Einmal über den Tellerrand und zurück
Brasilien: Endlich wieder Strand: Ilha Grande
Der Flug nach Sao Paolo war sehr angenehm. 3 1/2 Std. und schon hat man sich knappe 3 Tage Bus- und Bahnfahreten und Grenzuebrtrittsschwierigkeiten gespart. (haha, Nadim durfte uebrigens sein 2 Liter Wasserflasche mit aus Bolivien in den Flieger und dann auch mit nach Brasilien nehmen! )
Da man von Sao Paolo ja so manche Geschichten gehoert hat und wir ja nicht eine Megacity, sondern Strandurlaub im Sinn hatten, liessen wir uns gleich zum Busbahnhof fahren, der uebrigens locker mit jedem bolivianisschen Flughafen mithalten kann!!!
Ueberhaupt hat mich in Brasilien von der ersten Minute an einiges ueberascht. Ich hatte mir schon ein 3. Welt Land vorgestellt. Schon etwas morderner, auch weil alle immer gesagt haben, sie waeren gerne laenger geblieben, aber es sei einfach zu teuer gewesen.
Das Taxi war ein richtiges Auto! Mit elektrischen Fensterhebern und Gurten! Die Strasse war 'ne Stadtautobahn mit intaktem Asphalt und Verkehrsregeln wie in Europa und es gibt eine Skyline mit Wolkenkratzern!
Im Busbahnhof hatte ich erstmal keinen Hunger mehr. Denn nach dem das Taxi, das wir uns zum Glueck zu 3. teilen konnten (40 Euro), war das guenstigste "Essen" ein Burgermenue fuer 7 Euro! Am Tag vorher hatte ich mich noch total dekadent und schecht gefuehlt, als wir in diesem deutschen Restaurant fuer 6 Euro p.P. gegessen haben.
Naja, ich sollte in den naechsten Wochen noch das eine oder andere Mal kraeftig schlucken!
Jeder der ne Brasilienreise plant, sollte auf jeden Fall 1000 Euro im Monat planen, wenn er durchaus auch oft selbst kocht!
Wie auch immer, der einzige Bus des Abends nach Angra dos Reis (dort ist der Hafen von dem aus man auf die Ilha Grandhe kommt) war leider ausgebucht. Nach einigem Hn und Her hatte Nadim die Idee einfach nach Rio zu fahren und von dort aus die Kueste wieder runter. Zeit und geldmaessig kommt das auf's gleiche raus und so buchten wir den letzten Bus um 12 Uhr um dann morgens um 6 Uhr in Rio zu sein. Die 7 Std. Wartezeit vertrieben wir uns mit (besagtem) Burger und einem stuendchen Internet fuer 3,50Euro und kostenlosem Lesen.
Ja, tatsaechlich ist dieses Schild, das auch dicke Menschen auf den Vorzugssiyzen zulaesst, in Brasilien durchaus noetig! Im Gegenteil zu unserer Vortsellung, dass Brasilien voll von diesen schokobraunen Badenixen ist!
Nach weiteren 4 Std. Bus und 2 Std. auf dem Boot kamen wir endlich auf der Insel an!
Die Brasilianer sind ein so nettes Volk!!! Die mit Abstand freundlichsten Menschen in Suedamerika! Obwohl ich sie immer so frech auf Spanisch angequatscht habe, haben sie mich sprichwoertlich an die Hand genommen und sind mit mir zum naechsten Kontaktmann gegangen, haben geduldig auf portugisisch alles langsam wiederholt bis ich es verstanden habe und uns Busfahren geholfen.
Ueber die Insel laesst sich sagen,
- tolles Guesthouse mit unglaublich gemuetlichen Haengematten und riessigem Fruehstucksbuffet.
- Wetter war wechselhaft, weswegen wir die Haengematten ausgiebig zum quatschen, lesen und pennen benutzten, aber auch zum Wandern zu anderen Straenden durch den Dschungel war's super (die Insel ist zu 80% Nationalpark und hat echt total schoenen Regenwald!)
- Ganz nette Leute haben wir kennengelernt mit interessanten Stories, das australische Ehepaar, das sich alle 5 Jahre ein Jahr frei nimmt, um die Welt zu bereisen zum Bsp. Und ein italienisch-argentinisches Paaerchen, die wir beim Wandern trafen und mit denen wir ausgiebig am Strand und beim Essen waren.
Die Bilder dazu kommen hier:
Unser schoenes Hostel Hollandes (7Euro Dorm inkl. Fruehsueck auf Hostlebookers.com) direkt im Dschungel
Hier gab's immer super Fruehstuecksbuffet mit Kaffee, Saft, Kuchen, Muesli, Brot und Kaese und Wurst....wie im richtigen Urlaub!
Abrao City
Autos gibt's auf der Insel nicht, so ist alles was man hoert der Dschungel und abends die Livemusik aus den Restaurants...
Auf der Reise hatten wir auch das italienisch-argentinische Paaerchen kennengelernt, die uns die Wanderzeit mit ihren Geschichten verkuerzten.
Am Ende der Woche lernten wir noch Nina(und ihren Kumoel Henni) kennen. Sie hatte 3 Monate in Rio als Juristin gearbeitet und noch Freunde mit einer Wohnung und einem leeren WG Zimmer dort und versprach mir mich an die zu vermitteln. Doch dazu spaeter mehr.
Wir buchten uns schweren Herzens ein (schweineteures) Hostel in Rio (Mango Tree, 25 Euro im Dorm inkl.Fruehstueck in Ipanema) und verliessen am 1.09. nach Rio de Janeiro um uns noch ein bisschen die Stadt anzuschauen, bevor Nadim am 3.9. fliegen musste.
Kann mir bitte jemand denn Sinn dieses Schiffes erklaeren?
In der Naehe war zwar eine Werft, aber fuer uns hat sich der sinn trotzdem nicht erschlossen...
Aufbruch: | 04.01.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2011 |
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