37.000 KM KANADA /USA ''REISE GEGEN DIE BESCHLEUNIGUNG DER ZEIT''

Sonntag, 11.8.

Wir verzichteten auf die Rückfahrt nach Hyder um die Gravelroad zur Gletscher- und Bergaussicht zu fahren.
Wir frühstückten am Bear-Gletscher.
Wir fuhren über Kitwanga zum Indianerdorf Gitanyow und sahen uns die Totempfähle im Dorf an. Schöne Stimmung im Dorf auf einer Wiese wo die Pfähle standen.

Etwas weiter besuchten wir Ksan-Village, Eintritt 5 $R p.P., was wir uns hätten sparen können, denn die Totempfähle in Gitanyow waren kostenlos zu besichtigen und hatten echtes Lokalkolorit da sie direkt im Indianerdorf standen.

Im Ksan-Village hatte man nur noch Langhäuser aufgebaut, die aber ja einfach nur rechteckige Holzhäuser waren. Man durfte als self-guided nur alles von außen besichtigen was man ohnehin vom ersten Haus aus sah da man dort erst die Tickets lösen mußte.

Wir fuhren weiter über den Moricetown Canyon an dem die Indianermit Netzen die Lachse fischten die einen kleinen Wasserfall hochspringen wollten. Der frisch gefangene Fisch wurde auch am Strassenrand in einer Bude verkauft.

Wir fuhren jetzt in der totalen Zivilisation! Die Strassen super ausgebaut, Vieh- und Landwirtschaft, Pferde auf der Weide, Heuballen auf den abgeernteten Feldern.
In Talkwe badeten die Jugendlichen im Fluss und sprangen von der Brücke ins Wasser.

Übernachtungsplatz zu finden war schwierig - wieder überall overnight verboten.
Vor Houston an einen Seer abgebogen und dann standen wir dort ganzh idyllisch. Einige Einheimische picknickten; fuhren Kanu und angelten bis 22 Uhr. Dann wurde es dunkel und wir waren alleine!

Montag, 13.8.

Morgens wollte ich spülen und im Kanister schwammen unendlich viele dunkle Partikel. Das Wasser war vom CP vor Stewart. Mein Diplom-Hydrologe war jedoch auch ratlos über die Art der Schmutzpartikel. Gut daß wir unseren Wassertank im Auto nicht mehr benutzen können!
Wir putzten mit dem Wasser die Windschutzscheibe und fuhren bis Vanderhoof bei schön bedecktem Himmel. Dann kam die Sonne und knallte wieder auf die Windschutzscheibe! 35 Grad!

In Prince George kauften wir nur groß ein im Superstore für 100 $ denn weir hatten außer einer Zwiebel und Kleinigkeiten im Kühlschrank nichts mehr da wir ja bei den vielen Hin-und Her-Grenzübertritten keine frischen Lebensmittel und Fleisch mitnehmen dürfen.
Wir tankten noch günstig und da sich ein Gewitter zusammenbraute fuhren wir auf den nächsten Rastplatz. Doch statt eines Rgengusses kamen fingernagelgroße Hagelkörner vom Himmel.

Ich hatte echt Angst daß diese Dinger die Dachfenster durchschlagen! Es hörte sich an als wären wir unter Beschuss! Wir mußten fast schreien um uns zu verständigen.
Nach dem Schreck gab es erstmal Kaffee und eine Siesta.

Abends sind wir dann bis Quesnel gekommen und haben auf dem Walmart-Parkplatz übernachtet.

Dienstag, 13.8. Barkerville- Living Museum

Wir sind die über 80 km Stichstrasse nach Barkerville gefahren zum Living-Museum. In Wells konnte man die Karten schon mit Rabatt kaufen.
2-Tages-Ticket gab es für ca. 13 $.

Barkerville, ein Ort aus der Goldrauschzeit. Rund 130 Gebäude wurden hier an der Original-Stelle aufgebaut.

Alles war ziemlich authentisch wie man mit alten Fotos vergleichen konnte.
Leider kostete das Theater nochmal 12.75 p.P. extra und ich verzichtete darauf. Man kann auch im Restaurant essen oder in einem alten Laden von damals einkaufen.
Einige Angestellte laufen in historischen Kostümen durch die Gassen und sprechen einen auch an, z.B. als wir die Zahnarztpraxis besichtigten:Oh - wenn der Zahn schmerzt kannst Du auch gegenüber in den Saloon gehen und einen 'Schmerzkiller' einnehmen!
Man kann auch eine Kutschfahrt machen oder Gold waschen. Natürlich alles gegen cash! Und Übernachten kann man in Barkerville auch noch.

Wir verbrachten nachmittags noch einige zeit am See von Wells und fuhren zum Walmart-Ü-Platz nach Quesnel zurück.

Unterwegs eine Elchkuh gesehen!

Gregor las in einem anderen Blog daß die Leute eine Liste machten der gesehenen Tiere unterwegs. Das tat er auch und so sind wir z.Zt. bei

Grizzlys: 8 (inkl. Mutter und 4 Kinder von Valdez)
Schwarzbären: 16
Elche: 10
Weisskopfseeadler: 8
Hirsche und Rehe: massenhaft
Bisons: massenhaft

u.a. Kojoten, Füchse, Wale, Präriehunde, Waschbär 1, Wale, Orcas, Erdhörnchen, Pfeifhasen, Stoneschafe, Dallschafe, seelöwen, Seehunde, seeottern, Papageientaucher, Tümmler, Schneehühner