2 Homies around the World

Punta Arenas - 9. - 13. Februar 2015

Als wir bei unserem Couchsurfer Fredy in Punta Arenas angekommen sind, waren zunaechst 4 seiner Freund_innen dort, die auch bei ihm uebernachtet haben. Nach und nach sind immer mehr Leute in dem kleinen Haus angekommen, bis schliesslich 10 Freunde von ihm, seine Cousine und ihr Freund aus Argentinien und sein kleiner Bruder (die Eltern waren in Europa im Urlaub) dort waren, die alle dort uebenachtet haben!
Den ersten Tag haben wir mit Fredy in der Zona Franca, einer zollfreien Zone die es im Norden und Sueden von Chile gibt, auf der Suche nach einem Laptop verbracht. Seitdem wir in Argentinien und Chile waren, war es unmoeglich ohne irgendein Internet-faehiges Medium zu reisen, weil es keine Internet-Cafes mehr gibt, und wenn dann vollkommen ueberteuert. Es war ein bisschen kompliziert, weil die Auswahl an Laptops nicht so super war, aber wir haben tatsaechlich einen Laptop gekauft und fuehlen uns endlich wieder connectet zur Welt

Punta Arenas ist die groesste Stadt im Sueden von Chile, die direkt an der Magellan Strasse liegt und relativ abgenschnitten von den etwas noerdlich liegenderen Stadten ist. Die Hauptstadt Santiago ist beispielsweise fast 3000 km entfernt. Die Stadt ist eher eine Industrie- und Hafenstadt und das Zentrum ist im Gegensatz zu den anderen Staedten, die wir in Patagonien gesehen haben relativ unspektakulaer. Wir haben eine kleine Picada (Restaurant mit guenstigem chilenischen Essen) entdeckt, in der es Choripan (Broetchen mit Chorizo) und Bananenmilch am Tresen gab und in der die Inneneinrichtung seit den 70er Jahren nicht veraendert wurde.

Obwohl wir im Hochsommer in Punta Arenas waren, hatten wir jeden Tag einen Wollpulli an und waeren bei gefuehlter Windstaerke 10 des Oefteren fast weggeflogen.

Die meisten Tourist_innen kommen nach Punta Arenas um sich die Pinguin-Kolonie auf der Isla Magdalena anzuschauen, zu der man mit einer Faehre ueber die Magellan-Strasse faehrt. Genau das war auch unser Plan und insbesondere Chris hat sich schon seit Wochen auf die Pinguine gefreut. Die Touren fangen immer am Nachmittag an, weil die Pinguine erst am spaeten Nachmittag vom Fischen aus dem Meer zurueck kehren. Als wir an unserem letzten Tag in Punta Arenas puenktlich bei strahlendem Sonnenschein und nur wenig Wind im Vergleich zu den letzten Tagen am Faehren-Anleger angekommen sind, hiess es dann, dass die Faehre ausfaellt, weil der Wind auf der Insel zu stark sei! Vor allem fuer Chris war es deswegen einer der traurigsten Tage unserer Reise

Als wir zum Reisebuero zurueck gefahren sind, um unser Geld zurueck zu bekommen haben wir dann aber erfahren, dass es eine Stunde spaeter noch eine andere Tour mit dem Auto zu einer anderen Pinguin-Kolonie namens Otway gibt. Somit haben wir dann tatsaechlich noch Pinguine gesehen, wenn auch nicht so viele wie auf der Isla Magdalena und etwas weiter entfernt.