37.000 KM KANADA /USA ''REISE GEGEN DIE BESCHLEUNIGUNG DER ZEIT''
Bryce Canyon,26.+27.9.
Ist das nicht ein toller Stellplatz?
Wir hatten schon wieder viel Glück da wir schon um 15 Uhr hier waren und bekamen einen Platz direkt vor dem Waschraum mit einem einmaligen Blick aus dem 'Schlafzimmerfenster'!
Da wir den Wetterbericht abgerufen haben für den Bryce Canyon wußten wir daß es dort über 2500 m Höhe bitterkalt werden würde.
Allerdings fiel hier nach Sonnenuntergang das Lagerfeuer doch flach! Es wurde kühl!
Am nächsten Morgen hatten wir 5 Grad draußen!
Donnerstag, 26.9.
Der Morgen beim Lake Powell war natürlich ganz normal; nur Gregor bekam schon Horror beim gerinsten Luftzug! Kann ich nachvollziehen!
Ich war schon total genervt von dem Windgeräusch!
Und überall der feine Sand im Auto; es knirschte ständig!
Also nichts wie weg von hier! Leider konnte ich dann auch keine Energie mehr aufbringen nach Page zurück zu fahren um den Angelope Canyon zu buchen.
Da werde ich wohl ins Grab gehen ohne ihn gesehen zu haben!?
Tja - ich glaube, so noch einmal drei Wochen hier in der Gegend könnte ich mir vorstellen! Schließlich habe ich Las Vegas auch nicht richtig erleben können!
Wir sind dann zügig wieder über Kenab (diesmal funktionierte das Internet bei MacDonalds, aber leider sehr schleppend) zum Abzweig Bryce Canyon gefahren und haben auf dem CP Red Canyon noch einen Super-Platz bekommen.
Freitag, 27.9.
Seit echt langer Zeit mußten wir morgens die Heizung anstellen!
TEMPERATURSCHOCK PUR!!!!
Wir sind gleich bei Tagesanbruch zum Bryce Canyon gefahren.
Und als wir ausgestiegen sind:
Welch eine Kälte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nein - das gibt es doch nicht!? Ich habe mich jemals über Hitze beklagt?
Nein - das kann nicht sein! Ich will es wieder warm haben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir hatten 2 Grad plus, aber dazu wehte ein stürmischer Wind Es war so was von kalt!!!!
Ich konnte das berühmte 'Amphitheater' echt morgens um 8 Uhr nicht genießen!
Wir waren dick eingepackt; hatten Stirnband und Handschuhe an! Ein Wahnsinn!!!!
Aber der liebe Gott erhörte meine Not! Das mit dem Lake Powell war ja o.K.! Wir hatten einen schönen Tag und der blöde Wind am nächsten Tag wo wir uns lt. Gregor wie im Gefängnis im Auto aufhalten mußten (bei Regen ist das Auto eine Zuflucht, ein Heim, was Schönes) ist vergessen!
Aber hier möchte ich es genießen!!!
Nach unserer Sightseeing-Tour mit kurzen Ausstiegen kamen wir zum Amphitheater zurück und hatten bei mäßigem Wind eine tolle Runde (Navajo-Loop, ca, 1,5 km) runter zum Fuß der Pfeiler gemacht!
Traumhaft!
Diese Gegend hier ist ein Weltwunder! Das muß man erlebt haben!
Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus!
Ich habe 165 Fotos gemacht! Ein Wahnsinn! Ich wußte nicht was schöner war!
Man kann das nicht erzählen. Ich hoffe, die Fotos geben einen ungefähren Eindruck dieses landschaftlichen Wunders wieder!
Wir fuhren dann nachmittags weiter was eigentlich ein Fehler war. Wir brauchten für die Strecke länger als ich dachte da es über Pässe ging und dann war der CP belegt und der Ausweichplatz nicht schön genug. Dann ging es auch noch über einen 2800 m hohen Pass un auch danach kamen wir nicht tiefer als 2000 m. Da die Nacht Frost angesagt war wollten wir nicht in so großer Höhe übernachten. So fuhren wir lange weiter und kamen erst bei Sonnenuntergang in Torrey an. Die Landschaft war auch auf dem Hwy. 12 sehr schön und ist als Scenic by way-Route ausgewiesen - soviel wie 'Panoramastrasse'!
In Torrey fuhren wir auf einen vom Reiseführer empfohlenen CP mit WiFi da Gregor meinte, ich würde sonst mit meinem Blog nicht mehr nachkommen, da ich ab Valley of Fire noch nachschreiben mußte.
Leider war das Internet hier auch sehr schlecht und erst ab 'High noon - nachts' funktionierte es blendend!
So schreibe ich gerade hier um 2:45 nachts den Bericht!
Die Heizung läuft! Auch hier ist es noch hoch und daher kalt und draußen weht unser ständiger Begleiter - der starke eiskalte Wind!
Aber die 26 Euro waren gut angelegt - ich bin mit meinem Bericht auf dem Laufenden!
Das war etwas voreilig! Um 3 Uhr morgens ging gar nichts mehr! Dabei war ich fast fertig mit meinem Bericht.
Durchgefroren - da Gregor schon die Heizung ausgemacht hatte - bin ich zähneklappernd ins Bett bis Gregor die Heizung wieder anmachte und wir die Bettseite tauschten: ich in seine Hälft; er in meine!
Übrigens hat die Fahrt nach Torrey temperaturmäßig auch nicht viel gebracht: Morgens um 8 Uhr hatten wir draußen 0 Grad, d.h. auch hier hat es nachts gefroren.
Wenn das so weitergeht ist unsere Gasflasche im Nu leer und dann werde ich einen Heizlüfter kaufen; den kann man hier an das Stromnetz anschließen wenn man auf den besseren Campgrounds übernachtet!
Also in diesem Fall waren die bizarren Felssäulen Nebensache!
Verständlich, bei diesem einmalig schönen Exemplar ...... siehe unten!
Sonnenbrille und Handschuhe?
Diese Kombination war morgens um 8 Uhr ein Muß bei eiskaltem Wind und keine 5 Grad Temperatur!
Trotzdem hatten - wie man sieht - schönes Wetter!!!
Ein Rangerauto hatte eine gefrorene Schneedecke auf der Motorhaube und kleine Pfützen war zugefroren.
Gregor (wo ein Baum steht, kann auch noch ein Mensch stehen) blickt auf das atemberaubende 'Amphitheater'
Dieser kurze (ca. 2,5 km ) Trail geht in Serpentinen hinab und wieder hinauf. Aber ganz easy das Ganze!
Der Navajo-Trail ist ein echtes Erlebnis! Und unten findet man grüne Wiesen und hohe, schattige Bäume!
Ein phantastischer Blick ins Land vom Pass in 2800 m Höhe!
Leider wehte auch hier wieder dieser eiskalte starke Wind, aber ich konnte das Panorama vom Autofenster aus genießen!
Aufbruch: | 28.05.2013 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 24.10.2013 |
Vereinigte Staaten