2 Homies around the World
Indonesien: Bali - Canggu
Bali - Canggu
Von Ubud aus sind wir mit dem Taxifahrer, der uns von der Privatklinik zurueck gefahren hat, nach Canggu weiter gefahren. Eigentlich hatten wir geplant dort mindestens eine Woche zum Surfen zu bleiben, aber wegen Laras Lebensmittelvergiftung waren wir laenger als geplant in Ubud und unser Visum war leider nur 30 Tage lang gueltig. Haetten wir vorher gewusst, dass es uns so gut in Canggu gefaellt, haetten wir sogar wahrscheinlcih nochmal die 30$ pro Person gezahlt, um unser Visum zu verlaengern.
Canggu war urspruenglich mal ein sehr kleiner Ort mit vielen Reisfeldern direkt am Meer. Die Reisfelder verschwinden mittlerweile aber nach und nach, weil immer mehr Homestays, Hostels und Restaurants gebaut werden. Aber bis jetzt ist es noch nicht ganz so extrem wie die Orte Kuta oder Seminyak, etwas weiter suedlich von Canngu aus, die fast ausschliesslich aus Touri-Infrastruktur bestehen.
Trotzdem waren die Preise wesentlich hoeher als an allen anderen Orten an denen wir bisher in Indonesien waren. In unserem Homestay „Surfer Village“, der eher an ein Motel erinnert hat, konnten wir den obligatorischen Motorroller direkt vor der Zimmertuer parken. In Canggu kommt man ohne Motorroller nirgendwo hin, es gibt auch keine oeffentlichen Verkehrsmittel , weil sich wie ueberall auf Bali alle mit Motorrollern durch die Gegend bewegen. In unserem Homestay haben wir Lars aud Kanada und Carl, der in Papua Neuguinea und Suedafrika aufgewachsen ist, in Australien lebt und schon mehrmals um die ganze Welt gereist ist, kennen gelernt, mit denen wir dann jeden Abend Karten gespielt haben. Weil Carl schon unzaehlige Male auf Bali war, konnte er uns gute Essens- und Surftipps geben. Wir waren jeden Tag am gleichen Strand „Batu Bolong“ oder „Old Mans Beach“ surfen. Waehrend der Strand im aktuellen Lonely Planet als ruhiger Streifen Strand beschrieben wird, ist davon nicht mehr viel zu bermeken. Es wimmelt ueberall von Essens- und Sarong-Verkaeufer_innen, es gibt mehrere Surfbrettverleih-Staende, einen Warung und ein fancy Beachclub, in dem Leute in schicken Klamotten Cocktails trinken und Essen mit europaeischen Preisen konsumieren und wir nur gratis das Klo benutzt haben
Unser Tagesablauf in Canggu war jeden Tag der gleiche: puenktlich um 6 Uhr erstes Aufwachen durch den hinduistischen Tempel direkt neben unserem Homestay (was aber wesentlich angenehmer war als Muezzine, Haehne oder schreinende Kinder)... 6.30 Uhr aufstehen, surfen, Nasi Campur in einem Warung zum Mittag essen, Mittagsschlaf, am Strand die Wellen auschecken und andere Surfer_innen beobachten oder selber surfen, Nasi Campur in einem Warung essen, Karten spielen, schlafen. So haetten wir bestimmt noch mindestens einen Monat weiterleben koennen, wenn wir unser Visum verlaengert und nicht schon unseren Flug nach Borneo gebucht gehabt haetten. Deswegen waren wir echt ein bisschen traurig, als wir Bali frueher als eigentlich gewollt verlassen mussten. Fuer realtiv wenig Geld konnten wir uns einen verhaeltnismaessig hoeheren Lebensstandard leisten und hatten fuer 6 Euro die Nacht wahrscheinlich das schoenste und sauberste Zimmer auf unserer ganzen Reise bisher. Auch weil wir uns wesentlich laenger als sonst an allen Orten aufgehalten haben und sehr viel Zeit am Strand verbracht haben, war es fuer uns in Indonesien quasi wie ein Urlaub im Urlaub
Dies war eins unseren wenigen Biere in Indonesien, weil Alkohol im Verhaeltnis zu Essen und Schlafen unglaublich teuer ist - eine Flasche Bintang kostet zwischen 2 bis 3 Euro
Aufbruch: | 06.10.2014 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | September 2015 |
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