Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2

Freitag 6. Mai 2016 7. Tag

Freitag 6. Mai 2016 7. Tag
Maria, Los Velez Natural Park
AL 9101 – Maria - A 317 – Velez Blanco - Velez Rubio – A 92 N – Chirivel – A 399 Sierra de Oria – Partaloa – A 334 Albox – Arboleas
Huercal Overa – verfallener Palacio „Las Cuatro Torres“ – Plaza de la Legion Espanola – Casa Consistorial (Rathaus) - Iglesia Parroquial de la Asuncion – Statue Pater Cura Volera – Denkmal Semana Santa
A 327 – Santa Maria de Nieva – Iglesia – Sierra de las Estancias – Puerto de Santa Maria de Nieva, 1.085 m – Velez Rubio – A 317 Velez Blanco – Maria - AL 9101 – Campingplatz
Stunden 4 105 Meilen (170 km)

Rolf hat inzwischen einen spanischen Fernsehsender gefunden, so dass wir den Wetterbericht anschauen können. Wie es scheint, soll das Wetter bei uns gut bleiben. Also starten wir um 10 Uhr, nach dem Frühstück.

Die Strecke führt über Maria nach Velez Blanco, Velez Rubio und weiter bis Chirivel. Herrlich ist der blühende gelbe Ginster entlang der Straße. Weniger schön sind die Schweineställe, wo die Tiere auf engstem Raum zusammen gepfercht werden.

Am Himmel sind dunkle Wolken zu sehen. Die Fahrt geht durch die Sierra de Oria, eine herrliche Gegend, die uns an Landschaften in den USA erinnert. Die Sierra de Oria gehört zu der Bergkette Sierra de las Estancias.

Die Sierra de las Estancias ist eine spanische Bergkette, mit den einzelnen Teilen:

Sierra del Madronal – 1.350 m
Sierra de Lucar – 1.720 m
Sierra de Oria – 1.500 m
Sierra del Saliente – 1.480 m
Cruz de Talavera – 1.287 m.

Es geht über einen Pass, 1.380 m. Leider fehlen oft die Pass-Schilder, so dass ich nicht weiß, um welchen Pass es sich handelt. Über Orio, Partaloa, Albox (dies ist ein größerer Ort), Arboleas bis Huercal Overa.

Huercal-Overa ist eine Gemeinde in der Provinz Almeria in Andalusien, mit ca. 18.000 Einwohnern. Phönizier, Griechen, Karthager und Römer besiedelten früher den Ort. Die Minen in der Gegend besaßen große Anziehungskraft für die Völker der Antike.

Bis 1488 war Huerval-Overa die Grenze des Königsreichs Granada. Während der Reconquista wurde der Ort von König Ferdinand zurückerobert.

Wir halten im historischen Zentrum des Ortes. Rolf parkt dort, wo die Plätze eigentlich für die Polizei bzw. Justizangehörige reserviert sind. Er meint, es so schon nicht so schlimm, man nähme es hier nicht so genau.

Zunächst entdecken wir ein ehemals prächtiges Gebäude, fast wie ein kleines Schloss – Las Cuatro Torres. Es steht aber leer und ist dem Verfall preis gegeben. Sehr schade, das zu sehen.

Schön ist hier auch das Casa Consistorial (Rathaus) und eine prächtige rote Kirche. Natürlich mal wieder geschlossen.

Über die Calle Alhondiga wandern wir zur Plaza Cura del Valera.

Hier ist die Iglesia Parroquial de la Asuncion dominierend. Leider ist die Kirche geschlossen, wie so oft in Spanien. Neben der Kirche ist ein herrlicher Brunnen zu sehen.

Auf dem Platz entdecken wir auch ein Denkmal, welches an die Semana Santa erinnert.

Um den Platz herum stehen etliche schöne Häuser, einige bemalt.

Der Kirche gegenüber befindet sich ein kleiner Park, mit blühenden Blumen und Bäumen. In der Mitte eine Statue des Pater Cura Valera.

Valera Salvador Parra „Cura Valera“ (1816-1889) war ein katholischer Priester, der in den Regionen Murcia und Almeria tätig war. Er war in Andalusien sehr beliebt und geachtet, besonders in seiner Heimatstadt Huerval Overa.

Während Rolf noch fotografierte, suche ich einen kleinen Laden auf, in dem man u. a. schöne Keramikvasen etc. findet. Leider ist das, was ich suche, nicht dabei. Also machen wir uns auf den Rückweg zum Motorrad. Heute sind die Temperaturen ideal zum Motorrad fahren, 23 Grad.

Es geht weiter, A 327, durch Santa Maria de Nieva. Im Vorbeifahren gelingt mir ein Bild einer Kirche. Rolf will einfach nicht anhalten. Die Fahrt führt durch die Sierra de las Estancias. Eine herrliche kurvige Bergstraße. Wir passieren den Puerto de Santa Maria de Nieva, 1.085 m. Dort halten wir, um die Landschaft auf uns wirken zu lassen und natürlich um zu fotografieren. Wir sind ganz allein unterwegs. Kein anderes Fahrzeug weit und breit.

Über Velez Rubio, A 317 Velez Blanco, Maria, AL 9101 geht es zurück zum Campingplatz, wo wir um 14 Uhr, nach 4 Stunden und 105 Meilen (170 km) ankommen. Es ist warm, doch am Himmel sind dunkle Wolken, die nichts Gutes verheißen.

Wir trinken Kaffee und haben leckeren Kuchen aus Maria. Dann lesen wir und genießen einfach nur die herrliche Landschaft. Doch plötzlich meint Rolf, er müsse die Fenster des Zeltes putzen. Gesagt, getan. Ich kann es kaum glauben. Hier muss man wissen, dass Rolf extrem eigen ist, was saubere Fenster angeht, auch Zuhause.

Zum Abendessen haben wir gehacktes Bällchen (Huhn), Zucchini, Auberginen, Tomatensalat, Brot, Pfirsiche, Wein.

Ein schöner Tag war es mal wieder. Später regnet es leicht, doch uns stört das nicht. Wir sitzen im Trockenen.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Spanien - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Spanien.