Seidenstrassenprojekt

Reisezeit: September 2015  |  von Herbert S.

Samarkand 1: Komplex Shakhi-Zinda

Am Südost-Hügel des Afrosiab liegt die bemerkenswerte Nekropole Shakhi-Zinda. Sie besteht aus 11 Mausoleen, die in Etappen zwischen dem 14. bis 15. Jahrhundert erbaut wurden. Das Eingangsportal ist das jüngste Gebäude mit der Inschrift: „Dieses prachtvolle Gebäude wurde errichtet von Abdulazizkhan, Ulubek-Gurgans Sohn, Shahruhs Sohn, Amir Timur-Guragans Sohn im Jahre 883 (1434 n.Chr.)“

Das gesamte Gebäudeensemble kann in drei Teile unterteilt werden:
Als erstes Kuppelkonstruktion auf vier Bögen, genannt Chartak, die aus Hudjra-Moschee, Sommermoschee, Davlyat Kushbegi Moschee und Mausoleum besteht.

Dann der Mittel-Chartak, der aus den Mausoleen Emir-Zade, Emir-Husein, Shadi-Mulk, Shirin-Bibi-aka, Octahedron, Usto Ali, einem namenlosen, Burunduk, Hudjra, Kusama ibn-Abbasa (+Moschee) und Ziarathani besteht.

je weiter man geht, desto älter werden die Gebäude

je weiter man geht, desto älter werden die Gebäude

Kusama ibn-Abbasa

Kusama ibn-Abbasa

Im letzten Hof (oberer Chartak) befinden sich drei Mausoleen: ein namenloses, die Tuman Oqa Moschee und das Hodja Ahmad Mausoleum. Alle drei wurden im 14. Jahrhundert erbaut. Bei dem namenlosen und dem Hodja Ahmad Mausoleum kann man durch einen Blick aufs Dekor sagen, dass sie von Architekten aus Samarkand geschaffen wurden, da die verwendeten Farben Weiß, Blau und Dunkelblau der Samarkander Schule zugeordnet werden.
Im Gegensatz dazu wird im Tuman Oqa Mausoleum Grün, Gelb, Schwarz und Rot verwendet.

Tuman Oqa Moschee

Tuman Oqa Moschee

Links der Mausoleen liegt der Eingang zum größten muslimischen Friedhof aus dem 9. Jahrhundert, der bis heute genutzt wird.

Auf dem Friedhof sind die aktuellen Gräber z.T. mit fotoähnlichen Bilder der Verstorbenen auf Marmor versehen. (Von Murad keinerlei Erklärungen – Feruza erklärt uns später, dass die Marmorgrabstellen mit Bildern Überbleibsel aus russischer Zeit sind.)

letzter Blick zurück auf die Strasse der Mausoleen

letzter Blick zurück auf die Strasse der Mausoleen

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als der venezianische Kaufmann Marco Polo 1271 nach China aufbrach, lagen mehr als drei mühselige Reisejahre vor ihm, bis er den Hof des Kublai Khan in der Nähe von Peking erreichte. Die uralte, abenteuerliche Verbindung zwischen Orient und Okzident haben wir uns aufgeteilt - hier der zweite Teil.
Details:
Aufbruch: 10.09.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 27.09.2015
Reiseziele: Usbekistan
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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