Seidenstrassenprojekt
Kokand: Urda - der Palastkomplex des Chans
Mitten im großen Mukimi-Park, an dessen Seiten diverse Kollegs stehen, liegt der Khudoyar Khan Palast (des Chan). Die 70m lange Fassade ist in 12 Spitzbogen aufgeteilt, deren Inneres jeweils ein eigenes Fliesenmuster enthält.
Architekten nicht nur aus Kokand, sondern auch aus Chust, Namangan und Kashgar bauten an dem Palastgebäude. Der Bau hatte eine Länge von 138 m und eine Breite von 65 m. Es gab 7 Höfe und 119 Zimmer im Palast. Das Fundament war drei Meter hoch und eine spezielle Rampe, der Pandus führte zum Haupttor aus östlicher Richtung. Nur 2 Höfe und 19 Zimmer blieben bis in unsere Tage erhalten.
Erfahrene Architekten haben die Schönheit der großen Palast Fassade restauriert. Die Fassade mit prächtigen Ornamenten, sind mit geometrischen Mustern, Arabesken und Blüten verziert. Eine Inschrift in arabischer Ligatur über dem Bogen erwähnt Mukhammad Khudoyarkhan den Großen.
Erfahrene Architekten haben die Schönheit der großen Palast Fassade restauriert. Die Fassade mit prächtigen Ornamenten, sind mit geometrischen Mustern, Arabesken und Blüten verziert. Eine Inschrift in arabischer Ligatur über dem Bogen erwähnt Mukhammad Khudoyarkhan den Großen. Der Palast vereint die Fähigkeiten und den traditionellen Stil der Architekten im Fergana-Tal.
Die ehemals dreiteilige Anlage hat heute nur noch zwei Innenhöfe. Im vorderen waren die Empfangsräume, die allesamt prachtvoll ausgestattet sind.
Um den zweiten Innenhof scharen sich Räumlichkeiten, in denen ein historisches Museum untergebracht ist. Unter anderem ist dort der Stammbaum von Bobur, einem direkten Nachkommen Amur Timur aufgezeichnet, dessen Nachfahren nach seiner Flucht nach Indien dort das Taj Mahal gebaut haben.
"Urda, der Palastkomplex und Sitz des letzten Herrschers des Khanats Kokand, ist bis heute gut erhalten. Eine Vielzahl von Baumeistern und Kunsthandwerkern des 19. Jahrhunderts hat ihr meisterhaftes Können beim Bau und der Ausgestaltung unter Beweis gestellt: Mir Ubaidulla, Usto Abdulla, Dschamil, Sakir, Fasylchodscha, Mamasadyk und Juldasch Nadhsar-baschi. Der Palast steht auf einer hohen Plattform. Zum Haupteingang führt eine lange, sanft ansteigende Auffahrt. Die Fassade des Gebäudes ist von leuchtenden, grellbunten Farben geprägt. Große und kleine pfeilförmige Bögen mil rechteckiger Umrahmung schmücken sie. Die Fassade und die Ecktürme des Peschtaks sind mit geschnitzten Mosaiken verziert, deren Muster sich nirgendwo wiederholt.
Hier erfahren wir zum ersten Mal, dass die Stalaktitensäulen von unten betrachtet Sterne offenbaren.
In den Innenräumen sind die figurförmigen Trägerplafonds, die geschnitzten Türen und Gitter beachtenswert. Auffallend sind der geschnitzte Gantsch und die vielfarbige Malerei in der Empfangshalle. Der Thronsaal ist durch eine
Kolonnengalerie, die sich um den Hof zieht, von den ehemaligen Diwanräumen getrennt. Heute ist in diesen Räumlichkeiten das Museum für Landeskunde untergebracht, in dem zahlreiche Dokumente und Bilder über die Geschichte der Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten Auskunft geben."[[/k]
aus: Wollenweber-Franke
Der Thronsaal ist nicht der einzige, dessen Ausstattung uns in den Bann zieht.
Die Dekoration in den vielfältigen Farben ist beeindruckend. Vor allem mit dem 'neuen' Blick auf die Stalaktiten haben wir lauter 'Sterne' vor den Augen.
Selbst an den Holzsäulen fallen die Sterne uns nun auf - aber auch für die Detailbetrachtung der Schnitzkunst bleibt uns jetzt die Zeit.
Aufbruch: | 10.09.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.09.2015 |