2 Homies around the World
Hong Kong
Hong Kong / Tai O - 23. - 30. April 2015
Der Wechsel von Neuseeland nach Hong Kong bzw. Tai O, einem kleinen Fischerdoerfchen das ca. 1 ½ Stunden von Hong Kong City entfernt ist und wo wir die ersten Tage verbracht haben, war bisher der extremste. Wir hatten uns so an unser Leben zu zweit in unserem kleinen Bus gewoehnt, dass der lebhafte Trubel von Tai O und vor allem auch der Wetterumschwung auf feuchtheisse Temperaturen ein bisschen viel fuer uns war am Anfang.
In Tai O konnten wir wieder bei einem Couchsurfer wohnen, der sich in dem kleinen Fischerort sein eigenes kleines Paradies geschaffen hat mit einem kleinen Laden und einer kleinen Veranda, die gleichzeitig auch sein kleiner Garten ist. Seine Veranda mit uns war auch ein sehr beliebtes Fotomotiv! Tai O gilt als das Venedig Hong Kongs, weil die meisten Haeuser auf Stelzen im Wasser stehen. In den Strassen wird viel getrokneter Fisch oder getrockneter Oktopus verkauft, den vor allem Tourist_innen kaufen, die am Wochenende Tai O regelrecht ueberfluten.
In Tai O sind nur Fahrraeder als Transportmittel erlaubt, deshalb ist der ganze Ort voll mit Fahrraedern und wir haben ebenfalls den Ort per Fahrrad entdeckt – das erste Mal wieder Radfahren nach fast 7 Monaten! Von Tai O aus sind es nur ca. 8 km bis zum Tian Tan Buddha – die groesste freistehende Buddha-Statue weltweit – allerdings gehts es die ganzen 8 km nur bergauf, was wir nicht wussten, weshalb wir auf die ein wenig verrueckte Idee gekommen sind mit Atti per Fahrrad (eines der Fahrraeder hatte nicht mal eine Gangschaltung!) zu dem Buddha zu fahren! Waehrend wir auf der Hinfahrt fast 1 ½ Stunden gebraucht haben, war die Heimfahrt mit 20 min dann super kurz!
Attis beste Freundin German hat ein Katzencafe, deshalb sind wir tatsaechlich sogar das erste Mal in ein Katzencafe gegangen! In dem Cafe war alles passend zum Thema Katzen – von der Kaffeetasse bis hin zur Wanddekoration! Wir haben mit German und Atti sogar die Strassenkatzen von Tai O an unserem letzten Abend gefuettert! German kuemmert sich schon seit Jahren um die Strassenkatzen mit Einnahmen aus dem Cafe, da viele der Katzen sehr schlecht behandelt werden.
Mit Atti haben wir viele verschiedene Esssachen in unterschiedlichen Restaurants ausprobiert und haben jeden Morgen zum Fruehstueck Nudelsueppchen gegessen und Hong Kong Milk Tea getrunken, der mit Kondensmilch zubereitet wird.
Hong Kong City
Nach unseren 3 Tagen in Tai O waren wir noch 4 Tage in Hong Kong City in einem Hostel (In unserem Zimmer waren nur Typen, die sich nachts immer gegenseitig ueberboten haben mit ihrem Schnarchen, weshalb die Naechte fuer uns immer nicht so erholsam waren! ). Hong Kong ist eine sehr anstrengende Stadt, weil so unglaublich viele Menschen auf einer so geringen Flaeche leben und die 40 oder mehrstoeckigen Hochhaeuser sehr beengend wirken. Egal wie klein die Strassen auch waren, sie waren immer ueberfuellt mit Leuten.
Unseren ersten Tag haben wir mit Masterbewerbungen verbracht, was ein wenig komisch war, weil uns so wieder bewusst geworden ist, wie schnell die Zeit in den letzten Monaten vergangen ist. Am naechsten Tag haben wir uns ein wenig das Zentrum Hong Kongs angeschaut, das vor allem aus Buerogebaeuden besteht und waren im Hong Kong Park, der ein bisschen anders ist als Parks in Europa, weil man permanent auf Riesenhochhaeuser schaut! Danach sind wir mit einer alten Standseilbahn – der Peak Tram – zur Victoria Peak gefahren, von wo aus man einen tollen Blick auf Hong Kong hat.
Am Tag danach haben wir uns den Stadtteil Kowloon angeschaut. Kowloon ist dafuer bekannt das multikulturellste Viertel Hong Kongs zu sein. Am Abend waren wir spontan im Kino und haben uns den japanischen Film „Kabukicho Love Hotel“ mit englischen Untertiteln angeschaut, der das Thema Sex in der japanischen Gesellschaft thematisiert. Das Kino war gleichzeitig Cafe, Buchladen, DVD-Laden und DVD-Verleih und ziemlich arty. Wir hatten im Kino das Gefuehl, dass die anderen Leute einfach nur ins Kino gehen wollten und nicht explizit einen bestimmten Film sehen wollten, sondern einfach nur den naechsten verfuegbaren Film gewaehlt haben. Danach waren wir noch auf dem Temple Street Night Market und haben in einem kleinen Imbiss Wonton Noodels gegessen.
An unserem letzten Tag haben wir uns den Man Mo Tempel angeschaut und sind am Abend mit anderen Leuten aus unserem Hostel zu den beruehmten Pferderennen gegangen. Die Location ist ziemlich absurd, weil die Rennbahn inmitten von Hochhaeusern steht! Wir haben uns sogar am Wetten versucht, aber gleich verloren, weshalb wir unsere Pferdewetten schnell wieder aufgegeben haben!
Abgesehen davon, dass Hong Kong vor allem nach Neuseeland echt anstrengend war, hat uns die Stadt besonders gut wegen dem Essen gefallen! Sowohl die unterschiedlichen Nudelsuppen als auch die verschiedenen Dumplings (gedaempfte Teigtaschen gefuellt mit Fleisch, Gemuese oder Shrimps) waren alle richtig lecker und wir werden besonders die Nudeln zum Fruehstueck vermissen!
Kinderspielpaltz und Sportplatz umgeben von Autos, Strassen, Hochhaeusern und einem unglaublichen Laermpegel
Aufbruch: | 06.10.2014 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | September 2015 |
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