Australien 2010/11
Kalte Briese am Manly Beach
Nachdem wir Samstag erst gegen 3 Uhr im Bett waren mussten wir aufgrund des anstehenden Fußballspiels mit Charly´s Kumpels um 8 Uhr aufstehen. Die schon strahlende Sonne machte dies jedoch um einiges leichter. Nach den üblichen morgendlichen Geplänkel holte uns Charly dann wie vereinbart um 9 Uhr ab. Überraschender Weise erwies sich der Sportplatz in einem sehr guten Zustand, dies ist man ja in Deutschland nicht immer gewohnt. Die anderen Leute waren alle etwas älter als wir, so im "mittleren Alter" um die 30-40 rum. Die meisten von ihnen waren Italiener. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass unser Stadtbezirk auch "Little Italy" heißt. Nachdem wir herzlich empfangen wurden machte uns die Sonne schon recht schnell zu schaffen. Nach 40 Minuten pumpten wir schon wie zwei Maikäfer! So ist das eben wenn man länger kein Sport macht. Konrad ließ sich gegen Ende des Spiels die Chance nicht nehmen um sich nochmal in Szene zu setzen. Er setze eine eher harmlose Grätsche an, wobei er leider auch einen schon älteren Mann (80 Jahre) zu Fall brachte. Der ausgesprochen fitte ältere Herr nahm dies jedoch mit Humor und so war dann zum Glück auch bald Schluss. Wir zogen es vor die immer stärker werdende Sonne nicht mehr auf dem Fußballplatz zu genießen sondern am Strand.
Den gleichen Plan hatten auch Janne, Maria, Davide, Walther und Alinie. Davide und Alinie wohnen ebenfalls in der Wohnung von Robin. Sie sind sozusagen unsere zukünftigen Mitbewohner. Wir nahmen den Bus bis zum Stadtzentrum und von dort aus fuhren wir mit der Fähre Richtung "Manly Beach". Leider verpassten Konrad und ich die erste Fähre, weil einfach zu viele Leute Sonntag nach Manly fahren wollten. Somit mussten wir eine Fähre später nehmen als die anderen. Wir sahen von der Fähre aus zum ersten Mal das so berühmte Opera House und die Harbour Bridge. Leider war wie gesagt zu viel Gedränge auf der Fähre für schöne Fotos aber die werden wir diese Woche noch nachholen.
In Manly angekommen mussten wir nur den Massen folgen und schon waren wir am Strand. Dort trafen wir auch wieder den Rest unserer Truppe. Wir genossen am Strand ein paar Kekse und Bananen. Unsere Badelust verflog im wahrsten Sinne des Wortes, relativ schnell als wir feststellten, dass der Wind verdammt kühl ist. Wir mumelten uns in unsere Handtücher und überlegten uns eine Alternative zum Baden. So gingen die Mädels ihrer Lieblingsbeschäftigung dem Shoppen nach, währenddessen entschieden Konrad und ich uns für einen Strandspaziergang mit der Hoffnung, dass die Bewegung dem sehr frischen Wind etwas entgegen wirken kann. Der Wind schien nicht mehr nachzulassen, was zwar die Surfer freute aber uns eher weniger und somit machten wir uns auf dem Rückweg zum Apartment. Zum Abschied von Janne und Maria, dessen Zimmer wir ab morgen übernehmen, gab es noch eine selbstgemacht Pasta mit Spinat und Feta Käse. Eine sehr gelegene Abwechslung zu unserer bisherigen Ernährung. Wir haben aber beschlossen sobald wir einen festen Job haben wieder auf die etwas teureren Sachen wie Fleisch und Fisch umzusteigen. Nach dem leckeren Abendbrot rief auch gleich das Bett, da wir aufgrund der vorigen Nacht und dem anstrengende Fußballspiel ziemlich ausgepowert waren.
Aufbruch: | 07.09.2010 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juli 2011 |