Australien 2010/11

Reisezeit: September 2010 - Juli 2011  |  von Konrad A.

Blue Mountains National Park

Tag 1

Nachdem wir Samstag anständig gefeiert haben war der Sonntag auch schon eher vorbei als uns lieb war. Lag wohl daran das wir bis in alle Puppen gepennt haben um uns aus zu kurieren. Zumindest hatten wir dann den gesamten restlichen Sonntag Sachen gepackt und uns weiter über unser Urlaubsziel erkundigt.
Montag früh war ich noch ein letztes Mal beim Bäcker tätig und habe mich gut Verabschiedet und sie meinten ich soll mich melden wenn ich Anfang Dezember wieder in Sydney bin, vielleicht kann ich den Job wieder aufnehmen denn er wer eigentlich eine nette Abwechslung zum Restaurant und vor allem das Arbeitsklima war um einiges besser dort.
Nun gut im Vordergrund stand nun das Wandern in den Blue Mountains. Die Wetterprognosen für die ganze Woche hieß laut Internet Thunderstrom. Wir überlegten hin und her aber am Ende hofften wir einfach das der Wettergott wenigstens diese Woche etwas gnädig ist, denn vom Regen hatten wir die letzen 2 Wochen in Sydney reichlich.
Nach zwei stündiger Fahrt Berg auf und ab erreichten wir gegen Mittag unser erstes Ziel Katoomba. Ein nettes Örtchen , dass ungefähr so groß ist wie Ilmenau und die "3 Sisters" vor der Haustür hat. Von hier aus starten massig Wanderwege ins Tal. Der zu den "3 Sisters" war auch unser erstes Ziel. Zuerst bekamen wir jedoch vom "Echo Point" einen fantastischen Blick ins Grüne des National Parks und gleich nebenan lagen die "3 Sisters". Nach 20 Minuten standen wir direkt vor ihnen. Den Weg nach unten hätte circa 2h gedauerte, ersparten wir uns aber für´s Erste. Lieber machten wir noch auf den Weg zu den Federal Falls die nur 1 Stunde entfernt waren. Die "Walks" sind sehr schön angelegt und auch relativ naturbelassen. Es gibt sehr viele "Lookouts" (Ausgucks) an den man super Blicke in die Ferne genießen kann. Der angekündigte Wasserfall enttäuschte uns etwas da es mehr ein Fällchen als ein richtiger Fall war. Die tollen Schwebebahnen über die Täler haben wir uns auch gekniffen, da die Preise uns mal wieder zu teuer waren. Aber es sah schon Spektakulär aus wie die Bahn steil ins Tal geschwebt ist.

Der Blick vom Echo Point

Der Blick vom Echo Point

3 Sisters

3 Sisters

Vom Echo Point aus den Blick auf die 3 Sisters

Vom Echo Point aus den Blick auf die 3 Sisters

Ein nettes Flüsschen am Wegesrand

Ein nettes Flüsschen am Wegesrand

Einer der netten Lookouts

Einer der netten Lookouts

Hier haben wir den reißenden Wasserfall...

Hier haben wir den reißenden Wasserfall...

Damit war der erste Tag auch schon rum und wir hatten gleich ein passendes Plätzchen zum nächtigen gefunden. Etwas abseits der Touristen an einer netten Seitenstraße. Wir gingen früh ins Bett um am nächsten Tag fit zu sein für mehr. Das angekündigte Gewitter ließ dann auch noch von sich hören, aber zum Glück nicht ganz so schlimm wie wir erst vermutet hatten. Somit konnten wir wie geplant früh schlafen gehen.

Da können wir leider nicht ganz mithalten.... Nachts standen wir hier komplett allein.

Da können wir leider nicht ganz mithalten.... Nachts standen wir hier komplett allein.

Tag 2

Heute ging es früh raus und siehe da es schien die Sonne. Das spornte uns gleich noch mehr an aus dem Bett zu kriechen und in dem Fall ist kriechen das richtige Wort! Nach kurzen Frühstück machten wir uns über den "Cliff Walk" auf den Weg in Richtung Leura (Westen). Es war ein sehr schöner Weg der Teilweise wirklich an eine Buschwanderung erinnerte. Nur ausgetretene Pfade die mitten durch den Regenwald gehen. Auch spektakuläre Felsüberhänge mit tropfenden Wasser waren keine Seltenheit. Auf diesen Walk der ungefähr 3 Stunden bis Leura dauerte gab es bestimmt um die 20-25 Lookouts, einfach zu schön.
Dort angekommen Rasteten wir an einen dieser Besagten Lockouts und aßen unseren Proviant von Möhren und Bananen auf. Wir fühlten uns ziemlich fit also dachten wir uns gehen wir noch etwas weiter. Dabei machte uns aber mal wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Als es dann anfing zu regnen nahmen wir lieber den Bus zurück nach Katoomba wo unser Auto stand. Jedoch blieb das angekündigte Gewitter zum Glück aus. Nichts desto trotz hatten Konrad und ich uns schon etwas für den Fall des Dauerregens überlegt. Unser Plan hieß Aqua Center mit Spa &Sauna und Anschließend Kino (The social Network). Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg ins Bad obwohl das besagte Gewitter ausblieb. Konrad war schon sehr überrascht über den Preis, der war nämlich ausgesprochen günstig. Für nur 6 Dollar Sauna & Spa den ganzen Tag. Nachdem wir im Bad waren wussten wir auch warum. Es gab 1 kleine Sauna und 1 Whirlpool. Alles sehr dürftig wie wir fanden, eben typisch australisch für 6$. Immerhin hat uns der anschließende Kinofilm überzeugt. Der Preis war dort dank Kinotag auch bezahlbar ( 8,50$ ) und der Film war sein Geld wirklich wert wie wir fanden. Anschließen gab es noch Abendbrot auf dem Parkplatz bevor wir wieder zu unseren kleinen Stellplatz etwas Abseits gefahren sind.

Diese ca. 30 cm große Echse hat uns beide ziemlich erschreckt als wir Ahnungslos durchs gebüsch gewandert sind

Diese ca. 30 cm große Echse hat uns beide ziemlich erschreckt als wir Ahnungslos durchs gebüsch gewandert sind

Da bekommt man doch etwas große Augen bei der Entfernung

Da bekommt man doch etwas große Augen bei der Entfernung

von einem anderen Lookout aus der Blick in die Ferne

von einem anderen Lookout aus der Blick in die Ferne

Da kommt schon etwas Regenwald Feeling auf

Da kommt schon etwas Regenwald Feeling auf

Netter Ausblick während unseres kleinen Mittags

Netter Ausblick während unseres kleinen Mittags

Wie gut das wir alles dabei haben so können wir es uns einfach überall gut gehen lassen.

Wie gut das wir alles dabei haben so können wir es uns einfach überall gut gehen lassen.

Tag 3

Heute (Mittwoch) ging es weiter Richtung Norden nach Blackheats. Dieses kleine Örtchen wurde uns im Reiseführer empfohlen. Wir machen uns heute sofort auf dem Weg dorthin, da zu unserer Überraschung die Sonne strahlte und wir wollten das Wetter optimal ausnutzen. Und siehe da, die Sonne ließ dann sogar ein Frühstück mit tollen Ausblick von "Govetts Leap" aus zu. Von hieraus machten wir den 2 Stündigen Walk Richtung "Evans Lookout". Mit der Sonne über dem Tal war das einfach nur herrlich. Die Bilder sprechen da für sich. Neben den tollen Blicken in Richtung Tal sind wir fast Opfer eines Hornissen Schwarms geworden. Aber wir haben uns gut abgeduckt uns somit sind wir da noch mit dem Schrecken davon gekommen. Gegen Mittag sind dann die Wolken wieder dichter geworden und wir machten uns auf den Weg in Richtung "Palm Beach". Die idyllische Halbinsel Nördlich von Sydney ist ein absolutes Muss für jeden der Stand gern hat. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir unser Ziel. Wir parkten direkt am Riesigen Strand und ließen uns die Seeluft vom Pazifik in den Van wehen. Dieser Abend war einfach zum genießen.

Unfassbar wie tief und steil es hinab geht.

Unfassbar wie tief und steil es hinab geht.

Evans Lookout

Evans Lookout

© Konrad A., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieser Reisebericht soll für alle sein, die vielleicht ein paar warme Gedanken im bald kalten Deutschland brauchen. Außerdem soll er natürlich beruhigend auf alle wirken, die sich Sorgen machen wir könnten unser Abenteuer nicht bewältigen oder dabei Schaden nehmen. Mal sehen wie gut wir bei der Sache bleiben...
Details:
Aufbruch: 07.09.2010
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Juli 2011
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Konrad A. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.