37.000 KM KANADA /USA ''REISE GEGEN DIE BESCHLEUNIGUNG DER ZEIT''
Zion NP, 22.9.
Walmart in St. George
Da sah Gregor schon auf dem Hinweg günstige T-Shirts und kaufte sich 5 Teile.
Wofür habe ich eigentlich gestern seine Sachen ausgewaschen???
Das Foto zeigt einen Aushang bei Walmart auf dem nach verschwundenen Menschen gesucht wird.
Das berührt mich jedesmal.
Denn es werden nicht überall die gleichen Leute gesucht; es ist regionsabhängig. Mal sind die Leute seit kurzem, mal seit Jahren verschwunden und man zeigt ebenfalls ein retuschiertes Foto damit man sich vorstellen kann wie die Menschen vielleicht heute, nach 10-15 Jahren aussehen.
Wie kann man nur so einfach verschwinden?
Ich kenne etwas Vergleichbares nicht aus Deutschland!
Und wenn ich an die ganzen Walmarts denke in den vielen Regionen in denen wir waren kommen immens viele Menschen zusammen die man sucht!
Der Zion NP war eine wirkliche Erfrischung für unsere Augen nach soviel Wüste!
Hier war es im Tal richtig grün mit hohen Bäumen!
Wir waren bereits um 10 Uhr morgens am Parkeingang und alle Parkplätze am Visitor Center waren bereits belegt.
Wir bekamen auf dem benachbarten CP noch den letzten freien Platz!
Unfassbar! Für 18 $ inkl. Strom war er aber auch sehr billig.
Warten auf den Shuttle-Bus!
Die Busse fuhren ständig. Mit dem privaten Auto war die Durchfahrt verboten. Verständlich, da es kaum Parkplätze in der engen Schlucht gibt!
Das Foto wurde durch das Fenster des Shuttle-Buses gemacht.
Eigentlich wollten wir ja auf dem Rückweg alle Stationen ablaufen, was ja buchstäblich 'ins Wasser' fiel!
Diesen irren Berg kann man hinaufwandern!
Leider wußte ich ja vorher nicht daß mich das reizen könnte!
Und da es nachmittags regnete wollten wir eine Besteigung auf den nächsten Tag legen!
Unglaublich wie viele Menschen hier alle durch den Fluss wateten nur um die Felswände noch enger zusammenstehend zu sehen!
Die meisten mußten dann mit ihren klatschnassen Schuhen zurück zum Bus laufen!
Gregor dachte vorsorglich an unsere Neopren-Schuhe.
Die waren zwar fürs Wasser gut, aber die großen Steine und Kiesel spürte man durch die dünne Sohle.
Hier habe ich aber bereits aufgegeben -das gelbe Etwas rechts hinten bin ich - da das Wasser nur 15 Grad hatte und mir die Füße abfroren.
Gregor ging noch ein Stück weiter und sah dann, daß man ab jetzt ständig durch den Fluss gehen mußte. Wir kehrten um!
Gut so, denn später erst las ich, daß man den Weg bis zu einem Seitenfluss gehen kann und dafür ständig durchs Wasser laufen muß und 2 Std. dafür braucht!
Man kann auch weiter gehen - aber dann kann es sein daß man bis zur Brust durchs Wasser waten muss.
Die kleinen Squirrel waren mehr als zutraulich!
Dieser hier erwartete wohl mehr als eine Flasche Wasser!
Wenn man nicht aufpasste trat man auf den Wegen fast auf sie drauf!
Sie blieben einfach immer sitzen; egal wie viele Schuhe um sie herum liefen!
Es fing an zu nieseln und alles strebte dem Shuttle-Bus zu.
Wir wurden nicht nass, denn die Regenjacken nehmen wir immer im Rucksack mit!
Ach so - deshalb! Heute ist doch Herbstanfang!
Sonnenuntergang auf dem CP
Kaum dort angekommen hörte es auf zu regnen und wir verbrachten einen schönen Nachmittag im Auto.
Aufbruch: | 28.05.2013 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 24.10.2013 |
Vereinigte Staaten