Seidenstrassenprojekt
Xiva, Khiva oder auch Chiwa: vom Südtor zum Nordtor
Am Teehaus an der West-Ostpassage treffen wir unsere Mitreisende C.. Sie bekundet, dass sie noch auf das Minarett will. Natürlich bin ich Feuer und Flamme. Meine Frau Ulrike ist für solche Unternehmungen nicht zu gewinnen, da sie nur höchst ungern nach unten schaut. Also muß sie warten; mit 4000 Sum dürfen wir die unmöglich hohen Stufen hochklettern, teilweise durch Dunkelheit, meist auf allen Vieren. Aber der Aufstieg lohnt sich, denn oben wird man von einer wunderschönen Aussicht belohnt, auch die Aussichtsplattform in 45 m Höhe reht eng ist..
Neben dem Bau des höchsten Minaretts (56,6 Meter) in Chiwa finanzierte der Grosswesir Khanat Chiwa Islam-Hodscha den Bau eines Krankenhauses, eines Postamtes, eines Telegrafen und einer westlichen Schule für die Öffentlichkeit.
Islom-Xo´ja-Minarett - die Schreibweisen der Namen sind wie schon beim Ort Chiwa selbst höchst unterschiedlich
Hinab geht es schon etwas besser, da über dem Kopf immer Holzbalken mit Griffmulden der Vorgänger einen Halt geben.
Langsam und gemütlich schlendern wir zu Dritt zum Nordtor und klettern dort auf den Innengang der Stadtmauer, der bis zur Festung führt aber uns nicht hinabläßt.
Die bewohnten Gebieten sind touristenfrei! - es gibt ja auch keine Souvenirstände - trotzdem finden sich viele schöne architektonische Details und interessante Einblicke in Lebensumstände der Bewohner.
An der nörlichen Mauer angekommen kann man sehen, dass im oberen Teil ein Weg entlang läuft. Aber wie kommen wir dorthin?
Der erste Versuch - rechts am Tor hoch - scheitert nach wenigen Metern. Auf der anderen Seite führt der Weg auch zu einem dead-end, an dem man jedoch mit ein wenig Klettern auf den Steg gelangt. Wir laufen ihn westwärts und man kann sowohl über die Stadt blicken als auch durch zahlreiche Mauerlöcher nach außen schauen.
meros B&B - traditional family run guesthouse - ich habe mal bei Tripadvisor 'reingeschaut' - wäre sicherlich eine interessante Alternative
Leider kann man an der Festung nicht wieder hinabsteigen - wir müssen also zurück.
früher hat es am Nordtor wohl mal einen Abstieg gegeben, der aber nun ziemlich verfallen und zugemüllt uist
Aufbruch: | 10.09.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.09.2015 |