Einmal über den Tellerrand und zurück
Peru: Auf Touripfaden: Cuzco und Machu Picchu
Weiter geht's am 11. Juli richtung Anden nach Cusco, die Stadt die Nahe am Machu Picchu liegt, dem wahrscheinlich groessten Touristenziel in Suedamerika.
Dafuer muss ich zunaechst 16 Stunden im Bus sitzen.
Das Thema Sicherheit ist hier immer gross geschrieben!
Es geht staendig darum ob, wann und wo man rumlaufen kann, ob die Wertsachen im Hostel oder am Koerper besser aufgehoben sind, wer schon wo wie ueberfallen wurde und natuerlich welche Taxi- oder Busunternehmen sicher sind.
In Cuzco soll man nur die neuen Taxis nehmen, in Cuzco nur die mit einem Schild mit Telefonnummer auf dem Dach, in Ariquipa nur die von Taxitel und Tourismo Arequipa. Ausserdem darf man nie Fremde mitnehmen und immer die Tueren abschliessen wenn's losgeht, damit niemand zusteigen kann, der einen ausraubt.
Was die Buslinien angeht, schwoeren die meisten auf Cruz del Sur in Peru. Natuerlich mit Abstand am teuersten und luxurioesten. Die Sitze sind wie First Class im Flieger und natuerlich auch der Service. Dann gibt's noch relativ teure, vom Lonely Planet empfohlene Unternehmen und dann noch 20 andere.
Um zu buchen muss man zum Busterminal und sich durchfragen...
Fuer mich ist ziemlich schnell klar, Cruz del Sur isses nicht! Die Busfahrten kosten eh schon nen Haufen Geld hier! Geradezu laecherliche hohe Preise im Vergleich zu Indien!
Am Ende buche ich Cial, kostet die Haelfte von Cruz und trotzdem noch 80 Soles (=ueber 20Euro). Das 2 1/2 fache vom 24 Std. Zug von Delhi nach Mumbai...
Jaja ich weiss, das ist jetzt halt hier was anderes!
Mein Gepaeck checke ich wie beim Flieger ein, bekomme einen Anholschein und dann geht's in den luxurioesen Bus. Jeder Passagier wird gefilmt von der Stewardes (?!) , dann wird der Bus versiegelt und die Tuere wird erst wieder aufgehen, wenn wir in Cusco im Busterminal sind.
Schon was anderes als in Indien ins fahrende Fahrzeug zu springen.
Dann geht's also 16 Stunden durch die Berge, ich schlafe schlecht und mir ist auch schlecht von der ganzen Kurverei... aber wie immer kommen wir irgendwan an!
Hier die Bilder von der Fahrt! Schon ziemlich beeindruckend...Peru...
...spaeter merke ich auch, dass wir wirklich schon so hoch in den Bergen sind. Das erklaert warum's mir so schlecht geht!
Immer wieder unterhalte ich mich mit anderen Backpackern, auch jetzt noch und wir reden drueber, wie wir SA so empfinden. Ich schwaerme dann immer wie toll sauber und instand gehalten hier alles ist und, dass es eben so europaeisch ist undm dass ich deswegen von SEA und Indien einfach mehr angetan bin. Weil dort einfach alles so anders ist als zu Hause.
Und die machen mir dann immer wieder klar, dass das garnicht so europaeisch ist hier! Dass es grosse Unterschiede sind, mit denen sie ach durchaus oft kaempfen.
Dann realisiere ich oft, dass ich einfach garnicht mehr richtig einschaetzen kann, was hier normal ist!
Also koennt ihr wahrscheinlich oft noch ein bisschen was zu meinen Erzaehlungen dazu tun, um an die Realitaet ran zu kommen!
Mit meiner Sitznachbarin, einer New Yorkerin, die sich schon ein bisschen auskennt hier, teile ich mir fuer die naechsten 3 Naechte ein Zimmer, bevor sie nach Hause fliegt. Suezia II Hostal, nahe Plaza de Armas Calle Teccecocha Nr. 465 fuer 30Soles die Nacht. Echt sehr schoen da!
Allein schon die Hoehe gaukelt einem vor, dass man die letzten Minuten immer nur halb eingeatmet hat oder eben durch die Gegend gerannt ist. Dann kommt noch der Verkehr dazu, mit Fahrzeugen, die, glaube ich groesstenteils unverbrannten Diesel in die Luft blasen.
Um die Mittagszeit ist die Liftverscmutzung echt so schlimm, dass mir trotz vorgebundenem Schal schlecht wird beim gehen durch die Stadt.
Duennem verdreckte Luft tief einatmen....keine gute Idee!
Ich blogge wieder einmal fleissig, schaue mir ein bisschen die Stadt an und wir machen einen Reitausflug ins Sacred Valley, wo ich die ersten Inkaruinen sehe.
Irgendwo da hinten ist der Machu Picchu erklaert uns unsere franoesische Fuehrein, die natuerlich weder Spanisch noch Englisch kann...
Meine Reitausflugkollegen:
Synthia meine Zimmergenossin und das deutsche Paaerchen Klara (aus Ravensburg!!) und Alex
Cusco ist durch und durch Touristadt! Es gibt keine modernen Gebaeude, die Stadt ist super schoen renoviert, tolle Plaetze und Kirchen.
Dafuer aber wirklich auch ein Tourishop und Restaurant und Inkamarkt am anderen.
Und es gibt auch wahnsinnig viele Touristen! Nicht, wie ich es gewoehnt bin, eine Hand voll Backpacker sondern richtige Urlauber. Familien und Leute die nur fuer 2 Wochen nach Peru kommen, viele davon Amerikaner. Dadurch sind die Preise natuerlich auch utopisch und es ist jeden Tag ne Aufgabe ein Restaurant mit einigermassen angemessenen Preisen zu finden!
Ich bringe nach ein paar Tagen die Energie auf endlich zu organisieren, wie ich zum Machu Picchu komme. Denn auch das ist nicht einfach, weil so teuer!
Die fuer mich am Ende billigste Methode ist immer noch unglaublich teuer!
"Billigzug" und Studententarif inbegriffen und selbst organisiert kosten die 3 Tag mich immer noch um die 130 Euro.
Wahnsinn! Aber ich lasse mich davon ueberzeugen, dass man nicht in Peru gewesen sein kann ohne Machu Picchu zu sehen und ziehe es durch!
Am 17. Juli breche ich dann zur Machu Picchu Exkursion auf.
In Aquas Calientes muss ich noch eine Nacht warten und frueh am naechsten Morgen geht's dann also hoch in die Berge zun Machu Picchu, der verlorenen Stadt der Inkas, um 1450 m. Ch. erbaut.
Die folgenden Bilder kennen wahrscheinlich die meisten...
Ich sitze erstmal 2 Stunden am selben Fleck und schau mir an wie die Sonne ueber den Ruinen aufgeht...
Spaeter schlendere ich durch die Ruinen und hoere verschiedenen Guides zu, Deustsch, Englisch, Franzoesisch, Spanisch, Japanisch, Chinesisch...fuer jeden was dabei. In der Hochsaison kommen taeglich ca. 3500 Touristen hier hoch. Und es ist gerade Hochsaison.
Gegen Mittag beginne ich den 1 1/2 stuendigen Abstieg nach Aquas Calientes und nehme dort den Zug.
Dann ein sogenanntes "geteiltes Taxi", Vans die warten bis sie voll sind und dann guenstiger sind als normale Taxen, und abends um 18 Uhr bin ich wieder in Cusco.
Gerade noch genug Zeit mich umzuziehen und abend zu essen, bevor ich um 20 Uhr in meinen naechsten Uebernachtbus nach Arequipa steige (Civa, 50 Soles Fullcama).
Doch das ist eine andere Geschichte, die ich euch baldigst erzaehle!
Aufbruch: | 04.01.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2011 |
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