2 Homies around the World

Cusco 21. - 23. Dezember 2014

Von Samstag Abend auf Sonntag Nachmittag sind wir ueber 22 Stunden im Bus von Lima nach Cusco gefahren! Aufgrund der Feiertage waren die Busse alle sehr teuer und ausgebucht, weshalb wir den absoluten Luxusbus nehmen mussten, was angesichts der langen Fahrt aber letztendlich gut war. Im Bus hatten wir einen eigenen Bildschirm mit Filmen, Musik und Internetzugang und haben deshalb einen Grossteil der Fahrt mit Filme schauen verbracht, waehrend der Bus in Serpentinen die Anden hoch und runter gefahren ist.
Eigentlich wollten wir in Cusco wieder couchsurfen und hatten auch schon eine Zusage bei Couchsurfing, allerdings hat der Typ uns nie seine volle Adresse geschickt und sich auch nicht wieder gemeldet, weshalb wir ihn nicht finden konnten und dann doch in einem Hostel schlafen mussten. Wir hatten aber Glueck und haben eine super zentrales und guenstiges Hostel gefunden.
Cusco ist die am laengsten durchgaengig besiedelte Stadt Perus und war die Hauptstadt des Inkareiches. Cusco bedeutet in Quechua so viel wie Nabel der Welt. Auf dem Hauptplatz Plaza de Armas weht neben der peruanischen Flagge auch immer noch eine Regenbogenflagge, die die 4 Inkareiche in Suedamerika repraesentiert. In Ecuador haben wir die Flagge auch bei Demonstrationen von Indigenas in Riobamba gesehen.
Cusco ist eine sehr schoene Stadt mit vielen kleinen Gassen, kolonialen Gebaeuden und unglaublich vielen Kirchen, die von Bergen umgeben wird. Man merkt aber auch, dass Cusco ein absolutes Touri-Zentrum ist, da man von hier aus zu Machu Picchu kommt und man hoert hier mehr Deutsch und Englisch als Spanisch, was ein wenig seltsam ist. Wir haben eine kleine Baeckerei entdeckt, die einer Deutschen gehoert und in der wir heute morgen beim Fruehstueck deutsches Radio angehoert haben! Aufgrund der vielen Tourist_innen sind auch die Preise im Verhaeltnis ziemlich hoch und es gibt Unmengen an Artesania-Laeden.
In Cusco gibt es ausserdem viele Indigena-Frauen, die sich in ihrer traditionellen Tracht und mit Lamas oder kleinen Laemmchen fuer ein bisschen Geld fotografieren lassen, was einerseits eine Art Ermaechtigung darstellt, aber andererseits auch immer wieder Bilder reproduziert, die Tourist_innen erwarten zu sehen.
Heute Abend fahren wir nach Arequipa und werden dort mit Maeggi und ihrem Freund Michi, der aus Wien zu Besuch kommt, Weihnachten feiern.
Wir wuenschen euch allen schoene, gemuetliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Feliz Navidad y feliz año nuevo a todos!