2 Homies around the World
Indonesien
Lombok - 19. - 27. Mai 2015
Als wir auf Lombok (das ist die Insel direkt neben Bali) gelandet sind, haben wir uns mit unserem Sitznachbar aus dem Flugzeug das Taxi in den suedlichen Teil der Insel nach Kuta geteilt. Die meisten anderen Tourist_innen sind in den zum groessten Teil aus Resorts bestehenden Ort Senggigi im Westen der Insel gefahren. Anfangs war es eine krasse Umstellung von den Grossstaedten Hong Kong, Seoul und KL auf Kuta, das wie wir nach einem Tag festgestellt haben sehr sehr ueberschaubar ist und von guenstigen Homestays (eine Art Hostels, die einheimischen Familien gehoeren), Warungs (guenstigen Imbissen), Surfshops, Backpackern und vor allem Motorrollern dominiert wird.
Wir haben einen sehr schoenen und guenstigen Homestay gefunden, dessen Besitzer wie viele andere Menschen in Kuta in einem schicken Hotel mit Privatstrand arbeitet und Leute mit „What´s up bro“ begruesst und alles mit „Uh lala“ kommentiert. Morgens wurden wir immer puenktlich um 4:30 Uhr durch den Muezzinruf oder einen der vielen Haehne in unserem Homestay geweckt
Weil die Straende um Kuta herum nicht zu Fuss erreichbar sind, waren wir am zweiten Tag gezwungen uns wie alle anderen auch einen Motorroller mit Surfbretthalterung zu mieten. Jeder Homestay vermietet Roller, selbstverstaendlich ohne jegliche Art von Versicherung. Es war etwas kompliziert gute Surfspots zu finden, weil es mehrere Surfstraende in der Naehe von Kuta gibt und die einen besser bei Ebbe funktionieren, die einen besser bei Flut, an manchen Tagen gibt es keine Wellen, an anderen sind die Wellen viel zu hoch, zumindest fuer uns... Ausserdem kommen die meisten Leute nach Kuta um dort zu surfen, weshalb die guten Surfsports meistens vollkommen ueberfuellt sind. Am zeiten Tag waren wir beispielsweise am Traumstrand in Selong Belanak wo ca. 100 Leute auf genau einer Anfaengerwelle gesurft sind. Deswegen sind wir am Tag danach mit unserem spanischen Freund aus dem Flugzeug und ein paar anderen nach Gerupak gefahren, wo man ein Boot mieten muss, mit dem man dann fuer 2 Stunden zu einem Spot mitten in einer Bucht gebracht wird, wo allerdings auch mindestens 70 Leute gleichzeitig um die Wellen kaempfen. Trotzdem war es echt schoen manchmal nur auf dem Surfbrett im Wasser zu sitzen und die entfernten von Palmen gesaeumten Straende und das Meer zu geniessen.
Auf dem Weg zu verschiedenen Straenden sind wir an Bananenbaeumen, Kokospalmen, Reisfeldern, kleinen Doerfern in denen die Leute Ziegel direkt neben der Strasse hergestellt haben und wir oft nicht weiterfahren konnten weil eine Kuhherde ueber die Strasse getrieben wurde, sowie an vielen Baustellen vorbei gefahren. Im Sueden von Lombok faengt gerade der Bauboom an und es entstehen nach und nach immer mehr Resorts mit Privatstraenden, so dass in ein paar Jahren auch der Sueden wahrscheinlich leider in eine Hotelresort-Landschaft verwandelt sein wird.
Die meisten unserer Abende haben wir nach dem leckeren Essen, wie unter anderem Nasi oder Mie Goreng, Nasi Campur (Reis mit verschiedenen Beilagen wie Tofu, Tempeh, Haehnchen, verschiedenem Gemuese), Gado-Gado (Gemuese mit Erdnusssauce) und noch vieles mehr in einem Warung und danach in einer Bar am Strand verbracht. Jeden Abend hat in einer anderen Bar eine Live-Band gespielt, wo wir immer wieder die gleichen Leute getroffen haben, weil der Ort so klein ist und man nach einer Woche alle Lieder auswendig konnte, weil alle Bands das gleiche gespielt haben.
Tagsueber und auch Abends bis spaet in die Nacht haben Kinder, die teilweise nur 3 Jahre alt waren, versucht Tourist_innen Armbaender zu verkaufen, was wir bisher in noch keinem anderen Ort auf unserer Reise so erlebt haben.
Mangosteens - unsere neuen Lieblingsfruechte, die wie eine Mischung aus Kirschen und Pflaumen schmecken
Vogelschwarm aus tausenden von Voegeln, der wir auf dem Rueckweg vom Mawun Beach nach Kuta gesehen haben
Unser Lieblingswarung in Kuta, bei dem wir fast jeden Tag Mittag gegessen haben. In der Vitrine sind die verschiedenen Bestandteile fuer Nasi Campur, die man sich selbst zusammen stellen kann.
Aufbruch: | 06.10.2014 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | September 2015 |
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