2 Homies around the World
Indien: Jodhpur + Udaipur
Jodhpur - 3.- 5. August 2015
Nach unserer Kamelsafari sind wir direkt weiter nach Jodhpur gefahren. Dieses Mal nicht mit dem Zug sondern mit dem Bus, der aber erstaunlich bequem war. In den Bussen in Indien gibt es nicht nur normale Sitze sondern auf der einen Seite des Busses sowie ueberhalb der Sitze eine Art Kabinen, in denen man waehrend der Fahrt schlafen kann und die daher ein bisschen mehr kosten als die normalen Sitzplaetze. Waehrend der Fahrt sind wir an einigen Wuestenorten vorbei gefahren und sind dann nach 5 Stunden in der „blauen Stadt“ Jodhpur angekommen. In Jodhpur sind ein Grossteil der Haeuser in der Altstadt blau angestrichen, da die Farbe urspruenglich die Farbe der Brahmanen-Kaste (Angehoerige der obersten Kaste im Hinduismus) symbolisierte und angeblich gegen Mosquitos schuetzt, weshalb heute nicht mehr nur die Brahmanen-Haeuser blau angestrichen sind, sondern auch andere Haeuser in der Altstadt.
Per Zufall haben wir in Jodhpur eines unserer schoensten Hostels, „Tanu’s Guesthouse“, in Indien gefunden. Das Hostel war ein kleines Familien-Guesthouse mit nur 3 Zimmern und einer tollen Dachterrasse. Von dort aus hatte man einen atemberaubenden Blick auf das Fort und die umliegenden blauen Flachdach-Haeuser. Bei Sonnenuntergang konnten wir jeden Abend Kinder beim Drachensteigen lassen auf den Daechern beobachten. Die Szene hat uns immer ein bisschen an das Buch und den Film „Drachenlaeufer“ erinnert, nur dass die Glockengeraeusche der hinduistischen Tempel nicht ganz so reingepasst haben. In Jodhpur selbst sind wir nur ein bisschen durch die Stadt und die Bazar-Strassen gelaufen und haben uns das Fort angeschaut, von wo aus man einen tollen Blick auf die blauen Haeuser hat.
Udaipur - 5. - 10. August 2015
Von Jodhpur sind wir dann mit dem Bus nach Udaipur weiter gefahren, die als „weisse“ Stadt in Rajasthan gilt. Waehrend sich die Landschaft auf dem Weg nach Jodhpur kaum veraendert hat und primaer durch Wueste gepraegt wird, ist die Landschaft rund um Udaipur immer gruener und bergiger geworden. Udaipur ist zwar wie auch Jaisalmer super touristisch, aber strahlt insbesondere durch den See Pichola inmitten der Altstadt doch eine Art Ruhe aus (in den Strassen sieht das ganz anders aus – das wilde Hupen der TukTuks und Motorraeder bildet eine Art nerviges Dauergeraeusch, zu dem sich am Abend dann noch die Glockengeraeusche der hinduistischen Tempel und die Muezzinrufe mischen). Der See war dank des Monsunregens komplett gefuellt, anders als vor 3 Jahren als der See komplett ausgetrocknet war und man zu Fuss zu dem Luxushotel in der Mitte des Sees laufen konnte. Udaipur hat uns so gut gefallen, dass wir anstatt den 2 geplanten Tagen 5 Tage lang dort geblieben sind. In der Innenstadt gab es einige Schneider, weshalb sich Chris ein Kleid schneidern lassen hat. In unserem Hostel „Pleasure Guesthouse“ haben wir die beiden Medizinstudenten Gerrit und Hannes kennen gelernt und haben uns mit ihnen den City Palace angeschaut (der einen ganz anderen Stil als der Maharaja-Palast in Jaisalmer hat) und sind zud dem zweiten, allerdings nicht so spektakulaeren, See in Udaipur gelaufen. Am naechsten Tag sind wir dann noch auf den Sunset Hill gelaufen um uns von dort die Stadt von oben und vor allem die umliegenden gruenen Berge anzuschauen. In unserem Hostel, das gerade renoviert wurde, wobei wir in die Auswahl der Wandfarben einbezogen wurden, hat die ganze Familie des Besitzers Jitu gewohnt, mit dem wir abends oft gekocht und Bier getrunken haben.
Palace in Udaipur - im Unterschied zum Palast in Jaisalmer war dieser Palast durch seine Vielzahl an Marmor, Mosaike und Malereien gepraegt
Der weisse Kasten im See ist DAS Luxus-Hotel in Udaipur, in dem eine Uebernachtung ueber 1000$ kostet! Vor kurzem hat ein reicher Inder sowohl das Hotel als auch den Palast gegenueber gemietet und das Ganze dann mit einem Privatauftritt von Shakira getoppt.
Vor 3 Jahren war der See so ausgetrocknet, dass man nicht per Boot sondern zu Fuss zu dem Hotel laufen konnte.
Aufbruch: | 06.10.2014 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | September 2015 |
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