Seidenstrassenprojekt
Samarkand 1: Komplex Shakhi-Zinda
Am Südost-Hügel des Afrosiab liegt die bemerkenswerte Nekropole Shakhi-Zinda. Sie besteht aus 11 Mausoleen, die in Etappen zwischen dem 14. bis 15. Jahrhundert erbaut wurden. Das Eingangsportal ist das jüngste Gebäude mit der Inschrift: „Dieses prachtvolle Gebäude wurde errichtet von Abdulazizkhan, Ulubek-Gurgans Sohn, Shahruhs Sohn, Amir Timur-Guragans Sohn im Jahre 883 (1434 n.Chr.)“
Das gesamte Gebäudeensemble kann in drei Teile unterteilt werden:
Als erstes Kuppelkonstruktion auf vier Bögen, genannt Chartak, die aus Hudjra-Moschee, Sommermoschee, Davlyat Kushbegi Moschee und Mausoleum besteht.
Dann der Mittel-Chartak, der aus den Mausoleen Emir-Zade, Emir-Husein, Shadi-Mulk, Shirin-Bibi-aka, Octahedron, Usto Ali, einem namenlosen, Burunduk, Hudjra, Kusama ibn-Abbasa (+Moschee) und Ziarathani besteht.
Im letzten Hof (oberer Chartak) befinden sich drei Mausoleen: ein namenloses, die Tuman Oqa Moschee und das Hodja Ahmad Mausoleum. Alle drei wurden im 14. Jahrhundert erbaut. Bei dem namenlosen und dem Hodja Ahmad Mausoleum kann man durch einen Blick aufs Dekor sagen, dass sie von Architekten aus Samarkand geschaffen wurden, da die verwendeten Farben Weiß, Blau und Dunkelblau der Samarkander Schule zugeordnet werden.
Im Gegensatz dazu wird im Tuman Oqa Mausoleum Grün, Gelb, Schwarz und Rot verwendet.
Links der Mausoleen liegt der Eingang zum größten muslimischen Friedhof aus dem 9. Jahrhundert, der bis heute genutzt wird.
Auf dem Friedhof sind die aktuellen Gräber z.T. mit fotoähnlichen Bilder der Verstorbenen auf Marmor versehen. (Von Murad keinerlei Erklärungen – Feruza erklärt uns später, dass die Marmorgrabstellen mit Bildern Überbleibsel aus russischer Zeit sind.)
Aufbruch: | 10.09.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.09.2015 |