Katja und Joerg around the world
Brasilien
Hallo Zusammen!
Bevor es mit unserem ersten Reisebericht aus Suedamerika losgeht, noch ein paar Absaetze zu unseren letzten Tagen in Kapstadt und unserem Zwischenstop in Deutschland.
Von Windhoek aus sind wir wieder mit dem Bus nach Kapstadt gefahren. Die Fahrt war angenehmer, da es erst am spaeten Nachmittag losging und wir hauptsaechlich nur geschlafen haben.Ausserdem ging es bergab und die Fahrt dauerte nicht ganz so lange.
In Kapstadt angekommen haben wir den Tag an der Waterfront verbracht. Wir waren einkaufen, beim Friseur und haben das bunte Treiben genossen.
Am letzten Tag in Afrika haben wir die wunderschoene Aussicht vom Lionshead auf Kapstadt genossen. Das Wetter war herrlich und diese absolut lohnenswerte Wanderung hat uns sehr viel Spass gemacht. Damit haben wir alle Aussichtspunkte Kapstadts gesehen. Auf dem Tafelberg und dem Signal Hill waren wir ja bei unserem ersten Besuch. Von der Hoehe her gesehen liegt der Lionshead mit 669 Metern zwischen den beiden anderen. Die Aussicht ist viel schoener, da man auf der Spitze einen Rundumblick geniessen kann. Vor dem Aufstieg und am Nachmittag haben wir noch die Kloofstreet erkundet. Diese Strasse ist die Verlaengerung der Longstreet. Hier gibt es viele kleine Cafes und ausgefallene Geschaefte. Die Kloofstreet sollte bei keinem Kapstadtbesuch fehlen. Hier kann man sich auch abends frei bewegen und an den Hauesern im kaphollaendischen Stil vorbei kann man immer wieder wunderschoene Ausblicke auf den Tafelberg geniessen.
Frueh morgens sind wir dann zwoelf Stunden von Kapstadt nach London geflogen und nach einem zweistuendigen Aufenthalt von dort nach Frankfurt. Meik hat uns abgeholt und nach Leidersbach chauffiert. Dort haben wir dann ein paar sehr schoene Stunden mit Sara und Meik verbracht. Sara hat uns mit Ihrer koreanischen Kochkunst verwoehnt. Vielen Dank Euch beiden! Mit Schlafen war leider nix, da noch Fotos gebrannt werden mussten. Reichlich uebermuedet hat uns Meik um fuenf wieder zum Flughafen gebracht. Wieder ueber London sind wir zwoelf Stunden nach Rio de Janeiro geflogen. Der kurze Besuch in Deutschland war schon komisch. Eigentlich bedeutet ein Rueckflug nach Deutschland ja, dass der Urlaub vorbei ist. Zum Glueck war es fuer uns der Anfang einer viel groesseren Reise. Fuer ein Jahr werden wir nicht mehr nach Deutschland zurueckkehren. Den Flug nach Rio haben wir uebrigens komplett verschlafen. Kein Wunder nach dem Flugprogramm der vorherigen Tage.
Rio de Janeiro ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Der Name (portugiesisch für "Fluss des Januars") entstand, weil Gaspar de Lemos am 1. Januar 1502 die Bucht entdeckte und irrtümlich für die Mündung eines großen Flusses hielt. Im Stadtgebiet leben rund 6,1 Millionen Menschen. Die Metropolregion hat 11,6 Millionen Einwohner. Wir haben in Recreio, einem Vorort direkt am Meer gewohnt. Dort kann man sich auch zu spaeterer Stunde frei bewegen, was direkt in der Stadt nur eingeschraenkt moeglich ist. Wir wollten nicht direkt in der City sein und zudem Wellenreiten lernen. Leider hat uns das Wetter dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Direkt bei unserer ersten Wellenreitstunde hat es gegossen wie aus Kuebeln und leider auch nicht mehr aufgehoert. Dennoch es hat grossen Spass gemacht und wir muessen das unbedingt nochmal machen. 1,5 Sekunden stehend auf dem Brett waren fuer die erste Stunde schon ein Riesenerfolg. Unser Hostel wurde von Katalina aus Neuseeland und Mauro aus Brasilien geleitet. Die beiden waren sehr entspannt und wir haben unseren Aufenthalt trotz des schlechten Wetters sehr genossen.
Am zweiten Tag in Rio war das Wetter immer noch sehr bescheiden. Wir haben einen Einkaufsbummel in einem grossen Shoppingcenter (Barra Shopping) gemacht. Dort konnte man genauso wie in Europa einkaufen. Fuer die Einheimischen leider auch zu nahezu gleichen Preisen. Wenn man bedenkt, dass das Durschnittseinkommen (150 € im Monat) in Brasilien sehr gering ist, zeigt dies, wie gross die Schere zwischen arm und reich hier ist.
Am folgenden Tag haben wir Rio erkundet. Wir waren an der Christusstatue auf dem Corcovado (710 m) und hatten Glueck, die Statue und sogar ein wenig die Aussicht geniessen zu koennen. Die Wolken haben sich nach und anch verzogen und immer mehr von dem wunderschoenen Blick auf Rio freigegeben. Naechste Station war das Kuenstlerviertel St. Teresa und Lapa. Lapa ist ein Stadtteil von Rio de Janeiro. Er ist bekannt für seine Architektur, insbesondere der "Bögen von Lapa" (Arcos de Lapa), die zu Kolonialzeiten errichtet wurden und als Aquädukte dienten. Heute fahren auf ihnen die Straßenbahnen bis St. Teresa. Danach waren wir am Zuckerhut (portugiesisch Pão de Açúcar; wörtlich "Brot aus Zucker"). Der Zuckerhut ist ein 396 m hoher, steil aufragender Granitfelsen. Er gilt neben dem Corcovado mit seiner Christusstatue als das Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Die Fahrt mit der Seilbahn war toll und die Aussicht gigantisch, da der Himmel in der Zwischenzeit vollkommen aufgerissen war. Letzter Halt vorm Busbahnhof war die Copacabana. Copacabana ist ein Stadteil und der bekannteste Strand Rios. Es ist wie eine Stadt in der Stadt, hier gibt es alles was man sich vorstellen kann zu kaufen und zudem einen 4 km langen Sandstrand.
Die naechsten 22 Stunden sind wir Bus gefahren. Die Strecke ging hauptsaechlich an endlosen Feldern vorbei. Sah ein wenig aus wie in Deutschland. Unser Ziel war Foz do Iguaçu. Die Stadt liegt am gleichnamigen Fluss. Der Iguaçu (Portugiesische Schreibweise, im Spanischen Iguazú) ist ein ca. 1.320 km langer Fluss. In der Nähe der Mündung befinden sich auf der brasilianischen Seite die Stadt Foz do Iguaçu und auf der argentinischen Seite die Stadt Puerto Iguazú. Bekannt sind beide Staedte durch die Iguaçu-Wasserfälle. Sie sind die größten (im Sinne von die breitesten) Wasserfälle der Welt (die Victoriafälle sind höher, aber schmaler. Der Großteil der Fälle liegt auf argentinischem Staatsgebiet, von wo normalerweise ein Zugang bis zum sogenannten "Schlund des Teufels", spanisch: Garganta del Diablo, besteht. Auf der Gesamtbreite der Fälle von etwa 2.700 m stürzen durchschnittlich 1.700 m³/s, nach längeren Niederschlägen bis zu 7.000 m³/s, in zwei Stufen bis zu 75 m hinab.
Soweit zu den Fakten. Gewohnt haben wir im Hostel Pousada da Laura. Direkt bei unserer Ankunft haben wir ein sehr nettes deutsch/argentinisches Paar (Katharina und Humberto) kennengelernt. Foz ist ein nettes Staedtchen, ohne die Wasserfaelle waere es aber keinen Besuch wert. Es gibt dort hauptsaechlich Hotels, Reiseagenturen und Restaurants.
Am naechsten Morgen sind wir frueh aufgestanden und direkt zu den Wasserfaellen gefahren. Wir waren absolut begeistert und konnten uns nicht sattsehen. Verglichen mit den Victoriafaellen ist Iguazu einfach wunderschoen und die Victoriafaelle sind gewaltiger und lauter. Der Besuch der brasilianischen Seite nimmt ca. 2 Stunden in Anspruch. Mittags haben wir die Grenze nach Argentinien ueberquert. Wichtig ist hierbei, dass man den Busfahrer informiert, dass er auch an der brasilianischen Grenze haelt. Ansonsten verlaesst man das Land ohne Ausreisestempel und bekommt spaeter Probleme.
In Puerto Iguazú haben wir im Hostel Iguazu Falls gewohnt. Dieses Hostel koennen wir nur empfehlen. Der Ort ist sehr lebenswert. Es gibt viele Restaurants, Cocktailbars und Geschaefte. Die Faelle sind auf der argentinischen Seite auch beeindruckender. Man braucht einen ganzen Tag um alles sehen zu koennen. Dort kann man zudem Touren durch den Urwald machen und man sieht die Faelle aus unzaehligen Perspektiven.
Nach zwei Naechten in Puerto Iguazú sind wir weiter mit dem Bus nach Buenos Aires gefahren. Der Bus war der Hammer. Wir sind erster Klasse (Coche Cama Suite) mit Crucero del Norte gefahren. Liegesitze, Platz ohne Gnade, DVD, Essen, Getraenke,... alles im Preis inbegriffen. Wir haben es genossen.
Ganz liebe Gruesse von uns (mittlerweile vom Ende der Welt aus Feuerland)!
Katja und Joerg
Aufbruch: | 29.11.2008 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | April 2010 |
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