In Düsseldorf daheim, in der Welt zu Hause
Australien: Der Alkohol schlaegt zurueck
Nach ewigen Zeiten des gesunden Lebens und der voelligen Enthaltung jeglicher alkohlischer Getraenke hat sich die Leber lautstark bemerkbar gemacht und darum gebettelt, mal wieder ein wenig action ins Haus zu kriegen, sie sei unterfordert und gelangweilt und wuerde sich sonst abschalten. Das konnte ich natuerlich nicht in mir sitzen lassen und habe den Ruf in grossem Stil erhoehrt. Die passende Gelegenheit dazu war das lange ersehnte Wiedersehen mit meinem Duesseldorfer-Stadtteil-ja-sogar-Strassenkumpel Bene. Wir pflegen seit Jahren eine schoene Tradition, uns "beim Griechen" (seines Zeichens Kiosk-Besitzer unserer Strasse) zu treffen und uns mit Spirituosen auf den Weg fuer Duesseldorfs Partymeile fertig zu machen (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes, aber diese dunklen Kapitel sollen hier jetzt nicht Thema sein). In einer ganz grossen, unnachahmlichen Geste hat Bene in seiner Gepaeckliste fuer sein Auslandssemester in Australien zwei orginiale Griechen-Biere eingepackt, die wir dann mit grossem Wehmut und Heimweh (wahrscheinlich der einzige Heimweh-Moment meiner Reise und das beim Bier trinken, ist das traurig ) genossen haben. Und man haette es nicht fuer moeglich gehalten, aber was hat DAS GUT GESCHMECKT! Deutsches Bier (vor allem vom Griechen) ist einfach unerreicht in der Welt und ein Grund, warum ich entgegen aller verwandtlicher Befuerchtungen frueher oder spaeter natuerlich zurueckkomme...
Jedenfalls ist es nicht bei diesem einen Bier geblieben, sondern es kam, wie es kommen musste in Australien: Der boese, boese "Goon" wurde ausgepackt in Benes 12er-Studenten-WG! Ein aus Fisch, Ei und Irgendwas zusammengepanschtes, suessliches, 12%-Gesueff in grossen, silbernen Bags, das so schnell die Kehle runterlaeuft, dass man kaum den Mund aufkriegt dabei und das Zeug aus dem Bag regelmaessig das T-Shirt runtersabbert bei entsprechendem Pegel (warum wurde dieses Getraenk nicht pegel-freundlich verpackt Mr.Goon, wo`s schon so widerlich schmeckt?).
Ich wuerde gerne erzaehlen, was wir an dem Abend sonst noch so gemacht haben bzw. WO wir hingegangen sind , aber ich fuerchte mir ist die Erinnerung abhanden gekommen...man sagte mir allerdings, das es lustig zugegangen sein soll
Jedenfalls hatten wir die voellige Panne-Idee am naechsten Morgen halb tot in einen kleinen Reise-Bus in die Surfer-Metropole Byron Bay zu fahren und da wir unerklaerlicherweise ein wenig zu lange geschlafen haben und die restlichen 500m im rekordverdaechtigen Flip-Flop-Sprint zuruecklegen mussten, ging es uns die 2-stuendige Fahrt so dreckig, dass der Gedanke an eine Kotztuete mit jedem Meter konkreter wurde. Dieser 25.Juli 2011 kann rueckblickend von mir aus einfach aus dem Kalender entfernt werden und um ihn dementsprechend kurz zu machen, sind wir alle drei das erste Mal seit wahrscheinlich 10 Jahren um 8 Uhr abends tot ins Bett gefallen.
nein nein, Martin ist der Hintere und laesst sich frustrienderweise von dem Hosenscheisser einen vorsurfen. Aber zu seiner Ehrenrettung muss man gestehen, das es sein erstes Mal war
Ich schwoere, wir wollten aus den drei Tagen in Byron Bay eine Art Sport- bzw. Surfcamp machen und uns echt mal mehr bewegen als der uebliche Griff zur Flasche, aber das Hostel hat sich einen ganz fiesen Trick einfallen lassen: Man hat einen grossen BBQ-Teller mittags gratis zwischen der Surf-Session bekommen, allerdings nur wenn man dazu einen Drink an der Bar getrunken hat. Und man kann ja schliesslich mittags keine Cola trinken, wenn das da keiner dieser jungen, wilden Menschen tut...
Also schoen einen gold-gelben Aufwaermer, nochmal locker ein paar Monster-Wellen locker-laessig gesurft und danach mit ein paar kuehlen Sundowner-Hopfenschorlen an den Strand und das Leben geniessen
Aufbruch: | 10.10.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.10.2011 |
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