Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2
Teil 1 - Streckenverlauf: Freitag 13. Mai 2016 14. Tag
Freitag 13. Mai 2016 14. Tag
Freitag 13. Mai 2016 14. Tag
Maria, Los Velez Natural Park
AL 9101 – Maria – A 317 – Velez Blanco – Velez Rubio – A 92 N – Chirivel – A 399 – Oria – Partaloa – A 334 -
Baza – A 92 N – A 330 – GR 9107 – Orce – GR 9104 – AL 9101 – Campingplatz
Stunden 5 128 Meilen (207 km)
Heute Morgen hat es nur 6 Grad. Es bläst ein starker Wind. Darum sind wir froh, dass wir heizen können.
Gegen 10 Uhr starten wir. Wir wollen nach Baza. Um 12 Uhr erreichen wir den Ort, nach einer tollen Fahrt durch eine herrliche Landschaft.
Die Beschilderung in dem Ort ist eine Katastrophe, es gibt viele Einbahnstraßen, Sackgassen und dann fährt uns ein ausparkendes Auto fast über den Haufen. Ich bin starr vor Schreck und so beschließen wir, dass wir schnellstmöglich aus der Stadt heraus fahren und auf eine Besichtigung verzichten. Uns gefällt auch das Straßenbild nicht so besonders. Merkwürdig ausschauende Frauen wollen uns anhalten, betteln. Wir fühlen uns nicht sicher und so sieht Rolf zu, dass wir aus dem Straßengewirr heraus finden.
In einem Außenbezirk machen wir Pause in der Bar Las Perdius – 1 Milchkaffee, 1 Rotwein 2,50 Euro, dazu gibt es einen kleinen Teller Schweinefleisch in Tomatensauce mit Brot.
Baza, 20.000 Einwohner, ist eine Stadt auf 844 m Höhe in der Provinz Granada, Andalusien. Der Ort liegt nördlich des Naturparks Sierra de Baza.
Die Stadt geht auf die Iberische Siedlung Basti zurück. Bei Ausgrabungen wurde 1971 ein wichtiger Fund Iberischer Bildhauerei gemacht – die Dama de Baza aus dem 4. Jh. v. Chr. Die Originalskulptur ist in einem Museum in Madrid ausgestellt. Im Archäologischen Museum von Baza befindet sich jedoch eine Nachbildung.
Unter Römischer Herrschaft war Baza ein bedeutendes Handelszentrum, unter den Mauren war Baza eines der Zentren der Seidenherstellung. Nach der Reconquista (Rückeroberung Spaniens durch die Katholischen Könige) verlor die Stadt an Bedeutung, die maurische Alcazaba (Festung) wurde durch Erdbeben größtenteils zerstört.
Baza besitzt auch ein Viertel mit Wohnhöhlen. Zentrum des Ortes ist der Plaza Mayor mit der Renaissance-Kirche Iglesia Santa Maria. Die Kirche wurde auf den Ruinen der arabischen Mezquita (Moschee) errichtet. Besonders schön ist das Hauptportal.
Gegenüber der Kirche befindet sich das Museum mit der Nachbildung der Dama de Baza.
Schön sind auch die Banos Arabes, maurische Bäder aus dem 10. Jh. und der Palacio de los Enriquez, aus dem 16. Jh., im Mudejar-Stil
Nach 14 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Am Himmel begleiten uns dunkle Wolken und der GR 9107 entpuppt sich plötzlich als Feldweg. In Casablanca sind kaputte Häuser zu sehen.
Um 15 Uhr sind wir zurück, nach 128 Meilen = 206 km. In unserem Zelt wird es schnell warm, nachdem Rolf das Öfchen angemacht hat. So können wir uns aufwärmen. Lt. spanischem Wetterbericht soll es bald wärmer werden.
Zum Abendessen haben wir Kalbschnitzel, Zucchini, Gurkensalat, Apfelsinen, Brot und Wein.
Später kommen noch einige Dauercamper. Die Spanier haben auch am Pfingstmontag frei. Wir telefonieren noch mit Sandra, meiner Freundin, die Zuhause unser Haus hütet. Es ist alles in Ordnung.
Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Spanien - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Spanien.
Aufbruch: | 30.04.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 26.06.2016 |