Seidenstrassenprojekt
Kokand: Freitagsmoschee
Nicht weit entfernt liegt die Jome'-Moschee, die heute auch nur noch ein Museum ist. Sie ist unterteilt in eine Sommer- und eine Wintermoschee. Besonders erfreulich ist, dass - nicht wie in den anderen besuchten Städten - hier keine Souvenirstände aufgebaut sind. In der zugehörigen Medrese sollen seit 1991 40 Studenten studieren. Diese scheinen jedoch alle abwesend zu sein, denn die meisten Kemenaten sind verschlossen. In einem hat ein Handwerker sein Zelt aufgeschlagen.
Sie ist die größte Moschee der Stadt und wurde 1809 bis 1812 erbaut. Die beiden Säulenhallen sind über und über mit buntem Deckendekor versehen.
Ebenso die Kapitelle der Holzsäulen.
Die Freitagsmoschee (Jörne Masjidi) war von ihrer Fertigstellung 1812 bis zur Schließung durch die Sowjets das Herz der muslimischen Altstadt und bot Platz für mehrere Tausend Betende. Die Wintermoscheee wird vollständig von der Sommermoschee eingerahmt, für die die Oibla-Mauer nach links und rechts auf insgesamt 100 m verlängert und der Raum davor 20 m breit überdacht wurde.
ein relativ kleiner, weiß gekalkter Raum mit Holzdecke und zwei Oberlichtern bildet die Wintermoschee
Die Zahl 98 verweist zusammen mit dem Block der Wintermoschee als 99. Stütze des Daches auf die 99 bekannten Namen Allahs.
der heute begrünte Hof wird von einem stämmigen Backsteinminarett mit zwei farbigen Schmuckstreifen beherrscht und ist auf zwei Seiten von flachen Gebäuden umgeben
ein weiterer überdachter Umgang auf der Südseite verfügt ebenfalls über zwar neuere, aber sehr schön geschnitzte Holzsäulen.
Im Inneren ist das Museum, in dem sich auch ethnografische Exponate befinden.
Die ausgestellten Roben entsprechen in Farbe und Muster den bereits im Sommerpalast bei Buchara kenngelernten.
Aufbruch: | 10.09.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.09.2015 |