37.000 KM KANADA /USA ''REISE GEGEN DIE BESCHLEUNIGUNG DER ZEIT''

Reisezeit: Mai - Oktober 2013  |  von Gregor König

Dawson City, 20.-22. Juli

Unser Cinnemon-Bunvon der Braeburn-Lodge - im ganzen Yukon berühmt und Station eines berühmten  Schlittenrennens.

Unser Cinnemon-Bunvon der Braeburn-Lodge - im ganzen Yukon berühmt und Station eines berühmten Schlittenrennens.

Die Five-Rapids

Die Five-Rapids

Blick auf Dawson City und den Yukon und Klondike-River vom Aussichtsberg, dem Dome

Blick auf Dawson City und den Yukon und Klondike-River vom Aussichtsberg, dem Dome

Dawson City

Dawson City

Dawson City

Dawson City

Montag, 22. Juli in Dawson City

Ich sitze gerade in der Bücherei von Dawson City und 30 Min., bzw. 1 Std. sind zu kurz für meinen Bericht!
Gregor kam gerade nach und machte mich darauf aufmerksam, daß man hier bevor man die Bücherei betritt die 'Schuhe ausziehen muß'! Habe noch gedacht - hupps! wieso stehen hier so viele Schuhe vor der Tür!!??

Woher soll man das auch wissen!? Nie im Leben hätte ich gedacht, daß man bevor man die Bücherei betritt die Schuhe ausziehen muß!

O.K. dazu muß man wissen, daß Dawson City so aussieht wie damals zu Goldrausch-Zeiten; d.h. ungetgeerte Strassen und Holzbretter als Bürgersteig!
Übrigens einsame Spitze hier!
Gestern waren wir im Spielcasino mit Revue! Irre!

Wir fahren morgen weiter nach Tok über den 'Top of the World Highway!

Samstag, 20. Juli

Wir haben heute kein gutes Wetter; also geht es weiter Richtung Dawson City und der Wasserschlauch muß warten! Wir müssen uns vorerst mit 2 Kanistern behelfen!
Wir haben gestern abend wieder 'unfassbar' einen Ami-Wagen vor uns gehabt. Amerikaner müssen mit Milch und 'Generatorengeräusch' aufgezogen werden!!! Daß man neben einem laufenden Generator sogar entspannen kann wissen wir von unserem Ami-Gartennachbar.

Wir haben uns die ganze Reise noch mal durch den Kopf gehen lassen und entschieden, daß man zuviele km fährt und zu wenig dafür sieht! Da aber die Deutschen die wir am Miles Canyon ebenso enttäuscht waren von Kanada und nun hoffen daß es ihnen in USA besser gefällt - uns haben sie aber den Top of the World Hwy. empfohlen! Soll ganz toll sein; man könnte die Strecke auch 2x fahren!

Also entschieden wir - auf nach Dawson City über 500km öde Strecke durch den Wald. Dafür haben den Hin- und Rückweg nach Keno Hill gestrichen - Aussicht! - und auch ein Teilstück vom Dempster (Gravel, Staub und auch nur Landschaft) bis zum Tombstone Park.
Nach Tok fahren wir direkt nach Anchorage und lassen Fairbanks weg und auch den Dalton Hwy. den ich eigentlich fahren wollte. Aber über 500 km nur Gravel mit Truck-Verkehr - dafür wird man mit zu wenig belohnt! Außerdem habe ich die Abschleppkosten in der Ztg. gelesen. Pro Meile 6 US-Dollar! Nein - da bleiben wir lieber woanders wenn es schön ist! Alles kann man eh nicht sehen!

Wir sind also 100km von Whitehorse weg zum ersten Halt gekommen, der Braeburn Lodge. Für 10$ einen riesigen Cinnemon-Bun gekauft, einen Hefekuchen mit Zimt. Überaus lecker! Der Stop hat sich gelohnt.

Nächster Halt waren die Five Rapid-Falls. Man mußte eine Holztreppe hinunter und dann einen Pfad entlang zu den Felsen laufen. Ganz nett um sich die Füße zu vertreten, aber nur wegen der Vergangenheit interessant, da hier die Dampfschiffe durch eine enge Schlucht mußten und flussauf es nur mit Seilwinden schafften die Engstelle zu überwinden.

Wir schliefen 90 km vor Dawson City auf einer Rest Area. Klingt gut - war aber ein Moskito-verseuchter See mit stinkendem Plumpsklo ohne Papier und die Türen konnte man auch nicht abschließen.
Wie sagte heute ein Italiener aus Bozen zu uns:' Sie müssen mal zu uns kommen; da sind die Toiletten sauber! Sogar in Nepal waren sie besser als z.Zt. hier!

Sonntag, 21. Juli Dawson City

Wir fuhren gleich zum Aussichtspunkt Dome in Dawson und hatten einen schönen Blick auf die Stadt und den Yukon- und Klondike-River. Es wehte ein starker Wind heute und es war etwas kühl.

In Dawson fand heute gerade das Musik-Festival statt. Großes Zelt mit ohrenbetäubender Musik! Unglaublich viele junge Leute in dem Ort. Der 'Beer-Park' hätte uns ja gereizt, aber Gregor bemerkte:' Da ist ja bei uns mehr Stimmung beim Leichenschmaus nach der Beerdigung!' Also machten wir Siesta in unserem Auto mit Cinnemon-Bun.
Wir fuhren nachmittags noch zum Bonanza-Creek und besichtigten die Stelle an der zum ersten Mal Gold gefunden wurde. An einer Stelle hier kann man auch kostenlos nach Gold suchen. Auf der einen Seite ein großér 'Dreckhaufen' von dem man sich einen Teil nimmt und dann am Fluss wäscht!
Abends dann kam der Hit! Wir sind in die Spielhölle von Dawson City! Und tatsächlich sassen hier alle Einheimischen und Touristen. Für nur 10$ Eintritt gab es 3 Revuen und das Bier kostete auch nur 5,75$ für 0,4l. Wir haben uns gut amüsiert; wenn auch nicht gespielt. Da haben wir keine Ahnung wie das alles geht!
Die Revue war richtig gut! Überraschend die guten Stimmen der Sängerin und des Sängers! Wir haben die Show um 22:30 Uhr und um Mitternacht gesehen.
Als wir um 1 Uhr nachts gingen war gerade die Sonne am Horizont am Untergehen!!! Dann sind wir durch die staubigen Strassen zum Auto gelaufen auf den Holzbrettern! Einfach unglaublich diese Atmosphäre!

Montag, 22. Juli Dawson City

Heute die Wäsche gewaschen und nochmal durch den Ort spaziert.Und jetzt schreibt Gregor Ansichtskarten und ich sitze in der Bücherei!

Fotos von Dawson folgen hier noch! Meine Zeit läuft ab!!!!

Es geht weiter: Ich sitze inzwischen in Valdez!!!

Montag - wir sind am späten Nachmittag mit der kostenlosen Fähre über den Yukon gefahren zum Campingplatz der allerdings laut Schild am Fährhafen 'belegt' sein soll was sich nicht bewahrheitete. Man hat das Schild halt mal so da stehen lassen!
Gregor machte ein Lagerfeuer damit wir unser Holz im Auto nicht nach Alaska mitnehmen mußten! Wer weiß!?

Hier an dieser Stelle fand damals ein Indianer den ersten Goldnugget im Fluss als er daraus trank und löste damit den Goldrausch aus!

Hier an dieser Stelle fand damals ein Indianer den ersten Goldnugget im Fluss als er daraus trank und löste damit den Goldrausch aus!

Obwohl mir Dawson City ja gut gefiel konnte ich mich zum Hauskauf nicht durchringen! Besonders der Kaufpreis war nicht gerade verlockend für diese abgelegene Gegend hier!

Obwohl mir Dawson City ja gut gefiel konnte ich mich zum Hauskauf nicht durchringen! Besonders der Kaufpreis war nicht gerade verlockend für diese abgelegene Gegend hier!

Spielhölle von Dawson: Jung und alt versammelt und zockt!!!

Spielhölle von Dawson: Jung und alt versammelt und zockt!!!

Die Show im Diamant Tooth Gertie's Gambling Hall
Gertie war eine Berühmtheit, da sie sich zwischen die Schneidezähne einen Diamanten klemmte und es auch zu Wohlstand brachte mit ihrer Spielhalle!

Die Show im Diamant Tooth Gertie's Gambling Hall

Gertie war eine Berühmtheit, da sie sich zwischen die Schneidezähne einen Diamanten klemmte und es auch zu Wohlstand brachte mit ihrer Spielhalle!

Fähre über den Yukon bei Dawson City

Fähre über den Yukon bei Dawson City

Am anderen Ufer des Yukon gegenüber von Dawson City:
Wir hatten unseren Stellplatz direkt hinter der Self-Registrierung und der Box in die man das Übernachtungsgeld wirft.
Gregor und ich saßen gerade in unserem Auto und tranken Kaffee und aßen Cinnemon-Bun. Da kam eine Amerikanerin und fragte:' You are the Rangers?' Sie hatte kein Kleingeld und wollte wechseln!
Gregor verschlägt es ja selten die Sprache! Als er sie dann wiederfand:' Die muss doch total blöde sein! Sieht so ein kanadisches Rangerauto aus? Und die Ranger sitzen dann drin und trinken Kaffee und essen Kuchen?
Er grübelte weiter nach und kam zu einer - wenigstens kleinen - Entschuldigung!
Wir hatten zufällig beide unser Nepal-T-Shirt an auf dem oben links ein Logo aufgedruckt war mit Everest-Treck und der Abbildung eines Bergmassivs! Nun ja!
Wenn Gregor  mal was erledigen soll rufe ich ihn jetzt immer 'RANGER'!

Am anderen Ufer des Yukon gegenüber von Dawson City:
Wir hatten unseren Stellplatz direkt hinter der Self-Registrierung und der Box in die man das Übernachtungsgeld wirft.
Gregor und ich saßen gerade in unserem Auto und tranken Kaffee und aßen Cinnemon-Bun. Da kam eine Amerikanerin und fragte:' You are the Rangers?' Sie hatte kein Kleingeld und wollte wechseln!
Gregor verschlägt es ja selten die Sprache! Als er sie dann wiederfand:' Die muss doch total blöde sein! Sieht so ein kanadisches Rangerauto aus? Und die Ranger sitzen dann drin und trinken Kaffee und essen Kuchen?
Er grübelte weiter nach und kam zu einer - wenigstens kleinen - Entschuldigung!
Wir hatten zufällig beide unser Nepal-T-Shirt an auf dem oben links ein Logo aufgedruckt war mit Everest-Treck und der Abbildung eines Bergmassivs! Nun ja!
Wenn Gregor mal was erledigen soll rufe ich ihn jetzt immer 'RANGER'!

© Gregor König, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reisen ist das einzig Taugliche gegen die Beschleunigung der Zeit! (Thomas Mann) Diese Behauptung wollen wir überprüfen und hoffen auf eine eindrucksvolle, schöne und problemlose Reise: 5 Monate durch Kanada, Alaska und den Südwesten der USA!
Details:
Aufbruch: 28.05.2013
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 24.10.2013
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Gregor König berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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