wochen wieder verliess.
Eigentlich wollten wir von KL aus direkt nach Vietnam weiterfliegen. Diesen Plan aenderten wir kurzfristig und buchten unsere Fluege um, da wir den Jahreswechsel lieber mit unserem Freund Shai gemeinsam verbringen wollten.
2009 war fuer uns ein ganz besonderes Jahr. In diesem Jahr bereisten wir 23 Laender auf fuenf Kontinenten. Wir erlebten viele kleinere und groessere Abenteuer, lernten viele nette Menschen kennen, sahen Weltstaedte, atemberaubende Landschaften, erweiterten unsere kulinarischen Erfahrungen und erfuhren viel ueber uns bisher fremde Kulturen. Wir hatten ein einzigartiges, unvergessliches, teilweise aufregendes und sehr spannendes Jahr. Zudem sind wir weitestgehend gesund geblieben und kommen miteinander nach wie vor hervorragend aus. Was will man mehr? Wir sind rundum gluecklich und zufrieden und freuen uns auf das neue Jahrzehnt.
Wir sind schon sehr gespannt, wo und womit wir ab Mai 2010 unseren Lebensunterhalt verdienen. Der aufmerksame (und bisher noch nicht von uns eingeweihte) Leser wird sich an dieser Stelle fragen: "Mai? Wollten die Beiden nicht eigentlich im Januar zurueck sein?" Eigentlich ja, aber wir haben uns entschlossen, noch eine Ehrenrunde zu machen und nach einem zweiwoechigen Urlaub im kalten Deutschland noch weitere zweieinhalb Monate zu reisen. Wir freuen uns schon, ab Mitte Januar fuer zwei Wochen unsere Familien und Freunde wiederzusehen, Gluehwein, Currywurst, Doener und viele andere Koestlichkeiten zu geniessen und zu sehen, was sich in unserer Abwesenheit so alles getan hat.
Nach dieser kurzen Vor- und Rueckschau beginnen wir nun mit dem eigentlichen Bericht. In Cherating angekommen wurden wir von Shai abgeholt. Die Wiedersehensfreude war gross und wir hatten uns viel zu erzaehlen. Shai lebt und arbeitet eigentlich auf Rawa, wo wir im Juli/August waren. Den Monsum verbringt er in seiner Heimatstadt oder in Cherating. Wir hatten, den Monsum und den normalerweise dazugehoerigen eher ausgiebigen Regen betreffend, grosses Glueck und es hat in den vier Tagen, die wir vor Ort waren, fast gar nicht geregnet.
Cherating ist heute ein verschlafenes Nest. Vor ein paar Jahren war der Ort bei Rucksacktouristen aus aller Welt beliebt und bekannt. Ein neuer Highway, der es erleichterte, aus den Nationalparks im Landesinneren direkt zu den Perhentian Islands zu gelangen und Investitionen in Strassenausbau, die viel vom urspruenglichen Charme des Oertchens genommen haben, sorgten fuer einen starken Abschwung. Heute sind die meisten Gaeste Einheimische. Vereinzelte Auslaender trifft man fast nur noch im Monsum, da in Cherating dann gesurft werden kann.
Am ersten Abend trafen wir uns mit Ariel und Mania, einem malaiisch deutschen Paar, das wir auch vor ein paar Jahren auf Rawa kennengelernt hatten. Die Beiden hatten uns in ihrem Guesthouse zum Essen eingeladen und wir verbrachten einen sehr angenehmen Abend zusammen . Die weiteren Tage liessen wir es ruhig angehen und sahen Shai haeufig. Endlich hatten wir mal laenger fuereinander Zeit und Shai musste nicht zwischendurch arbeiten. Wir nutzten die Zeit, auf unser Reisejahr zurueckzublicken und uns Gedanken zu machen, was wir in Zukunft machen wollen. Den Jahreswechsel feierten wir zusammen mit Shai in einer kleinen Bar am Strand. Unser zweites Silvester auf Reisen war somit sehr entspannt.
An der sehr konservativ (muslimisch) gepraegten Ostkueste Malaysias hat Silvester keine groessere Bedeutung und dementsprechend ruhig war es auch im Ort. Es waren zwar mehr Leute unterwegs als an den Tagen zuvor, sie fuhren aber hauptsaechlich die Strandstrasse rauf und runter und wuenschten ab Nachmittags ein frohes Neues. Die Religion zum einen und der fehlende Alkohol zum anderen waren hierfuer aus unserer Sicht verantwortlich. Alkohol konnte man uebrigens nur in einem von mindestens 20 Minimaerkten und nicht im Restaurant kaufen.
Gewohnt haben wir im Payung, direkt neben einem der zwei muslimischen Stundenhotels Cheratings. Der Besitzer dieser Einrichtung hatte frueher seine Huetten an Touristen vermietet und irgendwann festgestellt, dass es wesentlich lukrativer ist, die Raummiete haeufiger als einmal am Tag zu kassieren. Der Bedarf fuer Hotels dieser Art ist in Malaysia gross, da ausserehelicher Geschlechtsverkehr verboten ist und mit Peitschenhieben und/oder Geldstrafen geahndet wird. In Cherating wird hier von Seiten der Polizei wohl eine Auge zugedrueckt, was viele vor allem junge Paare aus den umliegenden Staedten ausnutzen.
Ganz liebe Gruesse aus der Ferne!
Katja und Joerg
Aufbruch: | 29.11.2008 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | April 2010 |
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