37.000 KM KANADA /USA ''REISE GEGEN DIE BESCHLEUNIGUNG DER ZEIT''
11./12. Juli Dawson Creek-Rg. Fort St. John
11. Juli
Wir sind von Grand Cache (morgens 10 Grad! im Auto) bis Grand Prairie gefahren. Diese Stadt scheint nur aus riesigen Einkaufsmärkten zu bestehen. Der Superstore hier war dermaßen groß und üppigst bestückt daß ich fast überfordert warzum Einkaufen. Es gab Halal-Produkte, zwei riesige Reihen Asianfood, vegetarische Produkte, Mennoniten-Wurst u.a. Der helle Wahnsinn!
Das sieht ja fast so aus - kauft ein Leute! ab jetzt gibt es nichts mehr!
Wir lassen uns überraschen!
Wir sind bis Dawson Creek gefahren und gleich zum Walmart. Hier standen schon viele Wohnmobile um die Nacht zu verbringen.
Natürlich mit uns nur 2 ausländische Wagen, der Rest alles Kanadier. Und wie man die Plätze dann ausnutzt ist für uns unverständlich: da sitzt man auf den Stühlen neben dem Auto, oder läßt Abwasser unten ablaufen usw. Da wundert es uns nicht, daß fast überall 'overnight-Parken' verboten ist.
Ich kam bei Mc. Donalds anfangsganz gut ins Internet - und dann lief gar nichts mehr.
Meine Laune war dementsprechend denn ich habe ja soviel nachzuholen.
Nachts regnete es heftig.
Am Sonntag soll sich das Wetter hier wieder bessern.
Freitag, 12. Juli
Gregor will keine schlechtgelaunte Beifahrerin mehr und versprach, daß wir heute ein gut funktionierendes Internet finden werden!
Jetzt sitze ich schon seit 2 Stunden in Tyler, kurz vor Fort St. John vorm
Touristencenter und habe den Zugang von der freundlichen Dame im Büro bekommen. D.h. Gregor - ich war noch gar nicht in dem Touristenbüro!
Morgens war ich schon für 1 1/2 Std. in Dawson Creek im Internet. Aber es gab nur in der alten Bahnhofwartehalle - ein Museum - einen Platz und den konnte und wollte ich nicht länger belegen.
Heute wehte ein kalter Wind in Dawson Creek. Das Tourismusbüro ist eine Art Eisenbahnmuseum und hat auch viele ausgestopfte Tiere. Es wird auch ein Film gezeigt mit Originalaufnahmen vom Bau des Alaska Highway. Sehr sehenswert das alles!
Nebenan gibt es eine Bakery die von Schweizern geführt wird. Brot und Nussplunder mußten eingekauft werden - es roch so verführerisch. Es ist auch äußerst gemütlich hier im Café zu sitzen; leider hatten wir gerade gefrühstückt im Auto. Sehr ärgerlich!
Hier, in Dawson Creek, fängt auch der Alaska Highway an mit km '0'.
Wir haben nur wenige km heute geschafft. Macht aber nichts , denn heute können wir die Uhr wieder eine Stunde zurückstellen!!!!
In Taylor beim Touristenbüro konnte ich den WiFi-Code bekommen und gemütlich im Auto schreiben. Das dauerte natürlich etwas und Gregor unterhielt sich gut mit der Dame im Büro die sogar ganz gut deutsch sprach.
Wir waren dann so spät dran daß wir in Fort St. John kurzerhand auf dem Walmart-Parkplatz übernachteten. Es waren fast keine Womos da.
Um 22:30 Uhr kam dann noch ein riesiger Camper-Bus und stellte sich direkt neben uns obwohl der ganze Parkplatz praktisch leer war.
Na ja - wir wollten eh ins Bett! Aber eigentlich fand ich das schon unmöglich!
Aber der nächste Tag sollte ein ganz schlimmer Tag werden und schon so anfangen!
Obwohl Tempolimit sieht man sehr viele Kreuze am Strassenrand. Hier ist offenbar ein Kind zu Tode gekommen.
Richtung Dawson Creek: Wie der Name Grande Prairie schon vermuten ließ - keine Berge mehr. Viel Landwirtschaft; häufig Anbau von Raps.
Unser Übernachtungsziel Fort St. John
So sieht eine Stadt hier aus. Meist schachbrettartig angelegte Strassen.
Aufbruch: | 28.05.2013 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 24.10.2013 |
Vereinigte Staaten